Gemeinde Ottersweier Informationsbroschüre

5 www.ottersweier.de cOncept Küchen Elektrogeräte Arbeitsplatten Schiebetüren Badmöbel Esstische Barhocker Stühle Armaturen Spülen Einrichtungsentwürfe WohncOncepte Badplanungen Raumtrennsysteme Küchen-Lifting Einbauschränke Glasrückwände Nischenrückwände Tresenhocker Backöfen Kochfelder Dunstabzugshauben Geschirrspülmaschinen Kühlschränke Gefrierschränke Kochbücher Pflegemittel Dampfgarer Mikrowelle Tepanyaki Wok Hägenichstraße 11 in 77833 Ottersweier www.concept-schindler.de gewöhnlich in die Jahre 815-826 verlegt. Denn bereits 774 errichtete Bischof Heddo von Straßburg ein transrhenanisches, die ganze Ortenau umfassendes Archidiakonat, zu dem die Landkapitel Ettenheimmünster (Lahr), Offenburg (Willstätt) und das so genannte niedere Kapitel Ottersweier gehörten.” Als Nachweis bezeichnete er die Histoire de l’eglise de Straßbourg von Grandidier. Als Beweis wird dabei auch darauf verwiesen: „. . . für das hohe Alter der Pfarrei Ottersweier spricht auch der Patron der Kirche, welche dem hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Diesem pflegte man nämlich bei der Ausbreitung des Christentums vorzüglich jene Kirchen zu weihen, wo die Neubekehrten die Taufe erhielten.” In Fachkreisen ist Grandidier nicht unumstritten. Ob nun seine geschichtliche Darstellung der Diözese Straßburg den Tatsachen entspricht oder nicht, wird wohl zweifelhaft bleiben. Das soll uns jedoch nicht daran hindern, die Pfarrei und damit auch das Gemeinwesen Ottersweier als das einzustufen und zu bezeichnen, was es tatsächlich ist: Eine der ältesten geschlossenen Siedlungen unserer Raumschaft. Der Name Ottersweier (Otters- wilre) ist eine Zusammensetzung aus dem altdeutschen Personennamen Ott, verlängert Ottar (Otter), und der alemannischen Ortsbezeichnung Wilre (vom römischen Villa, im mittelalterlichen villare), das aber seit dem 16. Jahrhundert überall in der Ortenau in Wyr, Weier, übergeht. Die mit dem Personennamen Ott, Otto, Ottar und Ottmar zusammengesetzten Ortsnamen sind überall in Deutschland sehr häufig. In der Ortenau selbst finden wir in nächster Nähe ein Ottenweier, ein Ottoweier, ein Ottersberg, Ottersdorf, Ottenhöfen und dergleichen. Ein gleichnamiges Dorf Otterswyller existiert auch im Elsass. Das Gemeindegebiet umfasst die Gemarkungsflächen der ehemals selbst- ständigen Gemeinden Ottersweier (mit den Zinken Hub, Haft, Hard, Walzfeld und Oberhatzenweier), Hatzenweier (Unterhatzenweier), Unzhurst (mit der Stabsgemeinde Breithurst), Oberwasser und Zell. 1936 wurde ohne Gemeinde­ ratsbeschluss oder Volksabstimmung durch Diktat des damaligen Gauleiters Hatzenweier zu Ottersweier angegliedert. Gleiches geschah mit den Gemeinden Oberwasser und Zell, sie gingen in die Gemeinde Unzhurst auf. Im Gefolge der Gemeindereform von 1971/72 ent- schied sich Unzhurst für die Eingliederung in die Gemeinde Ottersweier. Was sich heute als „Einheit in Vielfalt” darstellt, war zu früheren Zeiten politisch, oder besser gesagt in der Zugehörigkeit zur Gebietsherrschaft, vom Wechsel der Zeiten abhängig. Der Raum um Ottersweier war über lange Zeiten hinweg ein Gebietsdreieck. Das Dorf gehörte zur Landvogtei Vorderösterreich, die Wallfahrtskirche dage- gen schon zur Markgrafschaft Baden-Baden. Der damals tatsächlich gezogene Landgraben, der von der Rheinebene bis zum Schwarzwald verlief, grenzte die Gebiete ab. Blick auf Burg Windeck

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