9 gerechtes Einkaufen“, kulturelles generationsübergreifendes Angebot usw. Dazu bedarf es interessierter und engagierter Einwohner der Stadt, um perspektivisch unserem Auftrag gerecht zu werden. Dies ist in den vergangenen Jahren, besonders seit „Corona“, ein Problem für den Beirat – nicht nur hier in Hagenow – geworden! Bernd Thieke Vorsitzender des Senioren- und Behindertenbeirates der Stadt Hagenow Der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Hagenow Die Stadtvertretung beschloss im November 1999 die Bildung eines Beirates – SBB-HGN. Im darauffolgenden Januar konstituierte er sich und nahm seine Arbeit auf. Mitglieder waren u. a. Vertreter aus den Fraktionen der Stadtvertretung sowie der Volkssolidarität, des ASB, des DRK. Um eine rasche Weitergabe von Fragen, Anliegen und Vorschlägen in die Fachbereiche der Stadtverwaltung einzubringen, wurden zwei Mitarbeiter der Verwaltung kooptierte Beiratsmitglieder. Seit 2000 sind die alltäglichen Probleme, Fragen und Wünsche der Einwohner Hagenows vielfältiger geworden und orientieren sich an den aktuellen Trends des Lebens. Aber auch die Angebote zur Lösung der kommunalen Aufgaben im Interesse der älteren Menschen – mit oder ohne Behinderung – haben sich gewandelt. So war der Beirat in den ersten 15 Jahren in allen ortsansässigen Firmen zu Gast. Themen waren zum Beispiel der Beschäftigungsgrad von Seniorinnen und Senioren in ihren Abteilungen. Werden Menschen mit Behinderung beschäftigt, wenn ja – wo, wenn nein – warum nicht? Fast alle Zusammenkünfte mit öffentlichem Charakter fanden und finden im „Seniorentreff“ statt. Er bietet räumlich und inhaltlich ein vielseitiges Angebot für alle Hagenower*innen an. Es fanden Themen wie Organspende, Mietpreise, Erbschaft, Kosmetik, Gesundheitsvorsorge, allgemeine und spezielle Hilfsmittel für den Alltag im Kalender ihren Platz. Mit der Zunahme der Bedeutung von Mobilität und Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen wandelten sich die Herausforderungen an den Beirat. Hierfür wurden z. B. gemeinsam mit den beiden Sanitätshäusern der Stadt, der Verkehrsgesellschaft LuP Hindernisse für Fußgänger bzw. bei der Nutzung von Bus und Bahn aufgedeckt. Diese gemeinsam mit der Stadtverwaltung zu beseitigen sind bis heute Schwerpunkt der Beiratsarbeit. Hoch im Kurs stehen Digitalisierung des „gefühlt halben Lebens“, die zunehmenden Anforderungen an die Pflege Älterer und Menschen mit Behinderung, das Thema „barrierefreies und generations-
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