Informationsbroschüre Amt Penzliner Land

Amt Penzliner Land Leben · Wohnen · Wohlfühlen INFORMATIONSBROSCHÜRE

Inh. Tino Lemke Turmstraße 59 17217 Penzlin info@kosmetik-penzlin.de Telefon: 03962/22 3 99 44 Vereinbaren Sie einen Termin, ich freue mich auf Sie! • Wellnesskosmetik • Entspannungsmassagen von Kopf bis Fuß • Wimpernverlängerung/ Wimpernverdichtung • Haarentfernung • Visagistik • Fußpflege und Maniküre • Shellack Mikrodermabrasion – Powerpeeling für die Haut Mit der Mikrodermabrasion Behandlung wird eine sanfte und schmerzfreie Abtragung der oberen Hautschichten vorgenommen. Durch die Tiefenreinigung der Haut wird die natürliche Hautregenation angeregt und das Hautbild wird sichtbar verbessert. Diese Behandlung glättet die Haut und gleicht Hautunebenheiten aus. Haarentfernung schmerzfrei mit neuester MPL Lichtblitz Technologie Mit dieser Methode wird ihr Haar dauerhaft und schmerzfrei entfernt. Dies ist für jeden Haar- und Hauttyp geeignet. Hierfür sind mehrere Anwendungen nötig um eine Dauerhaftigkeit zu erzielen. Zudem ist es auch für Besenreißer, Akne u. Altersflecken geeignet. Anti-Aging Gesichtsbehandlung mit Ultraschall Unser bewährtes Ultraschallverfahren ist eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit, um das Gewebe zu entschlacken, zu festigen und die Zellteilung anzukurbeln. Mit dem Ultraschall werden die Wirkstoffe intensiver und effektiver in tiefere Hautschichten eingeschleust. Jeweils 5er Paket 10% Rabatt.

1 Grußwort SEHR GEEHRTE NEUBÜRGER, LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, LIEBE LESER, HERZLICH WILLKOMMEN IM AMT PENZLINER LAND! Mit dieser Broschüre vermitteln wir Ihnen Wissenswertes über das Amt Penzliner Land sowie der Schliemanngemeinde Ankershagen, der Gemeinde Kuckssee, Möllenhagen und der Stadt Penzlin. Eiszeitlich geprägt, entwickelte sich eine einzigartige Landschaft inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte mit sanften Hügeln, vielen Seen, Bächen, kleineren Wäldern, weiträumigen Feldern und Wiesen. Die Orte unseres Amtes besitzen eine wechselvolle und mindestens über 700-jährige Geschichte. Lernen Sie die zahlreichen Orte und den Landstrich näher kennen! Es lohnt sich! Zu den touristischen Angeboten zählen unter anderem das Gutshaus in Friedrichsfelde, das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen, die Havelquelle am Mühlensee, die Alte Burg in Penzlin mit dem Museum für Magie und Hexenverfolgung, die historische Altstadt von Penzlin mit guterhaltenen Teilen der mittelalterlichen Stadtmauer und dem Wallgraben, die über Penzlin thronende St. Marienkirche mit der Familiengruft der Familie von Maltzan, die Penzliner Parklandschaft, das Lindendorf Alt Rehse mit seinen mit reetgedeckten Wohnhäusern und der historischen Parkanlage, die Büdnerei in Lehsten und die vielen kleinen Seen, die zum Baden oder Angeln einladen. Ein reichhaltiges Angebot an kulturellen Veranstaltungen im Laufe des Jahres in vielen Orten des Amtes sorgt für Abwechslung und gute Laune. Ruhige Wohnlagen, freie Gewerbestandorte, eine gute Verkehrsinfrastruktur, gut ausgebaute Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie ein umfangreiches Vereinsleben machen die Orte unseres Amtes auch für Zugezogene interessant. Diese Broschüre liefert Ihnen wichtige Informationen zur Verwaltung, zur Kommunalpolitik, zu Einrichtungen, Vereinen und Verbänden. Wichtige Ansprechpartner werden Ihnen benannt. Die Broschüre richtet sich nicht nur an Gäste und Neubürger. Sie soll auch gleichermaßen den hier bereits lebenden Menschen eine wichtige Hilfestellung sein. Möge diese Informationsbroschüre dafür sorgen, dass Sie sich in unserem Amt gut zurechtfinden. Unser Dank gilt dem Verlag, den Firmen und Institutionen, die die Herausgabe der Broschüre mit ermöglichten. Mit freundlichen Grüßen Thomas Diener Amtsvorsteher Sven Flechner Bürgermeister der geschäftsführenden Stadt Penzlin

2 Inhaltsverzeichnis 11 Grußwort 13 Die„entschleunigte“ Stadt 14 Die Gemeinden des Amtes Penzliner Land 15 Die Verwaltung als Dienstleister 21 Kulturelle Einrichtungen 22 Schulen/Kinder- & Jugendeinrichtungen 23 Sehenswürdigkeiten / Ausflugsziele 25 Medizinische Versorgung/Soziale Fürsorge 26 Sportstätten 27 Gastronomie 27 Beherbergungen 28 Veranstaltungen 28 Freiwillige Feuerwehr 28 Vereine/ Verbände 30 Banken 31 Notruftafel 32 Branchenverzeichnis Alte Burg 1 • 17217 Penzlin Telefon: 03962 2572046 & 0160 8163721 E-Mail: info@burgrestaurant-penzlin.de www.burgrestaurant-penzlin.de Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Personal im Service und für die Küche. Burgrestaurant Penzlin HOFFMANN & HOYER

3 Die „entschleunigte“ Stadt PENZLIN MITGLIED DER INTERNATIONALEN CITTASLOW-BEWEGUNG Eine außergewöhnliche Auszeichnung wurde Penzlin zu Beginn des Jahres 2013 zuteil. Die Stadt wurde im 750 Jahr ihres Bestehens Mitglied der internationalen Cittaslow-Bewegung. Zumindest im Norden und Osten Deutschlands kann das bisher keine zweite Gemeinde von sich behaupten. Der Ortsteil Marihn gehört bereits seit 2007 zu den Cittaslow-Kommunen. Bewusstes Leben im Zeichen der Schnecke Langsame Stadt. Dies bedeutet kurz und knapp die Übersetzung der italienisch-englischen Wortkombination Cittaslow (citta = Stadt; slow = langsam). Doch dahinter verbirgt sich eine internationale Bewegung, die den bewussten und entschleunigten Umgang mit den wichtigen kommunalpolitischen Themen und Entscheidungen zur konkreten Philosophie macht. Cittaslow steht deshalb nicht nur für die einzelnen Städte, sondern für ein ganzes Netzwerk, das auf der Grundlage der Agenda 21 durch eine nachhaltige und behutsame Stadtentwicklung mehr Lebensqualität erreichen will. „Eine Gesellschaft, die keine Zeit hat, lebt nicht“, hat der Schweizer Zeitforscher Ivo Muri einmal formuliert. Slow steht deshalb bei Cittaslow für die Erkenntnis, dass Hast und Hetze dem Zusammenleben von Menschen abträglich ist. Stolzes Symbol der Organisation ist deshalb eine orangefarbene Schnecke, die auf ihrem Haus die Silhouette einer Stadt trägt. Das Ziel: In einer globalisierten und immer hektischer werdenden Welt die lokale Identität und Unverwechselbarkeit in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen bewahren und weiterentwickeln. Nachhaltigkeit, die Bewahrung von lokalem im Globalen und die Förderung des kulturellen Erbes, sind für Penzlin erklärte Ziele. Nützliches, Schönes und kulturell Wertvolles sollen in der Stadt und den Ortsteilen erhalten bleiben und gefördert werden. Die Orte sollen nicht nur ein angenehmer Platz zum Schlafen sein. Die vielseitige Arbeit in den Vereinen, kulturelle Höhepunkte wie Burgfest, Erntefeste oder das Lindenblütenfest bereichern das gesellschaftliche Leben, fördern den Gemeinschaftssinn und die Identifikation der Einwohner mit ihrer Stadt. Langsame Stadt? Ist das nicht rückwärtsgewandt? Solche Fragen tauchen auf, wenn es um die Cittaslow-Bewegung geht. ,,Eine Slow Citty zu sein bedeutet nicht, die Zeit anzuhalten und ins Mittelalter zurückzukehren“ halten die Gründer der Bewegung entgegen. „Wir wollen nicht im Museum leben. Wir streben die Balance zwischen Moderne und Tradition an, weil sie ein gutes Leben ermöglicht. Wir versuchen ein neues Klima zu schaffen, einen völlig neuen urbanen Lebensstil“. Schwerpunkte der gesellschaftlichen Entwicklung in Penzlin sind Umweltpolitik, lnfrastrukturpolitik, urbane Qualität, Aufwertung traditionell lokaler Erzeugnisse, Gastfreundschaft, Cittaslow-Bewusstsein und landschaftliche Qualität. Die Nutzung alternativer Energiequellen, Fußgängerfreundlichkeit, behindertengerechte öffentliche Räume sind einige Beispiele. Ein großes Kapitel ist Gastfreundschaft. Dazu gehören Toleranz und Weltoffenheit. Die Bewegung möchte zum Bewusstseinswandel und Gemeinschaftsgefühl beitragen. Sie lebt durch vielfältige Initiativen der Bürger. Penzlin ist dabei auf einem guten Weg. Durch sein reichhaltiges Vereinsleben, seine Bemühungen um die Nutzung regenerativer Energiequellen und große Fortschritte bei der Sanierung der Innenstadt findet die Stadt zunehmend über die Region hinaus Beachtung. Mit dem„Penzliner-Land-Markt“ wurde 2014 im Ortsteil Alt Rehse ein weiteres Projekt gestartet, welches jährlich in einem anderen Ortsteil seine Fortsetzung finden soll. Auf diesem „Marktplatz der regionalen Möglichkeiten“ zeigt sich das kreative Potenzial vieler Einwohner. Hier werden handwerkliche und künstlerische Traditionen lebendig gehalten und Vereine stellen ihre Angebote vor. Die Einzigartigkeit unserer ländlichen Räume und ihre Natur nachhaltig zu erhalten, regionale Wirtschaftskreisläufe bewusst zu fördern, Tradition und Heimatliebe zu stärken, darin sehen die Stadt und viele ihrer Einwohner einen Beitrag, unsere Region zukunftsfest zu gestalten.

4 Die Gemeinden des Amtes Penzliner Land Einwohner: 4.250 Ortsteile: • Alt Rehse • Mallin • Ave • Marihn • Carlstein • Mollenstorf • Groß Flotow • Neuhof • Groß Lukow • Passentin • Groß Vielen • Siehdichum • Klein Lukow • Werder • Klein Flotow • Wustrow • Lübkow • Zahren Präsident der Stadtvertretung: Michael Baaß Bürgermeister: Sven Flechner Telefon: 03962 2551-71 www.amt-penzliner-land.de STADT PENZLIN Die Stadt Penzlin umfasst 115 Quadratkilometer. Sie ist das Kultur-, Dienstleistungs-, Schul- und Verwaltungszentrum des Amtes Penzliner Land, zu dem neben Penzlin die Gemeinden Ankershagen, Kuckssee und Möllenhagen gehören. Die kleine Stadt liegt im Städtedreieck von Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren (Müritz) in unmittelbarer Nähe zum Müritz-­ Nationalpark und dem Tollensesee. Über den Dächern der Stadt thront die gotische Marienkirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie prägt gemeinsam mit dem Spökenbrunnen und dem Denkmal für den Dichter und Homer-Übersetzer Johann Heinrich Voß den Marktplatz. Kultureller Mittelpunkt unserer Stadt ist die Burg Penzlin. Bemerkenswert sind die Schwarzküche mit dem 12 Meter hohen Rauchfangmantel, die Hexenkeller sieben Meter unter der Erde, eine rustikale Gaststätte und die Ausstellungsräume des kulturgeschichtlichen„Museums für Magie und Hexenverfolgungen in Mecklenburg“. Über 20.000 Gäste im Jahr besuchen dieses Kleinod der Stadt. Unweit der Burg Penzlin befindet sich das bis 2008 umfangreich sanierte ehemalige Herrenhaus der Familie von Maltzan. Hier sind das Veranstaltungszentrum und eine neue Zweifeld-Sporthalle entstanden. Das Voßhaus Penzlin am Marktplatz lädt mit seiner modernen Ausstellung „Johann Heinrich Voß. Ein Grieche aus Mecklenburg“ zur Begegnung mit dem bedeutenden Spätaufklärer, Dichter und Homer-Übersetzer Voß ein. Einst in Penzlin daheim, ist Voß heute in der deutschen Nationalliteratur zu Hause. Auch diese Ausstellung hat das Potential, Besucher einzufangen, festzuhalten und Neugier zu wecken. Penzlin ist Mittelpunkt des 15 Seen umfassenden „Penzliner Seengebietes“ – einem Teil der„Mecklenburgischen Seenplatte“. Weitere Sehenswürdigkeiten – wie der Obelisk zur Aufhebung der Leibeigenschaft auf der höchsten Erhebung vor der Stadt mit einem herrlichen Blick ins Umland, der Altstadtkern selbst – sowie Anziehungspunkte in den anderen Gemeinden des Amtes und der näheren Umgebung kennzeichnen unser Seengebiet. So sind die Louisengedenkstätte Hohenzieritz und das Künstlerschloss Wrodow auf Rad- und Wanderwegen auch außerhalb des Amtsbereiches gut zu erreichen. Als Mitglied der Cittaslow-Bewegung setzt Penzlin auf Nachhaltigkeit. Der Burgenwanderweg zur ältesten erhaltenen Höhenburg Norddeutschlands in Burg Stargard führt auf einer Strecke von 27,5 Kilometern durch eine reizvolle Landschaft mit glasklaren Seen, verträumten Orten und liebevollen Menschen. Wandern Sie bis in den Ortsteil Siehdichum und genießen Sie die herrliche Aussicht in die Maltzansche Kulturlandschaft. Gäste der Stadt finden in Ferienwohnungen oder Privatzimmern Unterkunft. Badegewässer, Angelseen und Natur im Überfluss garantieren erholsame Urlaubstage. Drei originell gestaltete Spielplätze sind besonders für Kinder anziehend. Die gute Verkehrslage Penzlins begünstigt die immer stärkere Entwicklung zu einem beliebten Wohnstandort. Penzlin ist eine Kleinstadt mit einem umfangreichen Kultur- und Freizeitangebot. Zwei Kita-Einrichtungen, eine Regionalschule mit verbundener Grundschule, in Burg und Voßhaus Penzlin durchgeführte Ferien- und Schulprojekte, regelmäßige StadtLandOlymp-Kulturveranstaltungen im Johann-Heinrich-Voß-Literaturhaus sorgen ebenso wie die Initiativen von über 40 Vereinen für ein reichhaltiges kulturelles Leben. Eine lange Tradition hat in Penzlin der Chorgesang. Der Männerchor besteht seit 1907, und im Frauenchor wird seit über 30 Jahren gesungen. Der Chor der Kirchgemeinde und kleine Chöre in den Kindertagesstätten, Schulen, mehrere Kinder- und Jugendmusikgruppen und die Blaskapelle schließen den musikalischen Reigen der Stadt. Aber auch Modellbausportler, Fußballer, Handballfreunde, Historiker und Tierfreunde finden ihre Betätigungsfelder.

5 Zur Geschichte Die erste urkundliche Bestätigung des Stadtrechts stammt aus dem Jahr 1263. Die Stadt wurde aber tatsächlich um 1220 in der Nähe einer slawischen Siedlung gegründet. Hervorgegangen aus dieser slawischen Siedlung lag das Gebiet bis 1436 im Wesentlichen unter der Herrschaft der Fürsten Werle. Ab 1414 begann die über 500 Jahre währende Ansässigkeit des Rittergeschlechts derer von Maltzan auf der Burg Penzlin. 1885 erfolgte der Anschluss Penzlins an das Eisenbahnnetz „Mecklenburger Südbahn“ auf der Strecke Neubrandenburg – Parchim. Im Zuge von Reparationsleistungen erfolgte der Rückbau der Strecke 1945/46. Heute ist Penzlin über den ÖPNV gut erschlossen. Buslinien fahren den Penzliner Busbahnhof an. Mehrere Brände wüteten in der Stadt. 1558 brannte Penzlin vollständig ab, 1725 verschonte das Feuer nur zwei Häuser von 150. Auch der hohe, schlanke Kirchturm fiel den Flammen zum Opfer. Er wurde später in verkürzter und abgestumpfter Form wieder errichtet und bietet seit 1735 den gegenwärtigen Anblick. Weitere Schäden wurden der Stadt und den Bewohnern besonders durch den Dreißigjährigen Krieg, den Siebenjährigen Krieg, in der Zeit der französischen Fremdherrschaft zwischen 1806 und 1812 sowie während des Zweiten Weltkriegs zugefügt. 1945/46 beteiligte sich die Bevölkerung aktiv an der Bodenreform. Im damaligen Verwaltungsbezirk Penzlin mit mehr als 15 Gemeinden der näheren Umgebung wurden über 10.000 Hektar Großgrundbesitz an 946 Landbewerber, darunter 486 „Umsiedler“, übergeben. Zwischen 1953 und 1960 entstanden mehrere landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. Heute gibt es größere Landwirtschaftsbetriebe und kleine Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Penzlin ist in seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben und lädt Gäste gern zum Verweilen ein. Partnerstadt Penzlins ist seit dem 1. September 1990 die Stadt Otterndorf im Landkreis Cuxhaven (Niedersachsen). Beide Städte verbindet das gemeinsame Erbe des deutschen Dichters und Übersetzers Johann Heinrich Voß. Dieser verlebte seine Kindheit in Penzlin und wirkte in den Jahren 1778 bis 1782 als Rektor der Lateinschule in Otterndorf. Heimatlied „De lütt Stadt Penzlin“ © Peter Latzel

6 ORTSTEIL ALT REHSE Ortsvorsteher Fritz Krüger Zur Geschichte 1182 bestätigt der Pommernherzog Bogislaw dem 12 Jahre zuvor gegründeten Prämonstratenserkloster Broda seine Besitzungen. Dazu zählte das Dorf „reze“. Das slawische Wort „reka“ bedeutet Fluss, Bach oder einfach Gewässer, also ein Seedorf über dem Tollensebecken. Alt Rehse war uraltes – erst germanisches dann slawisches – Siedlungsgebiet und lag im Dunstkreis von Rethra, der Tempelburg des Lutizen-Bundes auf den Inseln der Lieps. Im Mittelalter war Alt Rehse erst Bauerndorf, dann ritterschaftliches Gutsdorf. Die neugotische Feldsteinkirche wurde 1889 bis 1893 am alten Kirchenstandort erbaut und lädt zur Besichtigung ein. 1897 kauft Ludwig Baron von Hauff das Gut und lässt das Schloss Lichtenstein in dem entstehenden großen Park zum Tollensesee hin erbauen. Die Enteignung dieses Gutes zugunsten des Hartmann-­ Bundes (Ärzteverband) 1934 leitet ein neues Kapitel ein. Das Dorf wird bis auf wenige Gebäude abgerissen. Nach einem Plan wird in den Jahren 1935 bis 1939 das Musterdorf neu erbaut und im Gutspark 1935 die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ eingeweiht. Den Dorfkern bildet heute ein einheitliches Bauensemble mit reetgedeckten Fachwerkhäusern, die unter Denkmalschutz stehen. Nach dem Krieg befand sich im Park von 1948 bis 1952 ein Kinderdorf für Kriegswaisen. In den Jahren 1952 bis 1955 folgte dann eine Lehrerbildungsstätte. Danach übernimmt die kasernierte Volkspolizei als Vorläufer der Nationale Volksarmee das Gelände und betreibt es mit Bunkern, Sportanlagen und Gästehaus bis zur Wende. Die Bundeswehr nutzte die Gebäude danach bis 1998. In den vergangenen Jahren wurden der mehr als 60 Hektar umfassende „Schlosspark“ sowie einige Gebäude rekonstruiert. Im Eingangsbereich lädt ein Bistro zum Verweilen. Konsequent wird das Gelände weiter entwickelt. Führungen im Park lassen erahnen welches Schmuckstück hier entsteht. So öffnet sich Alt Rehse immer stärker dem Tourismus. Der wunderschöne Tollensesee und ein interessanter Naturlehrpfad ziehen bereits heute zahlreiche Gäste in ihren Bann. Kleine und große Wanderwege für Fahrradfahrer und Naturwanderer, Angebote von Ferienwohnungen, die Aktion „Offene Kirche“, sind weitere Zeichen dieser Entwicklung. Zu den großen Radwegen, die durch Alt Rehse führen zählen z. B. die Radfernwege Berlin – Kopenhagen und Mecklenburgische Seenplatte, der Mecklenburgische Seen-Radweg von Lüneburg nach Usedom, die Eiszeitroute aber auch der gern genutzte Radrundweg um den Tollensesee. Die Bootsanlegestelle im Park ermöglicht ab Mai bis in der Herbst Touren mit dem Linienschiff in die Anliegerorte am See bis in die Kreisstadt Neubrandenburg. Seit Jahren sorgt der Verein „Lindendorf Alt Rehse e.V.“ für abwechslungsreiche Kulturangebote wie „Kultur am Ofen“, „Genuss trifft Unterhaltung“ und monatlich das „Lindenkino“. Höhepunkt ist das traditionelle „Lindenblütenfest“ Mitte Juni. Im Zentrum steht dabei das restaurierte Dorfgemeinschaftshaus mit einer idyllischen Freifläche samt Holzbackofen. ORTSTEIL CARLSTEIN Ortsvorsteherin Heike Tarrey Carlstein mit seinen knapp 40 Einwohnern ist sehr übersichtlich und von Feld und Wald umgeben. Von Klein Lukow kommend erreicht man Carlstein in 1,5 km. Hier endet die Straße. Ein Landweg nach Groß Helle (ca. 3 km) und ein Feldweg nach Groß Flotow sind schön für Radler und Wanderer. Mitten im Ort befindet sich ein sehr schöner Spiel- und Freizeitplatz mit Sitzgelegenheit. Carlstein hat sich aus einer Meierei entwickelt und gehörte seit Ende des 18. Jahrhunderts zum Nachbarort Klein Lukow. Ab 1883 hatte Rittergutsbesitzer Ernst von Schröder in Lukow das Sagen und führte in Carlstein sein Nebengut.

7 ORTSTEIL GROSS FLOTOW Ortsvorsteher Ronny Wagenknecht Zur Geschichte Groß Flotow (slawisch bloto = Sumpf) ist vermutlich aus einer slawischen Siedlung hervorgegangen. Urkundlich wird das Dorf 1418 erstmals erwähnt. Der frühgotische erste Kirchenbau stammt allerdings schon aus dem 13. Jahrhundert. 1894 wurde die Kirche auf den alten Fundamenten erneuert. Wie die gesamte Region hat auch Flotow extrem unter dem Dreißigjährigen Krieg gelitten. Die meisten Bauernstellen verwüsteten, auf den unbestellten Äckern breiteten sich Birken, Erlen und Weißdorn aus. Die meisten Häuser aus dem typischen roten Ziegelstein entstanden in den dreißiger und später in den fünfziger Jahren. Groß Flotow ist ein typisch mecklenburgisches Dorf mit alten Backsteinhäusern. ORTSTEIL GROSS LUKOW Ortsvorsteherin Britta Zolinski Groß Lukow kann vom Stadtzentrum Penzlin aus in ca. 20 Minuten auf dem Radweg „Alter Bahndamm“ erreicht werden. Vorbei an dem idyllischen Rastplatz mit Blick in die mecklenburgischen Weiten führt der Weg rechts nach Groß Lukow mit dem Dorfzentrum. Radlern ist dieser kleine Abstecher unbedingt zu empfehlen. An der Dorfkreuzung Groß Lukow lädt ein Radler-Rastplatz, mit künstlerisch gestalteter Sitzgruppe, einem Wegweiser und einer Übersichtskarte, zum Verweilen ein. Ein Naturprojekt informiert in einem neu gestalteten landwirtschaftlichen Waagehäuschen über den seltenen Schwarzstorch. Schon von Weitem ist die in Mosaikkunst ausgeführte Schwarzstorchskulptur zu sehen. In unmittelbarer Nähe des Dorfplatzes dominiert die Dorfkirche – ein sehenswerter Backsteinbau mit einem Turm aus dem 15. Jahrhundert und einem Schiff aus 1866 – das Ortsbild. Vom ehemaligen Gutshaus in Groß Lukow sind die Reste eines englischen Landschaftsparkes mit besonderem Baumbestand erhalten geblieben. Der Ortsname Lukow deutet auf eine ursprünglich slawische Siedlung hin und könnte sich vom altslawischen Lokator Luka ableiten, also„Ort des Luka“. In der Zeit der deutschen Ostkolonisation entstand oft, neben dem vorhandenen und später Klein-benannten Ort, ein in unmittelbarer Nähe befindliches Groß-Pendant. Zu Beginn des 14. Jahrhundert ist Groß Lukow in Kirchenbüchern nachgewiesen. ORTSTEIL GROSS VIELEN Ortsvorsteherin Martina Prochnow Groß Vielen ist ein typisch mecklenburgisches Gutsdorf, dessen schriftlich belegte Geschichte 1170 als slawische Siedlung mit dem Namen„Vilim“ begann. Zu seinen Besitzern gehörten im Laufe der Jahre bekannte Familien wie die Peccatels, Holsteins und Oertzens. Seit 1886 bis zur Enteignung 1945 besaß die Familie Wenck das Gut. Heute ist es in privater Hand und wird liebevoll restauriert. Sehenswert ist die 1991 umfassend sanierte denkmalgeschützte Fachwerkkirche. Diese wurde 1774 in Form eines Vierecks und am Schluss eines Achtecks mit einem kleinen schindelgedeckten Turmaufsatz erbaut. Das Dorfzentrum dominiert durch alte Stallgebäude, die heute noch eine komplette denkmalgeschützte Gutsanlage mit Torhaus und Gutshaus darstellt. Die Stallungen der Anlage werden vom Reit- und Fahrverein und von privaten Pferdebesitzern genutzt. Alljährlich am ersten Augustwochenende findet das bekannte Reitturnier mit Flutlichtspringen statt, welches vom hiesigen Reitverein organisiert wird. Bis zum 7. Juni 2009 war Groß Vielen eine selbständige Gemeinde und zählt heute zu den Ortsteilen der Stadt Penzlin. In Groß Vielen leben 169 Einwohner auf 6,99 km² (Stand Juni 2019). ORTSTEIL KLEIN LUKOW Ortsvorsteher Laszlo I. Kish Der Ort Klein Lukow bietet durch seinen Verein Klein Lukower SV 1958 e. V. einen Anlaufpunkt zur vielfältigen Freizeitgestaltung. Der Verein wurde 1958 gegründet und umfasst drei Abteilungen mit ca. 80 Mitgliedern. Der Fußball als größte Abteilung mit einer Herrenmannschaft, welche in der Kreisliga des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte spielt. Die Kinder der Leichtathletik-Abteilung treffen sich wöchentlich und nehmen regelmäßig an Wettkämpfen

8 teil. Die Tanzgruppe „Speichermäuse“ trifft sich zu Tanz, Sport und Spiel. Hier trainieren und üben Kinder und Jugendliche. Zur Geschichte Die Namensgebung weist auf eine ursprünglich slawische Besiedelung hin. Meistens entstanden die deutschen Siedlungen neben den slawischen in den später mit „Groß“ bezeichneten Orten. Klein Lukow hat seit dem Mittelalter eine eigenständige Entwicklung. Die Meyerei Carlstein gehörte schon Ende des 18. Jahrhundert zur Gemeinde. Natürliche Barriere zwischen den Orten Groß und Klein Lukow war noch Ende des 19. Jahrhundert der Klein Lukower See mit tiefer Rinne. Einer der letzten Eigentümer von Groß Lukow ließ in den zwanziger Jahren des letztenJahrhundert das Schloss im Park rekonstruieren. Es handelte sich um einen stattlichen zweigeschossigen Putzbau mit Souterraingeschoss und zentralem Turm – um Mitte des 19. Jahrhundert im Rundbogenstil errichtet. Der englische Landschaftspark ist nur in Resten erhalten. Leider wurden die ortsprägenden Herrenhäuser abgetragen. Der Klein Lukower See mit 2,7 Hektar Wasserfläche ist Anziehungspunkt zum Baden und Angeln. ORTSTEIL LÜBKOW Ortsvorsteher Jürgen Block Lübkow war eines der Güter der Familie von Maltzan in Penzlin und besitzt als einziger Ort der ehemaligen Gemeinde Burg Penzlin eine Kirche und einen Friedhof. Zu DDR-Zeiten gab es ein Kinderferienlager in Lübkow. Einige Ferienhäuser künden noch heute von der einstigen touristischen Bedeutung. Die Lage am östlichen Ufer des Lübkower Sees mit einer naturbelassenen Badestelle lädt Radwanderer und Gäste zu einem erfrischenden Bad ein. Zur Geschichte Im Gebiet des Ortes Lübkow findet man Siedlungsreste aus der Bronzezeit, aus der germanischen, slawischen und der frühdeutschen Zeit. Der Name des Dorfes Lübkow (Lubbechowe = Liebendorf oder ljubu = lieb) ist slawischen Ursprungs. Die Ersterwähnung des Dorfes Lübkow finden wir im Mecklenburger Jahrbuch des Jahres 1848. Die erste Erwähnung einer Kirche in Lübkow, gibt es in einer Urkunde aus dem Jahr 1274. Der letzte Schultag in der Schule Lübkow, war der 29.02.1968. Bis zum letzten Schultag waren immer drei Jahrgänge in einem Klassenraum. ORTSTEIL MALLIN UND PASSENTIN Ortsvorsteher Robert Ernst Zur Geschichte Mallin liegt an dem neu ausgebauten Radweg „Alter Bahndamm“. Damit besteht eine sehr gute Anbindung an die Städte Neubrandenburg und Penzlin. Mallin ist, wie für kleinere Orte Mecklenburgs typisch, durch die Landwirtschaft geprägt. Die Entwicklung vollzog sich vom Gut über Einzelwirtschaften aus der Bodenreform zu landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Heute bewirtschaften Wiedereinrichter die Flächen. Größte Bedeutung besitzt die Gemeinde als Wohnstandort zur nahe liegenden Kreisstadt Neubrandenburg. Besucher zieht es immer wieder zur romantischen Malliner Schlossruine mit vorgelagerten Schlossteichen und dem Park. Im Rahmen der Beschäftigung auf dem 2. Arbeitsmarkt wurde im Ortsteil Passentin ein Slawendorf nachgebaut. Dieses, nach historischen Vorlagen errichtete Dorf, ist ein besonderer touristischer Anziehungspunkt und wird von neuen Betreibern wieder hergerichtet. Hier entsteht ein Waldkindergarten. Schulklassen, Familien und Tagesgäste können eintauchen in das Leben der Slawen und erlebnisreiche Stunden oder Tage in den verschiedenen Holzhütten erleben. Für den Fremdenverkehr bieten ein kleines Hotel und ein Reiterhof mit Übernachtungsmöglichkeiten Reisenden einen angenehmen Aufenthalt. ORTSTEIL MARIHN Ortsvorsteher Jens Kamin Zur Geschichte Das Gebiet um Marihn war schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit zumindest zeitweise besiedelt, was zahlreiche bisher geborgene Funde auf der Feldmark belegen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1304 durch Fürst Nicolaus von Werle. Viele Besitzerwechsel fanden bis zum 18. Jahrhundert statt. In der Mitte des 18. Jahrhundert sind die Le Forts in Pfandbesitz von Marihn. Sie haben diesen Besitz bis 1804 neben den von Oertzen. Gustav Dietrich von Oertzen wird 1804 der Alleinbesitzer des Dorfes und Gutes Marihn. Im Jahr 1874 wird Christian Martin Theodor Reichhoff der Rechtsnachfolger. Dann erwirbt es 1895 Karl von Rocheid. Die Familie von Rocheid besitzt das Gut bis in das 20. Jahrhundert hinein. Im Jahr 1877 hat das Dorf 251 Einwohner. Im Jahr 1936 werden auf dem Gut neun Bauern angesiedelt. Die unmittelbaren Schrecken des Krieges erreichen im April 1945 Marihn. Die Besitzverhältnisse verändern sich danach gravierend. Etwas mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende des Krieges und im achten Jahr der DDR gibt es 48 landwirtschaftliche Betriebe in Marihn. Die Gemeinde hat 1960 insgesamt 336 Einwohner. Seit Juni 2009 ist Marihn ein Ortsteil der Stadt Penzlin. Faszinierend im Ort sind die 1904/1905 erbaute Kirche mit der Friedhofsmauer und dem liebevoll mit großer Hilfe von den Einwohnern restaurierte„Alte Speicher“ als Standort der Feuerwehr und der Nutzung als Dorfgemeinschaftshaus. Am Ende der Dorfstraße befindet sich das Herrenhaus mit dem fast vollständig erhaltenen Gutsensemble, das dem Ort eine majestätische Wirkung verleiht. Das Herrenhaus wird von den

9 Marihnern liebevoll als Schloss bezeichnet. Dieses 2005/06 aufwändig sanierte Schloss und der dazugehörige Park mit Gartenanlage verleihen dem Ort seinen besonderen Charakter. In Europa treten immer mehr Kleinstädte auf die Bremse. Mit der Hektik der Großstädte können und wollen sie nicht konkurrieren. Stattdessen verweisen sie stolz auf ihre regionalen Besonderheiten. Unter dem Gütesiegel der Cittaslow-Bewegung setzen die Orte auf Lebensqualität und Nachhaltigkeit. Marihn wurde am 7. Dezember 2007 dieses Gütesiegel – Cittaslow – verliehen. Marihn ist die erste Cittaslow in Mecklenburg-Vorpommern. Mit großem bürgerschaftlichen Engagement wurden und werden in Marihn, dem Ort „mit Garten und Gärten“, zahlreiche Projekte in diesem Sinne umgesetzt. So werden unsere Besucher von einer neu angelegten Streuobstwiese am Ortseingang empfangen. Sie können einen Rundgang um das Dorf auf dem Wanderweg entlang der entstehenden„Marihner Hecke“ unternehmen oder mit den Kindern auf dem Spielplatz „Tischlein deck dich“ verweilen. ORTSTEIL MOLLENSTORF UND AVE Ortsvorsteher Mollenstorf Andreas Otto Ortsvorsteherin Ave Marlis Dettmann Zur Geschichte Unweit der B 192 liegen die beiden Orte zwischen Penzlin und Möllenhagen. Bis 2009 bildeten sie die Gemeinde Mollenstorf. Die urkundliche Ersterwähnung im Jahre 1335 fällt mit der Ernennung des Priesters Dominus Bolekinus in Mollentorf zusammen. Bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1548 lebten die Bardenfleths in diesem Gebiet. Ab 1558 wurde der Ort Mollenstorf genannt. Der Ortsname leitet sich wohl von Mühlendorf ab. Wo die Mühle allerdings gestanden haben mag, ist nicht bekannt. Der Mühlengraben bildet die Gemarkungsgrenze Richtung Groß Vielen. Die Kirche wurde erstmals 1335 erwähnt und ist ein frühgotischer rechteckiger Backsteinbau, um die der Friedhof angelegt ist. Ein frei stehender Glockenstuhl befindet sich an der Westseite der Kirche mit zwei Glocken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Im Jahr 1764 erwarb Justus von Gundlach das Gut Mollenstorf. Es blieb bis 1945 in den Händen der Familie. Um die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhundert wurden durch die Familie von Gundlach ein Gutshaus, ein großer Pferdestall, die Scheune und Landarbeiterhäuser erbaut. Dadurch entstand der Gutscharakter des Dorfes. 1923 erhielt das Dorf elektrischen Strom. Gegenwärtig gibt es vier Landwirtschaftsbetriebe, darunter ein Damwildgehege und ein Biobauernhof. Auch mehrere Gewerbebetriebe haben sich im Dorf angesiedelt. Besucher des Nationalparks haben die Möglichkeit, den vier Hektar großen Mollenstorfer Park zu bestaunen. Auch der zwischen Gutshaus und Friedhof unter drei Kastanien gelegene Rillenstein ist sehenswert. Er soll dem Fruchtbarkeitskult in der Steinzeit gedient haben. Zwischen Mollenstorf und bei einem dazugehörigen Bauernhof in Richtung Groß Vielen, liegt eine besonders gut erhaltene Gruppe von drei großen Hügelgräbern. Diese weithin sichtbaren archäologischen Denkmäler aus der älteren Bronzezeit (2000 – 1300 v. Chr.) gehören zu den bedeutendsten und eindrucksvollsten in Mecklenburg-Vorpommern. ORTSTEIL NEUHOF Ortsvorsteherin Stefanie Herrmann Bis 1969 gehörte der Ort neben Werder, Lübkow und Siehdichum zur Gemeinde Burg Penzlin. Die Güter wurden von der Familie von Maltzan auf der Burg Penzlin bewirtschaftet. Neuhof liegt am westlichen Ufer des Lübkower Sees. Baulich interessant ist das in den 1990er-Jahren liebevoll sanierte Gutshaus durch den Sohn des letzten Gutsbesitzers, Dr. Heiko Freiherr von Massenbach. Zwischen Penzlin und Neuhof steht auf dem Galgenberg der Obelisk zur Aufhebung der Leibeigenschaft, den der Sohn Johannes von Maltzan am 100. Jahrestag im Jahr 1916 seinem Vater Erblandmarschall Ferdinand von Maltzan widmete. ORTSTEIL SIEHDICHUM Ortsvorsteher André Schnur Zur Geschichte Die erste Erwähnung von Siehdichum, als Südiüm, findet man in der Martiniliste (Liste von Steuerpflichtigen) des Jahres 1799. Der Ort gehörte zum Gut Lübkow und war verpachtet an Herrn K. C. Evert zu Wustrow. Siehdichum entstand sicherlich als Vorwerk des Gutes Lübkow. Nach Verlegung der Gutsgebäude von Lübkow nach Siehdichum, kann man vom Gut Siehdichum sprechen. Der Name Siehdichum ist mit Sicherheit auf die schöne Aussicht zurückzuführen. Es gibt aber auch eine Geschichte zur Entstehung des Namens. Der Baron von

10 Maltzan als Besitzer von Lübkow und Siehdichum, soll zu seinem Sohn gesagt habe„sieh dich um, alles was du siehst gehört dir“. Im Jahr 1836 bewohnt ein Sohn des Barons von Maltzan, das wohl zu dieser Zeit neu errichtete Gutshaus in Siehdichum. Im Jahr 1838 wird Siehdichum von Baron Ferdinand von Maltzan bewohnt und als Meierrei Sydiüm bezeichnet. Es gab eine Holländerei und einen Schäfer. 1936 wurde Siehdichum an die Familie von Massenbach verkauft, die es bis zur Enteignung durch die Bodenreform im Jahr 1945, bewirtschaftete. Im Jahr 1972 wurde das Gutshaus wegen Baufälligkeit abgetragen. Die Stallgebäude des ehemaligen Guts Siehdichum wurden durch die LPG genutzt und in späteren Jahren, bis auf ein Gebäude, abgerissen. Nach der Wende im Jahr 1989 wurden neue Häuser gebaut und die Straßenverhältnisse verbesserten sich. Heute leben in Siehdichum ca. 56 Einwohner, davon ca. 15 Bewohner in einer Pflegeeinrichtung. ORTSTEIL WERDER Ortsvorsteher Jan Reuter Der Ort Werder ist landschaftlich schön am Ufer des Penzliner Großen Stadtsees gelegen. Im Englischen Garten, unmittelbar neben der Halbinsel Werder, ist der Standort einer slawischen Burgwallanlage nachgewiesen. Heute befinden sich dort Erholungsgrundstücke. Eine Badestelle mit Wasserrutsche, Steganlage, Spielplatz und einem Parkplatz laden zum Baden ein. Zur Geschichte Zu DDR-Zeiten befand sich in Werder ein Kinderferienlager. Von Werder gelangt man über einen Feldweg zum Kleinen Stadtsee. Dort befindet sich eine alte Landhemme, die sogenannte„lsern Purt“. Zwischen Werder und Lübkow befindet sich auf dem Tempelberg gelegen die Grabpyramide des Freiherrn Joseph von Maltzan. Dieser wirtschaftete sehr erfolgreich, verstarb 1805 auf seinem weiteren Gut in der Nähe von Warschau, ließ sich mit einem Trick in der Kutsche nach Penzlin bringen und hier von seinen Söhnen beerdigen. ORTSTEIL WUSTROW Ortsvorsteherin Marion Eschenbach Zur Geschichte Eine Vielzahl von Bodendenkmalen wie Hügelgräber, Schälchensteine und Gräberfelder zeugen von frühzeitiger germanischer Besiedelung der Umgebung von Wustrow. Etwa im 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung wanderten slawische Stämme, die Obotriten, Lutizen, Redarier von Osten und Süden ein und wurden hier sesshaft. Die Ersterwähnung von Wustrow erfolgte in der Gründungsurkunde des Prämonstratenserklosters Broda als„Wustrowe, castrum cum villa“ (Burg und Ortslage) im Jahre 1170. Mit der Übertragung der westeuropäischen Kultur auf das Kolonisationsgebiet kam es zum Niedergang der spätslawischen Siedlungszentren. Das Land Wustrow wird Teil der Vogtei Penzlin. 1798 erbt Georg Ferdinand von Maltzan Wustrow. Im 18./19. Jahrhundert ist Wustrow mit zwei Ziegeleien, einer Mühle mit Gastwirtschaft, einer Glashütte und einer Kerzenfabrik ein bedeutender vorindustrieller Manufakturstandort. 1886 erfolgt der Bau eines Kanals von der Ziegelei zum Tollensesee für den Transport der Backsteine. Bei den Arbeiten entdeckte man eine slawische Brücke, die zur Fischerinsel führte. In den Jahren zwischen 1904 und 1908 wurden die Fischerinsel und der unmittelbare Seegrund von Heimatforschern nach Spuren der slawischen Besiedelung abgesucht. Hintergrund dafür war die Suche nach „Rethra“. 1969 übernahm das Zentralinstitut für Alte Geschichte in Berlin zusammen mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin die Ausgrabungsleitung an der Insel. Höhepunkt der Untersuchung war der Fund des doppelköpfigen slawischen Götterbildes auf der Fischerinsel, das nach wie vor einzigartig im gesamten slawischen Siedlungsgebiet ist. Lage Die paradiesisch schöne Natur Wustrows, im Landschaftsschutzgebiet „TollenseBecken“ direkt am Naturschutzgebiet Nonnenhof gelegen, von Tollensee und Lieps sowie herrlichen Hügeln, Wäldern und Wiesen umgeben, qualifiziert Wustrow zu einem Ort für Ruhe- und Erholungssuchende. Markante Sehenswürdigkeiten sind das aus germanischer Zeit stammende Hügelgrab mit weitem Rundblick über den Tollensesee, das Naturdenkmal „Ungleiche Schwestern“, die Wustrower Bucht mit Naturlehrpfad und Fischerinsel sowie der idyllisch gelegene naturnahe Bootshafen. Der Naturstrand lädt zum Baden und Rasten ein. ORTSTEIL ZAHREN Ortsvorsteher Hans-Peter Herse Zur Geschichte Zahren ist ein sehr altes, typisch mecklenburgisches Gutsdorf. So alt, daß es sogar in Sagen Erwähnung findet. Mit Beginn des 20. Jahrhundert wandelte sich das Erscheinungsbild des Ortes von Lehm- und

11 Fachwerkkaten hin zu typisch rot geflammten Tonziegel- bzw. Backsteinhäusern. Ein Großteil ist bis heute erhalten geblieben. Im Zentrum des Ortes steht eine alte, über die Jahrhunderte mehrfach erweiterte, Kirche. Zahren liegt am Rande des Müritz-Nationalparks. Der im Ort gelegene Hofsee lädt zum Baden, Angeln und Erholen ein. Das„Kanu-Camp“ organisiert Wasserwanderungen für Gruppen- und Einzelbucher in der näheren und weiteren Umgebung. Für außergewöhnlich abenteuerliche Stunden lädt die „Erlebniswerkstatt Zahren“ Klein und Groß zum kreativen Spielen und Basteln ein. Im Ort gibt es familien- und radlerfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten zum Verweilen und Entspannen. Das rekonstruierte Gutshaus am See ist heute eine sozialtherapeutische Einrichtung des Blau-Kreuz-Vereins. Ein Ausflug zur nahe gelegenen Havelquelle ist genauso möglich, wie ein Besuch im Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen oder ausgedehnte Spaziergänge und Radtouren durch ursprüngliche Wälder und Felder. Wer lieber zu Pferd als zu Fuß unterwegs sein möchte, kann sich bei den „Zahren Pferden“ die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten für einen genussvollen Ausritt in Wald und Flur aneignen. (www.Zahrenpferde.de) SCHLIEMANNGEMEINDE ANKERSHAGEN Einwohner: 569 Ortsteile: • Ankershagen • Friedrichsfelde • Bocksee • Rumpshagen • Bornhof Bürgermeister Thomas Will Zur Geschichte Die Gemeinde ist mit landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten besonders reich ausgestattet. Sie liegt unmittelbar am Müritz-Nationalpark. Unweit von Ankershagen entspringt die Havel und fließt dann mehr als 300 km, bis sie die Elbe erreicht. Reizvoll für Besucher liegt im Wald der Mühlensee als sehr schöne Badegelegenheit. Seit Menschen in Mecklenburg siedeln, haben sie auch in Ankershagen gelebt. Megalithgräber und Gräber aus der Bronzezeit bezeugen die Anwesenheit von Menschen bis in das 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Zwischen Bernhof und Bocksee befinden sich zwei Megalithgräber und eine ganze Ansammlung von Hügelgräbern. Ein besonders hervorgehobenes Hügelgrab liegt etwa 500 Meter südlich von Friedrichsfelde. Die erste schriftliche Kunde über die deutsche Besiedlung stammt aus dem Jahr 1230. Sie bezeugt das Alter des Ortes über mehr als 775 Jahre. Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten zählt die mittelalterliche Wasserburgruine. Ihre Wehrmauer wurde 1997 zum Teil erneuert. Daneben steht ein über 450 Jahre altes Wehrschloss. Die Kirche von Ankershagen ist ein Bauwerk frühgotischen Stils, das in einzelnen Teilen in das 12. Jahrhundert zurückgeht. Sie ist damit eine der ältesten gut erhaltenen Kirchen Mecklenburgs. Bei Restaurierungsarbeiten wurden mittelalterliche Wandmalereien freigelegt. Schon im Mittelalter wird Ankershagen eine große Bedeutung gehabt haben, weil sich hier vermutlich die ost-westlich verlaufende slawische Frachtstraße und die Alte Salzstraße von Bad Sülze über Strelitz zur Oder kreuzten. Um das Dorf Ankershagen ranken sich ungewöhnlich viele Sagen, wovon wohl der Raubritter Henning Bradenkierl die bekannteste Gestalt ist. In Ankershagen wirkte von 1769 bis 1772 Johann Heinrich Voß als Privatlehrer. Mit einem Erinnerungszimmer im Gutshaus Friedrichsfelde wird dieser herausragenden Persönlichkeit des Humanismus und Vorkämpfers für die Beseitigung der Leibeigenschaft in Mecklenburg gedacht. In Ankershagen verlebte Heinrich Schliemann, der bekannte Ausgräber von Troja und Mykene, seine Kinderjahre. Sein Andenken wird im Schliemann-Museum, dem ehemaligen Pfarrhaus, gepflegt. Hier werden Originalfunde aus Troja und Nachbildungen aus dem legendären Schatz des Priamos gezeigt. Für Kinder wurde im Museum das Kinderzimmer von Schliemann nachempfunden und im Gelände, als besondere Attraktion, eine Nachbildung des Trojanischen Pferdes aufgestellt. Eine Städtepartnerschaft verbindet Ankershagen heute mit der griechischen Stadt Mykene. Eine Besonderheit aus dem Jahr 1772 ist das Gutsschloss Rumpshagen. Es ist mit einem Glasputz versehen, der in Mecklenburg einmalig ist. Im Ortsteil Friedrichsfelde wurde am Zugang zum Nationalpark eine Informationsstelle eingerichtet. In diesen Räumen befindet sich eine Storchenbeobachtungsstelle. Per Kamera kann hier live das Leben der Storchenfamilie beobachtet werden. Gäste können die neu gestaltete Gutsparkanlage mit dem neuen Baumlehrpfad, der mehr als 100 Gehölzarten enthält, erleben sowie den Findlingssteinkreis besuchen und Fahrräder ausleihen. Durch die Gemeinde wurde die Gestaltung der Havelquelle erweitert. 2007 wurde der Havelquellwanderweg eingeweiht. Seit Mai 2009 ist die Havelquelle Kilometer Null des Havelradwanderweges durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen Anhalt.

12 GEMEINDE KUCKSSEE Einwohner: 505 Ortsteile: • Krukow • Puchow • Lapitz • Rahnenfelde Bürgermeister Maik Schreiber Ortsteil Krukow Zur Geschichte Das Dorf entstand aus einer slawischen Siedlung. Der Ortsname könnte von„Kruku“ (Rabe) abgeleitet sein. Urkunden belegen, dass das „Rabendorf“ bereits 1170 zu den Dörfern des Klosters Broda zählte. Es gab Bauern und einen Dorfschulzen. 1702 erhielt ein Verwandter der Maltzans, Gustav Friedrich von Walsleben, den Lehnbesitz über die Dörfer Krukow und Lübkow, den er 1725 wieder verkaufen musste. Nach 1775 ging das Gut an die Maltzans zurück. 1938 gab es keine Begüterung mehr. Die 713 Hektar wurden 1933 in 29 Erbhöfe aufgesiedelt. Damals lebten 105 Einwohner in Krukow. Durch die günstige Lage an der B 192 und die Nähe Neubrandenburgs entwickelte sich das Dorf zu einem attraktiven Wohnstandort. Durch den Kultur- und Sportverein wird in Krukowein reichhaltiges kulturelles Leben initiiert, bei dem das Erntefest im September den Höhepunkt des Jahres darstellt. Sehenswürdigkeiten sind das Schloss, erbaut im 19. Jahrhundert, die Kirche aus der ersten Hälfte des 18. jahrhunderts sowie die Gutsglocke am Wasserturm. Ortsteil Lapitz Zur Geschichte Inmitten von Seen, Hügeln und Wäldern liegt nördlich von Penzlin der Ortsteil Lapitz. Das Dorf ist wendischen Ursprungs. Nach alten Überlieferungen hatte Lapitz 1326 bereits eine Dorfkirche. Nach 1900 wurde fast das ganze Dorf neu gebaut. Es entstanden zum Beispiel 1908 das Gutshaus, 1914 die Kirche und vor und nach dem Ersten Weltkrieg die meisten Dorfhäuser. Die Entwicklung des Dorfes hängt eng mit der Geschichte der Familie Neumann zusammen, die 1814 das Gut erworben hatte. Nach dem Ersten Weltkrieg bauten die Gutsbesitzer von Puchow und Lapitz eine Kleinbahn zum Verladebahnhof in Penzlin. Bereits seit 1862 gab es in Lapitz fließendes Wasser aus dem Salzsee. Das war in Mecklenburg zu der damaligen Zeit als äußerst fortschrittlich anzusehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Vertriebene in den Ort, die hier eine neue Heimat fanden. Die Nähe zu Penzlin und Neubrandenburg macht Lapitz zu einem attraktiven Wohnstandort. Inzwischen zeichnet sich Lapitz durch seine jungen Bürger aus. Für sie wurde ein neuer Spielplatz errichtet. Die angrenzende Speisegaststätte mit der Poststelle im Gutshaus wird von Einwohnern und Gästen gern genutzt. Ein Geheimtipp ist für Lapitzer und Besucher die kleine Badestelle am Salzsee. Liebevoll wurde sie vom Kultur-, Sport- und Angelverein Lapitz hergerichtet. Dieser Verein sorgt außerdem das ganze Jahr für ein lebendiges Dorfleben.

13 Ortsteil Puchow und Rahnenfelde Zur Geschichte Puchow Im Jahre 1326 wird das Dorf, damals aus einer Anzahl Einzelhöfen bestehend, erstmalig erwähnt. Eine Urkunde bestätigt die einstige Kirche. 2001 beging Puchow seine 675-Jahr-Feier mit einer unvergessenen Festwoche. In einer Urkunde vom 18. Juli 1501 wurde Puchow als Bauerndorf benannt. Die Bauern sind dem Freiherrn Berend Maltzan lehnspflichtig. Durch Verschuldung und Verpfändung gehören 100 Jahre später die Bauernhöfe den Rittern. Schon 1659 hat Puchow keine Kirche mehr, sie ist zwischen 1650 und 1659 abgebrannt. In dieser Zeit wird erstmals ein Vorwerk Puchow mit 64 Einwohnern genannt, das mit dem Rittergut Klein Lukow verbunden ist. Ab 1905 bis 1945 ist das Gut im Besitz von Adolf von Buengner. So entstand bis 1914 die Gutsanlage, als eine der modernsten Anlagen dieser Zeit mit Torhäusern, Verwalterhaus und großen Stallungen. Diese sind auch heute noch als interessantes bauliches Ensemble in Verbindung mit Gutshaus und ehemaligem Gutspark erhalten. 1945 wird Puchow in der Bodenreform aufgesiedelt. 1967 traten die letzten Bauern aus Puchow/Rahnenfelde in die LPG ein. Im Gutshaus wurde 1970 die Kulturakademie des ehemaligen Bezirkes Neubrandenburg eingerichtet. Laienkünstler wurden hier in den verschiedenen künstlerischen Richtungen aus- und weitergebildet. Puchow zeichnet sich durch seine reizvolle Lage am Wokuhl-See und Ziesken-See aus. Die starke Gletscherfaltung der letzten Eiszeit bestimmt die Landschaft, die sich nach Südosten hin weit und relativ flach zur Stadt Penzlin öffnet, während nach Nordwesten der große Carlsteiner Wald sich bis nach Wrodow erstreckt. An der Straße Penzlin-Lapitz erhebt sich am Ziesken-See ein natürlicher Bergkamm, der bis Rahnenfelde reicht. Auf der nordöstlichen Seite von ZieskenSee und Rahnenfelde liegt das Naturschutzgebiet Kuckssee und Lapitzer See wie auch das Natura 2000 – Schutzgebiet, FFH-Gebiet, Kuckssee und Lapitzer See. Die Landschaft in den Schutzgebieten bietet vielen Tierarten, vor allem Brutvögeln, einen idealen ungestörten Lebensraum. GEMEINDE MÖLLENHAGEN Einwohner: 1.530 Ortsteile: • Bauernberg • Kraase • Freidorf • Lehsten • Groß Varchow • Rockow • Hoppenbarg • Wendorf Bürgermeister Thomas Diener Möllenhagen und seine Ortsteile liegen dem Müritz-Nationalpark vorgelagert. Alle Dörfer können auf eine lange historische Entwicklung verweisen, Kraase zum Beispiel ist über 700 Jahre alt. Möllenhagen selbst wird vor allem durch die Industrie und Gewerbeansiedlung geprägt und seine Ortsteile von der Landwirtschaft und den sich immer mehr entwickelnden attraktiven Wohnstandorten. Sowohl in Groß Varchow als auch in Kraase und Möllenhagen stehen interessante Kirchen. In Wendorf lädt der Schlosspark zum Spaziergang ein. In der Büdnerei Lehsten finden kulturelle Veranstaltungen mit besonderem Flair statt. Galerie, Cafe, Ausstellungen und das „HofTheater“ locken jährlich viele Besucher nach Lehsten. Für Urlauber werden Ferienwohnungen und Zimmer angeboten. Zur Geschichte Die Dörfer sind alle Gründungen des 13. und 14. Jahrhundert Zeugen älterer Besiedlung sind der Burgwall in Möllenhagen oder über alle Gemarkungen verstreut liegende Hügelgräber. In Möllenhagen entwickelte sich in den zwanziger Jahren Industrie. 1922 wurden das Schotterwerk und eine Dampfziegelei erbaut, nachdem geologische Untersuchungen Vorkommen von Kies und Sand belegt hatten. Alte Gutsanlagen, in Wendorf das Schloss, aber auch Bauernhäuser, Katen und Produktionsanlagen aus der Zeit nach 1945 zeugen von der landwirtschaftlich geprägten Entwicklung. Mit 123,80 Metern liegt zwischen Möllenhagen und Kraase der Tannenberg, die höchste Erhebung in der Müritzregion. In der gesamten Gemarkung befinden sich Kranichbrutplätze. In Möllenhagen und auch in den Ortsteilen gibt es die Möglichkeit, schöne Ferienwohnungen zu mieten. Der Freidorfer Schulbauernhof lässt besonders Kinderherzen höher schlagen. Für Besucher sehenswert sind die Möllenhagener Kirche, erbaut um 1860, und der Gedenkstein zu Ehren aufständischer Landarbeiter von 1848. Im Ortsteil Lehsten steht das Geburtshaus des Dichters Friedrich Griese. Dieser verbrachte die ersten 16 Jahre seines Lebens in Lehsten. Ein Griese-Wanderweg führt an einem 1995 gesetzten Gedenkstein vorbei. Auf der Fahrt durchs Gemeindegebiet sollte man die denkmalgeschützten Feldsteinbauten, die Hellerschlucht und die Kirche aus dem 13. Jahrhundert in Kraase sowie die alte Kastanie, ein Naturdenkmal bei Groß Varchow, besuchen.

14 Ingenieurbüro für Bauplanung Elke Epler Dipl. Ing. (FH) f. Hochbau Planung Brandschutzplanung Neubrandenburger Ch. 7 A 17217 Penzlin Tel: 03962-21 12 29 e-mail: elke_epler@yahoo.de Ausbildung: • Krad • PKW • Traktor • LKW • Behindertenausbd. 17217 Penzlin, Große Str. 59 Telefon: 03962 210812 Handy: 0171 4025983 www.fahrschule-kamm.de Fahrschule GmbH K + S + S Blumeneck Wolgast Telefon: 03991 123074 | Fax: 03991 123076 17192 Waren | Weinbergstr. 4 • Der richtige Blumengruß für jeden Anlass. Lieferservice möglich • Trauerfloristik • Grabpflege und vieles mehr Bestattungs-Institut Wolgast GmbH seit 1919 17192 Waren | Gr. Burgstr. 21 | Weinbergstr. 4 • Erd-, Feuer-, See-, & Anonym-Bestattungen • Zusammenarbeit mit Ruheforst, Friedwald und Oase der Ewigkeit • Bestattungsvorsorge Tag und Nacht erreichbar unter: Telefon: 03991 666999 | mobil: 01715780853 Fax: 03991 662200 | Mail: gabwolgast@web.de Inh. Karin Wöllert Turmstraße 62 17217 Penzlin Tel. 0 39 62 - 21 02 58 Karin´s Haarstudio MüritzStrom für die Region Tel. 03991 1850 / www.stadtwerke-waren.de

15 Die Verwaltung als Dienstleister AMT PENZLINER LAND Amtsvorsteher Herr Diener Post: Amt Penzliner Land Warener Chaussee 55 a, 17217 Penzlin Web: www.amt-penzliner-land.de Telefon: 03962 2551-71 Fax: 03962 2551-52 E-Mail: stadtverwaltung@penzlin.de SCHIEDSSTELLEN Zeit: jeden 3. Donnerstag im Monat 16.00 – 18.00 Uhr Post: Stadtverwaltung Warener Chaussee 55 a, 17217 Penzlin TOURISTINFORMATION Frau Lambrecht Post: Turmstraße 35, 17217 Penzlin Telefon: 03962 210064 E-Mail: touristinfo@penzlin.de Gleichstellungsbeauftragte Frau Melanie Heitmann E-Mail: heitmann.melanie@icloud.com Telefon: 0151 70045778 STADTVERWALTUNG PENZLIN Bürgermeister Herr Flechner E-Mail: buergermeister@penzlin.de Vorzimmer, Zentrale, Allgemeine Verwaltung Frau Roß E-Mail: u.ross@penzlin.de Telefon: 03962 2551-71 Projekt GIS / Digitalisierung Frau Czerwinski E-Mail: m.Czerwinski@penzlin.de Telefon: 03962 2551-68 AMT FÜR HAUPTVERWALTUNG UND BÜRGERDIENSTE Amtsleiter, Erster Stadtrat Herr Meinhart E-Mail: m.meinhart@penzlin.de Telefon: 03962 2551-75 Personal, Ausbildung, Organisation, EDV Frau Haase E-Mail: e.haase@penzlin.de Telefon: 03962 2551-76 Sitzungsdienst, Außendienst/Ruhender Verkehr Frau Höck E-Mail: d.hoeck@penzlin.de Telefon: 03962 2551-70 Kultur, Schule, Marketing Frau Pasch E-Mail: g.pasch@penzlin.de Telefon: 03962 2551-78 Ordnungswesen, Gewerbe, Standesamt Frau Linnmann E-Mail: m.linnmann@penzlin.de Telefon: 03962 2551-67

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