Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Prignitz

3 Viele wünschen sich solange wie möglich in der eigenen Wohnung zu bleiben. Was sind die häufigsten Problemfelder, wenn man sich für eine Wohnraumanpassung entscheidet? Eine Wohnraumanpassung wird nicht nur für viele Menschen im Alter relevant. Auch für Familien oder Menschen mit Behinderungen sollte eine Wohnraumanpassung mitunter ein Thema sein. Ziel einer Wohnraumanpassung ist es, einer pflegebedürftigen Person das selbstständige Leben in ihrem Zuhause zu erleichtern und eine Überforderung von Pflegepersonen zu verhindern. Vom Grundsatz her müssen die Betroffenen erst einmal Kenntnis davon haben, dass sie finanzielle Mittel für wohnraumanpassende Maßnahmen beantragen können. Sie müssen wissen, wo sie die Anträge einreichen können und wo sich entsprechende Beratungsstellen befinden. Was muss Ihrer Meinung nach im Landkreis Prignitz noch geschehen, damit Menschen mit Behinderungen ein weitgehend selbstständiges Leben außerhalb einer stationären Einrichtung führen können? Wir leben hier im ländlichen Raum und die Problemfelder sind bekannt. So fehlt es z. B. flächendeckend an Haus- und Fachärzten. Der demografische Wandel und die zunehmende Überalterung der Bevölkerung machen auch im Landkreis Prignitz nicht Halt – bis 2030 sind 42,2 Prozent der Mitbürger*innen (und damit fast jede / r Zweite) über 65 Jahre. Der Landkreis, aber auch die Städte, Ämter und Gemeinden haben bereits begonnen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Der Ausbau der Pflegeberatung – insbesondere der Pflegestützpunkte – ist ein wichtiger Bestandteil des Paktes für Pflege im Land Brandenburg und wird durch das Land finanziell gefördert. So wird z. B. seit Mitte 2022 immer dienstags von 15:00 bis 18:00 Uhr eine weitere Außensprechstunde des Pflegestützpunktes im Kreiskrankenhaus Prignitz angeboten. Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen, um die Inklusion im Landkreis Prignitz voranzutreiben? Ich wünsche mir für die Zukunft, dass alle auf den Weg gebrachten Bemühungen erfolgreich umgesetzt und durch die Landesregierung die Landkreise noch intensiver unterstützt werden, gerade um dem Ärztemangel und dem Mangel an Fachkräften in der Pflege entgegen zu wirken. Ansprechpartnerin Christina Rätke (Gleichstellungs-, Integrations- und Behindertenbeauftragte) Landkreis Prignitz, Büro des Landrates Berliner Straße 49 19348 Perleberg Telefon: 03876 713-106 Fax: 03876 713-291 E-Mail: christina.raetke@lkprignitz.de © Anabika /AdobeStock

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