Herzlich Willkommen im Landkreis Prignitz Informationsbroschüre

Ausgedehnte Waldflächen, Wiesen und Heide, Ackerflächen, Hochmoore und Bruchwald prägen den besonderen Reiz der Landschaft, in der sich der Amtsbereich befindet. Hinzu kommen die romantischen Flussläufe von Karthane und Stepenitz und der Zusammenfluss von Havel und Elbe, wo unberührte Natur das Auge des Betrachters erfreut. Wer in diesem Gebiet auf Ent- deckungsreise geht, findet noch Feuchtgrünländer, Auwaldreste und Bracks, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind. Otter, Elbebiber und verschiedene Amphibien haben hier ihr Revier. Brutvögel wie Weißstörche, Seeadler, Schwarzstörche und Wasservögel finden ausreichend Nahrung für ihren Nach- wuchs. Besonders gern verweilen die Störche in Rühstädt, dem storchenreichsten Dorf Deutschlands. Wer mehr über das Leben des Weißstorchs und die Tier- und Pflanzenwelt der Elbtalaue er- fahren möchte, kann sich im NABU Besucherzentrum in Rühstädt und im Storchenhaus des Storchenclubs sachkundig machen. Aber auch bei einem Spaziergang durch die Dörfer erschließen sich reizvolle Blickwinkel. Der aufmerksame Betrachter findet schöne alte Dorfstraßen und Alleen, umsäumt von Häusern früherer Zeiten aus Backstein oder Fachwerk – teils liebevoll restauriert und erhalten. Das Straßendorf Groß Breese mit den schmucken Fachwerkhäusern und der eindrucksvollen sechsreihigen Baum­ allee zeigt sich dem Besucher von der besten Seite und ist weit und breit in dieser großzügig angelegten Form selten zu finden. Der Ort ist Mitglied der im Jahre 2005 gegründeten kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Historische Dörfer im Land Brandenburg“. Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist der Erhalt des baukulturellen Erbes und somit der historischen Authentizität der Dorfensemble. Der Kuhblanker Rundling ist ein Zeugnis dafür, wie ursprüngliche Bebauungsformen der Dörfer erhalten bleiben. Von den Dorfkirchen besitzt jede ihr eigenes Flair, sind sie doch zumeist sehr altehrwürdige Gebäude. Nehmen wir beispielsweise die Rühstädter Kirche mit ihren darin befindlichen Epitaphien, an denen sich die Geschichte alter Prignitzer Adelsgeschlechter nachvollziehen lässt. Es finden sich auch Kirchen aus Fachwerk, wie die in Roddan und Grube wieder. Auch die kleine rekonstru- ierte Nottaufkapelle in Gnevsdorf stahlt ihren eigenen Charme aus. Eindrucksvoll erhebt sich die Kirche in Weisen auf einem kleinen Hügel und die ihn begrenzende Feldsteinmauer rundet Heimaotschüün, Foto: Heimatverein Groß Breese e. V. Allee in Groß Breese, Foto: LK Prignitz STÄDTE, ÄMTER UND GEMEINDEN IM LANDKREIS PRIGNITZ 64

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