Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Petersberg

Wohnen, Leben und Arbeiten in Petersberg www.gemeinde-petersberg.de Gemeinsam bergauf!

Das Unternehmen beschä igt ca. 200 Mitarbeiter und bietet Auszubildenden eine Zukun als: Aufbereitungsmechaniker/-in sowie Industriekaufmann/-frau Sie haben Interesse? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf: www.mdb-gmbh.de Mitteldeutsche Bausto e GmbH Telefon: 034606 / 2 57 60, Telefax: 034606 / 2 57 24 Das Unternehmen wurde 1990 aus dem damaligen VEB Natursteinkombinat Halle gegründet, 1992 durch die K&P-Beteiligungsgesellscha mbH erworben und zu einem modernen und leistungsfähigen Unternehmen ausgebaut. Aktuell betreibt die MDB 3 Hartsteinwerke, 12 Kieswerke sowie 2 Werke mit Bahnverladung. IHR PRODUZENT VON GESTEINSKÖRNUNGEN IM MITTELDEUTSCHEN RAUM

Heimat ist nicht nur ein Ort, Heimat ist ein Gefühl! Herzlichen Dank! Ich freue mich, dass Sie sich für die Gemeinde Petersberg und unsere schöne Heimat interessieren. Ich lade Sie ein, dieses bezaubernde Stück Sachsen-Anhalt näher kennen und hoffentlich auch lieben zu lernen. Unsere Gemeinde besteht aus elf ländlich geprägten Ortschaften – harmonisch eingebettet in die sanfte Hügellandschaft zu Füßen des Petersbergs. Die meisten der kleinen Dörfer können auf eine lange und durchaus interessante Geschichte zurückblicken, die das Leben der Menschen geprägt und somit Charakter wie auch Identität geschaffen hat. Diese Broschüre möchte über unsere einmalig schöne und überwiegend noch sehr naturnahe Landschaft berichten und Ihnen das Leben und Wirken unserer Bürger von gestern und heute vorstellen. Ganz besonders würde ich mich freuen, wenn Sie hier Ihren neuen Lebensmittelpunkt finden, mitten im Grünen bei sauberer Luft und unendlich viel Platz für Ihre Kinder und Ihre Träume. Ganz sicher finden Sie hier das passende Bauland, ein romantisches Gehöft oder eine günstige Wohnung. Aber auch an interessanten Arbeitsplätzen fehlt es nicht. Neben moderner Landwirtschaft haben sich auch innovative Betriebe angesiedelt. Die Broschüre soll Anreiz geben unsere Gemeinde Petersberg aktiv zu erleben und kennenzulernen. Grußwort des Bürgermeisters Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns, Sie – vielleicht schon bald als Nachbarn – kennenzulernen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern der Broschüre. Ihr Bürgermeister Ronny Krimm 1

2 Verwaltung und Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien www.kwm-halle.de KWM Immobilienverwaltung GmbH Geschä sführerin: Jasmin Fritsche Reilstraße 41/42, 06114 Halle E-Mail: info@kwm-halle.de Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH – Wasser- und Abwasserzweckverband Niederlassung Regionalwerke Leuna Saalkreis Sennewitzer Straße 7 Sennewitzer Straße 7 06193 Petersberg OT Gutenberg 06193 Petersberg OT Gutenberg Telefon 034606 2910-0 Telefon 034606 360-0 E-Mail info@wal-betrieb.de E-Mail info@wazv-saalkreis.de www.wal-betrieb.de www.wazv-saalkreis.de 24 h Notdienst Trinkwasser 0800 / 6647003 Abwasser 01511 / 4122795 Telefonische Erreichbarkeit Mo. – Do. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr und 13.00 Uhr – 15.00 Uhr Freitag 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Persönliche Vorsprachen nach vorheriger Terminvereinbarung Schloss-Café Ostrau Café * Eis * Biergarten Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag, Feiertage 13 Uhr – 18 Uhr ... im Schlosspark Ostrau Schloßstraße 11 06193 Petersberg OT Ostrau Tel. (034600) 25642 E-Mail: schloss@ostrau.de Für Sie vor Ort!

Inhaltsverzeichnis Grußwort des Bürgermeisters 1 Die Einheitsgemeinde Petersberg 4 Ortschaft Brachstedt 6 Ortschaft Gutenberg 7 Ortschaft Krosigk 9 Ortschaft Kütten 11 Ortschaft Morl 12 Ortschaft Nehlitz 13 Ortschaft Ostrau 15 Ortschaft Petersberg 18 Ortschaft Sennewitz 23 Ortschaft Teicha 25 Ortschaft Wallwitz 26 Kontakte der Verwaltung 27 Standesamt der Gemeinde Petersberg 28 Schiedstelle 30 Gaststätten/Cafés/Pensionen 31 Religiöse Gemeinschaften 34 Kindertagesstätten, Horte und Schulen 35 Medizinische Versorgung 37 Soziale Einrichtungen 38 Straßen 39 Inserentenverzeichnis 40 Impressum U3 U = Umschlagseite Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! WOHNEN, LEBEN UND ARBEITEN IN PETERSBERG www.gemeinde-petersberg.de Gemeinsam bergauf! © Förderverein Erholungsgebiet Petersberg 3

Die Gemeinde Petersberg mit ihren elf Orts- teilen Sennewitz, Gutenberg, Teicha, Nehlitz, Kütten, Ostrau, Krosigk, Petersberg, Brachstedt, Wallwitz und Morl zählt derzeit rund 9.850 Einwohner. Die Gemeinde in dieser Form ist noch recht jung und wuchs über die Gebietsreformen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zusammen. Die Region selbst hat eine wesentlich längere Chronik aufzuweisen. Petersberg ist eine sehr lebendige Gemeinde, die für Jung und Alt ein angenehmes Zuhause bietet. Eine gute Infrastruktur, sportliche, kulturelle, touristische und weitere Angebote sind die Stärke des gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Der Veranstaltungskalender ist dank einer Vielzahl von Vereinen und Institutionen vielfältig und bunt. Das hohe Engagement unserer Einwohnerinnen und Einwohner mündet in rege Vereinsarbeit und macht unsere Gemeinde lebens- und liebenswert. Gemeinsam bergauf! Dieses Motto leben unsere Bürger mit viel Tatkraft und Energie. Dafür sind wir alle sehr dankbar. Wirklich sehenswert sind ganzjährige touristische Angebote wie die Ganzjahresrodelbahn, der Tierpark und das Museum auf dem Petersberg, der Gartenträume – Schlosspark Ostrau Die Einheitsgemeinde Petersberg Blick auf den Ortsteil Sennewitz © Dr. Siegfried Both 4

Ehrenbürger © Ronny Krimm Ostrau Krosigk Petersberg Wallwitz Kütten Brachstedt Teicha Morl Sennewitz Gutenberg Nehlitz mit seinem Barockschloss, der Bergfried in Krosigk aus dem 12. Jahrhundert. Nicht zu vergessen die Attraktionen in den nahe gelegenen Städten Löbejün, Landsberg und Zörbig. Aber auch als attraktiver Wirtschafts-, Gewerbe- und Wohnstandort kann sich die Gemeinde Petersberg sehen lassen. Familien sind die Grundlage unserer Zukunft. Sie sichern den Fortbestand und das Wachstum unserer Gemeinde, sie bringen Leben mit sich. Kinder sollen sich in Petersberg wohl fühlen und Raum finden, sich zu entfalten. Deshalb setzt sich die Gemeinde dafür ein, verlässliche Betreuungsangebote für unsere Kinder anzubieten. Mit neun Kindertagesstätten im Gemeindegebiet gibt es eine hervorragende Kinderbetreuung. In unseren vorhandenen Kindertagesstätten werden die Kleinsten betreut. Für die Schülerbetreuung sind drei Grundschulen und eine Sekundarschule vor Ort eingerichtet. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Wallwitz. Die Gemeinde Petersberg ist eine weltoffene, vielfältige und familienfreundliche Kommune mit einer großen Ambition für den Tourismus, die Kunst und Kultur, aber auch der Bildung, des Sports, eingebettet in eine wundervolle Landschaft. Diese Vielfalt soll sich auch bei den Botschafterinnen und Botschaftern unserer Gemeinde zeigen, den Petersbergern Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürgern. Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die unsere Gemeinde Petersberg zu vergeben hat. Diese Würde wurde am 7. August 2021 erstmalig an zwei Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr herausragendes, langjähriges Wirken zum Wohle unserer Gemeinde maßgeblich beigetragen haben. Die Lebensleistungen von Frau Ruth Basler und Herrn Günther Kieslich fanden an diesem besonderen Tag ihre Anerkennung. Beide engagieren sich bereits seit Jahrzehnten freiwillig und ehrenamtlich, selbstverständlich … für Ihre Mitmenschen. 5

Ortschaft Brachstedt Doppeltürme der evang. Kirche, Westenteiche (rechts) © Heiko Rebsch Niemberger Straße © Heiko Rebsch Kneipp Kita Krixel Kraxel © Heiko Rebsch Ortsbürgermeister: Ludger Nölle Die Ortschaft Brachstedt liegt zehn Kilometer nordöstlich von der Stadt Halle. Täglich fahren Busse nach Halle. Der nächste Bahnhof ist in Niemberg etwa fünf Kilometer von Brachstedt entfernt. Eine gute Verkehrsanbindung besteht auch durch die Autobahn A 14. Die Anschlussstelle Halle-Tornau befindet sich etwa vier Kilometer südwestlich von Brachstedt. Brachstedt wurde 952 erstmals urkundlich als „marca Brehstedi“ erwähnt. Funde deuten allerdings auf eine deutlich frühere Besiedelung hin. Mit den Gemeinden Fürfeld bei Bad Kreuznach und Tymbark/Polen bestehen seit 1991 bzw. 1999 partnerschaftliche Beziehungen. Besonders mit der polnischen Gemeinde pflegen die Brachstedter regelmäßig Jugendbegegnungen und Kontakte über die örtlichen Vereine. Das kulturelle Leben wird stark von den Vereinen geprägt. Sie gestalten jährlich Höhepunkte und tragen wesentlich dazu bei, die Dorfgemeinschaft zu festigen. Im Jahr 2000 wurde Brachstedt Saalkreissieger im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“. Der südwestliche Teil der Ortsflur gehört zum Landschaftsschutzgebiet Petersberg. Von mehreren Porphyrhügeln, die den Ort umgeben, ist der Abatassinenberg mit 150 Metern die höchste Erhebung, auf dessen Magerrasenflächen das als botanische Kostbarkeit geltende Knabenkraut wächst. Am Dorfrand ist nach Sanierung der Westenteiche und der Renaturierung der Streuobstwiesen ein kleines Erholungsgebiet entstanden, in dem die Brachstedter und ihre Gäste gern verweilen. Mit seiner exponierten Lage auf der Porphyrfalte zwischen Petersberg und Landsberg gehört Brachstedt zu den liebenswerten, fast idyllischen Wohndörfern des Saalekreises. 6

Kirche © Susann Leipnitz Ortschaft Gutenberg Ortsbürgermeisterin: Kathrin Enders Gutenberg liegt eingebettet in ein idyllisches Seitental der Götsche mit den Naturdenkmalen Erlen- und Eschenwald. Gutenberg wird erstmals 952 als Tobragora – Guter Berg – urkundlich erwähnt. Es war ein Runddorf, dessen Häuser sich um den Berg erstreckten, der sich 25 Meter über Talsohle erhebt. Auf dem Berg befinden sich der Friedhof und eine im romanischen Stil erbaute Kirche. Die Kirche wurde um das Jahr 1200 erbaut und ist als Denkmal zu besichtigen. Die Reihe der Rittergutsbesitzer begann 1207. Seit 1602 wird ein Kirchenbuch geführt, das die Geschichte von Gutenberg fast lückenlos aufzeichnet. Gutenberg hat eine Freiwillige Feuerwehr, den Kulturverein, den Heimatverein, einen Sportverein, einen Kleingartenverein, einen Anglerverein und einen Schützenverein. Die Vereine sind sehr aktiv und es gibt viele Veranstaltungen. Jedes Jahr am ersten Wochenende im September findet das traditionelle Heimatfest statt. Tonloch © S. Ferchland Fruchtweinschänke © Susann Leipnitz 7

Kneippanlage Krosigk © Susann Leipnitz 8 Haus „Am Petersberg“ Kaltenmark Hallesche Straße 3 06193 Petersberg OT Kaltenmark Fon: 034603/2420 · Fax: 034603/24237 E-Mail: info@kaltenmark.vs-habilis.de www.vs-habilis.de Pflege- und Betreuungszentrum WIR sind die Experten für Pflege und Wohnen im Alter. Im Pflege- und Betreuungszentrum Haus „Am Petersberg“ bieten wir Ihnen: • vollstationäre Pflege nach dem SGB XI • Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege in eingestreuten Betten bei Verfügbarkeit In der Wohnanlage „Altes Gutshaus“ halten wir vor: • Wohnen mit Service für Senioren • Geselligkeit und soziale Kontakte je nach Wunsch • Friseur, Fußpflege, Apotheke, Speisenversorgung vor Ort – keine pauschalen Kosten, alles transparent und frei wählbar Wir für Sie – zwei Trümpfe an einem Standort! Sie brauchen Beratung zur Pflege? Sehr gern sind wir für Sie da – qualifiziert, kostenlos und unverbindlich. Fon: 03 46 03/2 42 31 · Fax: 03 46 03/2 42 37 E-Mail: e tung@kaltenmark.vs-habilis.de etallbau Dörscheln S C H W E I S S F A C H B E T R I E B z e r t i f i z i e r t n a c h D I N E N 1 0 9 0 Türen • Tore • Treppen • Geländer • Zaunanlagen • Edelstahl Dreharbeiten • Fräsarbeiten • Sonderanfertigungen Andreas Dörscheln Metallbaumeister Hallesche Straße 17 06193 Petersberg OT Kaltenmark E-Mail: metallbau-doerscheln@t-online.de Tel.: (03 46 03) 2 05 46 Fax: (03 46 03) 3 25 27 www.metallbau-doerscheln.de Zer ifiziert n h EN 1090-2 EXC 2 AWO Kreisverband Saalekreis e.V. Einrichtungsverbund Krosigk Am Turm 6 06193 Petersberg / OT Krosigk Telefon 0345-5800122 Wohngruppen, Tagesgruppen, Ortsvereinsarbeit, gemeinsame Veranstaltungen und Hilfsangebote Wir freuen uns über Unterstützung, einfach Mail an bewerbung@awo-saalekreis.de

Ortschaft Krosigk Ortsbürgermeister: André Steudel Nur wenige Kilometer nordwestlich des Petersberges liegt die Ortschaft Krosigk mit ihren Ortsteilen Krosigk und Kaltenmark. Idyllisch eingebettet zwischen Hügeln, kleinen Wäldern, dem Pfarr- und dem Mühlteich bietet sie für jeden, der Erholung in freier Natur sucht oder sich auf Entdeckungsreise in frühere Jahrhunderte begeben will, ausreichend Gelegenheit zur Entspannung und Bildung. Krosigk ist ein von den Sorben im 7. Jahrhundert gegründeter Ort. Der Name geht vermutlich auf das sorbische Wort „Crosne“ zurück und bedeutet so viel wie „Ort am Zusammenfluss zweier Gewässer“. Steinzeitliche Funde weisen aber darauf hin, dass die Gegend schon lange vor den Sorben besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Krosigk erfolgte als „castrum croszok“ 927. Sie war ursprünglich eine Wasserburg und bildet das historische Zentrum des Ortes. Der Bergfried, vermutlich im 9. Jahrhundert als Wehrturm erbaut, ist von der ursprünglichen Burganlage noch erhalten. Die Höhe des Bergfriedes betrug ursprünglich 30 Meter. 1886 wurden sieben Meter abgetragen, weil der Bergfried sich nach Nordwesten neigte und Risse im Porphyrmauerwerk auftraten. Die Ursachen sind im Baugrund der ehemaligen Wasserburg zu suchen. Die Schieflage des Bergfriedes beträgt gegenwärtig 86 cm. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde das zehn Meter tiefe Verlies im Bergfried ebenfalls zugeschüttet. Über Krosigk herrschte das Adelsgeschlecht derer von Krosigk. Anfang des 13. Jahrunderts stirbt die dynastische Linie der von Krosigks aus. Die Burg und das Dorf gelangen nacheinander in das Eigentum der Grafen von Brehna, an den Herzog Rudolph von Sachsen, den Markgrafen Friedrich von Meißen und das Erzbistum Magdeburg. Dynasten waren Edelleute, die keinem Fürsten Untertan waren. Mehrmals waren die Burg und das Dorf Krosigk auch verpfändet. Auf der Burg Krosigk saßen weiterhin Angehörige einer Nebenlinie des Krosigker Geschlechts, allerdings nicht mehr als freie Herren, sondern als Vasallen. 1451 wurde die Burg und das Dorf Krosigk an Thilo von Trotha und dessen Bruder Hermann verkauft. Die Familie Trotha saß bis 1813 auf der Burg Krosigk. Christoph Leberecht von Trotha, der letzte Besitzer, fiel 1813 im Freiheitskampf gegen Napoleon. 1813 wurde das Rittergut an die Familie Neubaur verkauft. Das Rittergut entwickelte sich. Neue Gebäude wurden errichtet, Blick auf Krosigk zum Petersberg © Susanne Hartmann 9

Scheunen, Ställe, Brennöfen für eine Ziegelei und eine Brennerei. 1886 wurde von der Quelle des Ziemerbaches eine Wasserleitung bis zum Gutshof gelegt. 1917 übernahm die Familie Nagel das Rittergut und entwickelte dieses zu einem modernen Landwirtschaftsunternehmen. 1945 wurde die Familie im Zuge der Bodenreform enteignet. Im ehemaligen Herrenhaus des Rittergutes wurde 1946 ein Kinderheim eingerichtet, welches 2016 sein 70-jähriges Bestehen feierte. Heute wird der Burghof mit seinen Gebäuden vorrangig durch die Gemeinde genutzt. Unter anderem befinden sich hier der Kindergarten, der Bauhof der Gemeinde und in der alten Brennerei eine Mehrzweckhalle mit Vereinsräumen und Wohnungen. Kaltenmark wurde erstmals 1446 urkundlich erwähnt und zählte immer als Filialdorf von Krosigk zum selben Besitztum. Bis 1950 war Kaltenmark eine eigenständige Gemeinde. Der Ortsteil Neue Häuser entstand auf der Grundlage der ersten fünf Kolonistenhäuser, die Wolf Friedrich von Trotha 1771 errichten ließ. Heute zählt Krosigk mit seinen Ortsteilen 816 Einwohner. Neben einigen kleinen Handwerksbetrieben und dem Landgut Krosigk gibt es ein modernes Alten- und Pflegeheim der Volkssolidarität in Kaltenmark. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms wurde in Krosigk und Kaltenmark eine Reihe von historischen Gebäuden saniert. Übersichtstafeln und ein gut ausgeschildertes Wegenetz führen Wanderer zu den schönsten Plätzen und Gebäuden im Ort. Besonders sollten die Bockwindmühle auf dem Mühlenberg, die Wassermühle mit Gaststätte und Trauzimmer, die Heimatstube in der Fleischergasse, der Taubenturm am Pfarrhaus und die Krosigker Kirche Erwähnung finden. Wichtige Träger von Kultur und Tradition sind in Krosigk die Vereine. Sie stärken das örtliche Zusammengehörigkeitsgefühl, pflegen Natur und Umwelt, sorgen für die Erhaltung der historischen Gebäude und organisieren Volksfeste. Bauhof © Susanne Hartmann Wassermühle © Susann Leipnitz Spielplatz Wassermühle © Susann Leipnitz 10

Ortschaft Kütten Ortsbürgermeister: Heinz Pohl Zwischen den Ortschaften Petersberg und Ostrau, etwas abseits vom Durchgangsverkehr, liegt die Ortschaft Kütten mit ihrem Ortsteil Drobitz. Während Kütten seit über 770 Jahren besteht, ist Drobitz noch 100 Jahre älter. Nach der Wende zog es viele Auswärtige ins Grüne. Es entstand eine neue Siedlung am ehemaligen Steinbruch. Einige neue Häuser wurden aber auch im alten Ort gebaut. Fragt man nach den Besonderheiten von Kütten, so muss unbedingt Christian Reuter erwähnt werden. Er wurde im Oktober 1665 in Kütten geboren und gilt als der Begründer der Schelmenliteratur. Sein literarisches Hauptwerk „Schelmuffskys wahrhaftige curiöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande“ hat Kütten bekannt gemacht. Zu Ehren des Dichters ließ die Gemeinde mit Unterstützung hallescher Literaturwissenschaftler in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts einen Gedenkstein errichten, der mitten im Dorf in der Nähe der Kirche steht. Die Kirche ist nach ihrer Rekonstruktion in den Jahren 1994/1995 und 2005 jetzt wieder der Öffentlichkeit zugänglich und wird auch vom Heimatverein für Veranstaltungen genutzt. Vom Reuter-Denkmal aus lohnt sich ein Spaziergang durch das Bergholz zum Petersberg. Der Weg durch den Laubwald ist auch für Radfahrer und Reiter geeignet und ausgeschildert. Das Leben in Kütten wird maßgeblich von den Vereinen bestimmt. Auf eine lange Tradition kann die LSG Kütten verweisen, wo Fußball gespielt, auf zwei vollautomatischen Bahnen gekegelt und Gymnastik betrieben wird. Der Heimatverein Kütten/Drobitz e.V. bemüht sich um das kulturelle Leben Kirche Kütten (links), Christian-Reuter-Denkmal (rechts) © Susann Leipnitz in Kütten und Drobitz und will auch das Erbe Christian Reuters wahren. Außerdem gibt es in Kütten eine Freiwillige Feuerwehr und einen Chor. Den Einwohnern stehen damit einige Möglichkeiten zur Verfügung, sich gesellschaftlich zu engagieren oder die Freizeit zu verbringen. Handel und Gewerbe gibt es leider fast nicht mehr. Nur ein Heizungsbauer und ein Tischler sind noch geblieben. 11

Ortschaft Morl Ortsbürgermeister: Falko Schmidt Die Ortschaft Morl mit ihren Ortsteilen Morl, Möderau, Beidersee und Alaune liegt an der L 50, der nordöstlichen Stadtzufahrt nach Halle. Die Autobahnauffahrt A 14 HalleTrotha ist nur 5 Minuten entfernt. Die Verkehrsanbindung wird sich mit der Fertigstellung der nördlich dieser Auffahrt anschließenden Stadtumfahrung A 143 mit Anschluss an die Südharzautobahn noch verbessern. Für Ansiedlungen, sowohl als Wohnsitz als auch für handwerkliche Ansiedlungen, bieten die genannten Verkehrsanbindungen und auch die Nähe zur Stadt Halle beste Voraussetzungen. Die leicht hügelige, reizvolle, durch kleine Waldstücke unterbrochene Landschaft, die sich zwischen Saaletal und Petersberg erstreckt, bietet einen hohen Erholungswert für Wohnsitze oder Wochenendgrundstücke. Entsprechende Flächen stehen noch zur Verfügung. Im Verlauf der Dorferneuerung wurden in den Ortsteilen Morl und Möderau die Ver- und Entsorgungsleitungen und die Straßen erneuert. Ein großer Speicher könnte noch ausgebaut werden. Er bietet auf mehreren Stockwerken Interessenten aus Handwerk und Gewerbe noch viele räumliche Möglichkeiten. Wir hoffen Ihr Interesse für unsere Ortschaft geweckt zu haben und würden uns über einen Besuch freuen. Villa Morl © Susann Leipnitz Kirche Morl © Susann Leipnitz 12 A & S - Abbruch u. Erdarbeiten Morl GmbH – Since 1996 – Schulberg 9, 06193 Petersberg / OT Morl 0049-3460621586, info@erdarbeiten24.de www.erdarbeiten24.de • Bagger u. Schachtarbeiten aller Art • Drainagen • Grundstücksentwässerungen (Zisternen, SW, RW) • Pflasterarbeiten aller Art

Ortschaft Nehlitz Ortsbürgermeister: Bernhard Schmidtke Schön, dass in den letzten Jahren immer mehr junge Familien sich ihren Traum vom eigenen Heim in unserem Ort verwirklichen konnten. Der kleine Ort mit seinen alten und neuen Häusern, erstmals 961 als „Gau Nehlitici“ urkundlich erwähnt, liegt am Fuße des Petersberges in südlicher Richtung. Zu damaligen Zeiten waren dem Gau noch mehrere kleine Ortschaften in der Umgebung bis Halle zugeordnet. Mehr geschichtliche und sagenumwogene Ereignisse, wie zum Beispiel die „Roggenmumie“, sind in der Chronik des Ortes erfasst und aufgearbeitet. Die Chronik liegt im Gemeindehaus aus. Wenn man von etwas oberhalb über die vielen bunten Dächer schaut, sieht man, dass die Leute in den letzten Jahren viel geleistet haben. Mitten in der Ortschaft ist um 2008 ein großer Kinderspielplatz entstanden, der auch von vielen Eltern aus der Nachbarschaft und Familien bei Radtouren als Pausenpunkt genutzt wird. Die durch den Heimatverein organisierten Kinder- und Heimatfeste lockten viele Leute von nah und fern auf diesen Platz. Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ konnte 2010 der zweite Platz im Landesvergleich erreicht werden. Aus Richtung Halle kommend, fährt man auf der L 145 am Ortseingang an der Gaststätte „Rotes Haus“ vorbei. Dieses Gasthaus wurde 1861 an der gleichen Stelle, damals „Rote Schenke“ genannt, wieder aufgebaut und ist auch heute noch ein guter Tipp zur Einkehr. Wenn man weiter in nordöstlicher Richtung auf dem altromanischen Wanderweg unseren Ort durchquert, kann man am „Schwengelborn“ ehemals eine Quelle, rasten und sich entscheiden, wie man weiter in Richtung Petersberg wandern oder radeln will. Entweder direkt in nördlicher Richtung oder über den kleinen Umweg durch den in östlicher Richtung gelegenen „Küttener Busch“ mit seinen Lehrpfaden. Wenn in den nächsten Jahren das neue Radwegekonzept des Landes verwirklicht wird, rückt unser Ort sicher noch mal etwas mehr in den Fokus als Verweilpunkt und Zwischenstopp auf dem Weg zum Petersberg. Schwengelborn © I. Scharf Blick über Nehlitz © B. Schmidtke 13

14 UNSERE LEISTUNGEN: Inspektion • HU/AU • Fahrzeugdiagnose • Fahrzeugelektrik/Fahrzeugelektronik Klimaanlagentechnik • Autoglasservice • Lackierung • Ölwechsel • Stoßdämpfer • Auspuff Achsvermessung • Karosseriearbeiten inklusive Richtbankservice Thomas-Müntzer-Straße 7 06193 Petersberg / OT Ostrau Telefon: 034600 / 258133 autoservice-ostrau@t-online.de KFZ MEISTERBETRIEB Axel Hennemann Betreuungszentrum „Am Merbitzer Berg“ Kerstin Kirchhof Institut 17 · 06193 Wettin – Löbejün OT Merbitz Tel. 034603 7154-0 · Fax 034603 7154-20 info@pflege-loebejuen.de www.pflege-löbejün.de Tagespflege Ostrau I Seniorenwohnanlage Ostrau TAXI�034603-715413 Telefonisch 24 Stunden erreichbar Taxi + Krankentransport Kerstin Kirchhof Institut 17 · 06193 Wettin-Löbejün OT Merbilz · info@taxi-sk.de · www.taxi-sk.de Alle Fahrten können sitzend, liegend, im Rollstuhl oder im Tragestuhl durchgeführt werden. Verträge bestehen für alle Krankenkassen, privat und mit Sozialamt. Unsere Leistungen · Privatfahrten · Einkaufsfahrten · Einweisung ins Krankenhaus · Fahrten zum Arzt, auch mit Begleitung · Fahrten zur Dialyse und Chemotherapie · Fahrten zur Bestrahlung Praxis für Ergotherapie Kerstin Kirchhof Institut 17 · 06193 Wettin – Löbejün OT Merbitz Tel. 034603 7154-17 · Fax 034603 7154-29 kontakt@ergotherapie-kirchhof.de www.ergotherapie-kirchhof.de K&K Menü GbR Kerstin und Uwe Kirchhof Institut 17 06193 Wettin-Löbejün OT Merbitz Telefon 034603 – 715423 Fax 034603 – 715420 kontakt@kkmenu.de www.kkmenue.de Wichtige Adressen in der Region

Ortschaft Ostrau Ortsbürgermeister: Georg Rosentreter Die Ortschaft Ostrau liegt mit seinen Ortsteilen Mösthinsdorf und Werderthau nördlich von Halle an der Kreisgrenze zu Anhalt-Bitterfeld. Ostrau besitzt einige wertvolle Kulturgüter. Herausragende Bedeutung hat das seit 1710 von der Familie von Veltheim erbaute Barockschloss mit dem dazu gehörigen Schlosspark. In Mösthinsdorf sind die Kirche St. Georg und das „Offene Haus der Begegnungen“ weithin bekannte Anziehungspunkte. Ortsteil Ostrau Sanft eingebettet in die historische Kulturlandschaft nördlich des Petersbergs empfängt Ostrau seine Gäste mit der weithin sichtbaren und reizvollen Silhouette aus Barockschloss, Kirchturm und Schlosspark. Das gesellschaftliche Leben des Ortes ist geprägt durch die örtliche Grundschule und Kindertagesstätte, ein großes landwirtschaftliches Unternehmen, mehrere Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, eine Evangelische und eine Katholische Kirchengemeinde sowie vor allem durch ein vielfältiges bürgerschaftliches Engagement starker Vereine. Sehenswürdigkeiten sind insbesondere Schloss, Park und Kirche Ostrau. Das Barockschloss war bis 1945 Sitz der Familie von Veltheim. Die Dreiflügelanlage wurde von dem Architekten Louis Remy de la Fosse entworfen. Der Schlosspark ist als Teil des touristischen Landesprojekts „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zu einem Besuchermagneten geworden. Ein besonderes Naturerlebnis stellt hier die flächendeckende Blüte der Winterlinge im Februar und März eines jeden Jahres dar. Die nach anthroposophischen Grundsätzen gestaltete Grab-Altar-Kapelle der Ostrauer Kirche ist ein einzigartiges Lichternacht © Schloss Ostrau e.V. Teehäuschen © Schloss Ostrau e. V 15

Gesamtkunstwerk der Moderne und ausgestattet mit beeindruckenden Buntglasfenstern der Kandinsky-Schülerin Maria Strakosch-Giesler. In unmittelbarer Nähe der Kirche befindet sich das Grab des Portrait- und Stilllebenmalers Carl Adolf Senff, der im 19. Jahrhundert in Ostrau lebte und wirkte. Kultureller Mittelpunkt für den Ort sowie beliebtes Ausflugsziel zahlreicher Besucher aus Nah und Fern sind vor allem Schloss und Park Ostrau. Neben beliebten Veranstaltungen wie PfingstPicknick und Lichternacht locken hier die köstlichen Angebote des ganzjährig geöffneten und ehrenamtlich geführten SchlossCafés. Schloss Ostrau ist ein offener Ort für verschiedenste Anlässe wie Hochzeiten und Kunstausstellungen, für Gruppen wie Jugendclub, Malzirkel, Yogakreis und Musikband, aber auch für Filmproduktionen und Großevents. Ortsteil Mösthinsdorf Bis zum Jahre 1936 bestand dieser Ort aus den eigenständigen Dörfern Möst und Hinsdorf. Die Siedlung Möst, welche 1180 erstmals erwähnt wurde, ist dabei der etwas ältere Ortsteil mit slawischen Ursprung. Hinsdorf ist deutschen Ursprungs und fand im Jahr 1255 eine erste Nennung in Urkunden. Hinsdorf war anfangs eine Art Feste gegen die noch immer zum Teil vorherrschenden Slawen im Osten. Später wurde der Übergang durch das Sumpfgebiet der Fuhne mehr und mehr zu einer Heerstraße zwischen Halle und Magdeburg. Das alte Mauerwerk der Kirche reicht in das 12. Jahrhundert zurück. Auf das hohe Alter weist das ursprüngliche Eingangsportal hin, ein äußerst beachtliches romanisches Sandsteinportal mit beidseitigen Säulen, versehen mit gut erhaltenen Würfelkapitellen. Auch die alte kleine Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert. Als im Jahre 1769/70 die Kirche erneuert wurde, erhielt sie auch einen neuen Turmknopf mit Grab-Altar, Hans-Hasso von Veltheim © Schloss Ostrau e.V. Kirche St. Georg © Ronny Krimm 16

Wetterfahne. Auf der Wetterfahne befinden sich die Initialen des Stifters F. W. v. V. (Franz Wilhelm Werner von Veltheim). Die Orgel in Mösthinsdorf muss offenbar zwei Erbauern zugeschrieben werden. Im Jahre 1850 begann Orgelbaumeister W. Loewe aus Delitzsch mit dem Neubau der Orgel. Er verstarb allerdings während der Bauphase und konnte somit das Projekt nicht mehr beenden. Erst acht Jahre später, also im Jahre 1858 wurde die Orgel durch den ebenfalls aus Delitzsch stammenden Orgelbaumeister Eduard Offenhauer fertiggestellt. Im Jahr 2008 wurde sie durch Orgelbaumeister Zimmermann Instand gesetzt. Die Rast- und Konzertkirche St. Georg ist Station auf der „Straße der Musik“ als musikhistorisch bedeutsamer Ort. Das am Touristen- und Radweg Halle-Petersberg-Fuhne gelegene Mösthinsdorf kann Besuchern die Möglichkeit zum Verweilen geben. Die barocke Kirche, mit ihrer tollen Akustik, bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. So finden jährlich Konzerte, Lesungen und Kabarettnachmittage statt. Aber auch der idyllische Kirchgarten bietet Besuchern einen Ort zum Ausruhen. Ein gelber Blütenteppich leuchtet ihnen im Frühling entgegen, wenn Sie das Flächenschutznaturdenkmal „Wildtulpen-Wiese“ anschauen. Der ehemalige Pastorengarten beheimatet zahlreiche Wildtulpen, aber auch Milchsterne sind zu sehen. Mösthinsdorf besitzt einen attraktiven, gepflegten Dorfkern und bietet im gesellschaftlichen Miteinander vielfältige Angebote für Einwohner und Gäste. Dieses Potential des Wir-Gefühls nutzend, wurde bereits am 27. Oktober 1999 der Mösthinsdorfer Heimatverein e.V. gegründet, der das öffentliche, traditionelle und kulturelle Leben des Dorfes mitgestaltet. Die besondere Lage des Offenen Hauses der Begegnung, direkt an der einschiffigen Rast- und Konzertkirche St. Georg Mösthinsdorf, ergibt ein Ensemble, welches als Zentrum für Kultur, Kunst und Musik fungiert. Es gibt ein gemeinsam gesetztes Ziel der Kirchengemeinde und des Heimatvereins: Ein besonderer Ort der Religion, der Rast und Begegnung soll entstehen und zusammen wachsen. Daran wirken alle Beteiligten kontinuierlich mit. Bereits seit 1869 gibt es die Freiwillige Feuerwehr Mösthinsdorf, die mit ehramtlich aktiven Kameradinnen und Kameraden sehr aktiv für die Sicherheit des Ortes und der Region sorgen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, fühlen Sie sich herzlich eingeladen. © Ronny Krimm Wildtulpen © Ronny Krimm Feuerwehr Mösthinsdorf © Julia Titze 17

Ortschaft Petersberg Ortsbürgermeister: Uwe Fritsche Die Ortschaft Petersberg ragt nördlich von Halle mit ihrem Berg weithin sichtbar heraus. Er gibt mit einer Höhe von 250 Metern über NN der Landschaft ihr charakteristisches Gepräge. Er ist Ausgangspunkt der ersten menschlichen Besiedlung in dieser Region. Die Stiftskirche St. Petrus bestimmt mit ihrer markanten, weithin sichtbaren Silhouette die Ansicht des ca. 250 Meter hohen Petersberges. Der sagenumwobene „mons serenus“ oder Lauterberg, wie er bis ins 14. Jahrhundert hieß, ist der markanteste geographische Ort der Einheitsgemeinde Petersberg und zugleich ihr Namensgeber. Die Ortschaft Petersberg nimmt durch seine vielfältigen Angebote eine besondere kulturelle und touristische Stellung innerhalb der Einheitsgemeinde Petersberg ein. Auf dem Petersberg vereinigen sich die Anfang des 12. Jahrhunderts errichtete und zwischen 1853 und 1857 restaurierte romanische Stiftskirche St. Petrus (Grablege der Wettiner) als kulturhistorisches Baudenkmal, der Bismarckturm, ein Landschaftsschutzgebiet, mehrere Flächen- und Naturdenkmäler (u. a. der Krosigker Steinbruch, Goethebruch und Trockenrasenflächen) sowie andere touristische und sportliche Freizeiteinrichtungen wie den Tierpark und das Museum Petersberg, eine Rodelbahn, den SkyTrail und zwei gastronomische Einrichtungen. Wer nur Stille und Ruhe sucht ist bei den Brüdern und Schwestern der Communität der Christusbruderschaft zu Selbitz bestens aufgehoben. Sie kümmern sich um den Erhalt der Stiftskirche und laden zur Besichtigung und Andacht ein. Nach Voranmeldung sind Führungen sowie die Teilnahme an Seminaren und Rüstzeiten möglich. Erntedankfest © Förderverein Erholungsgebiet Petersberg e.V. Hospizruine Kloster Petersberg © Communität Christusbrüderschaft 18

Vom Bismarckturm können Besucher weit ins Umland blicken. Bei klarer Sicht sind u. a. das Kyffhäuserdenkmal und das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig zu sehen. Zahlreiche Wanderwege im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet laden zum Wandern und Spazieren ein. Der Tierpark Petersberg bietet seinen Besuchern das ganze Jahr hindurch Natur pur. Seit 1965 besteht auf dem 1,5 Hektar großen naturbelassenen Terrain ein kleiner Zoo mit ca. 300 Tieren in 40 Arten. Hier können die Besucher die Tiere hautnah erleben und größtenteils füttern und streicheln. Die einzigartige Präsentation der Stachelschweine, die begehbare Sittichanlage und die Kanadischen Polarwölfe gehören zu den Highlights des Parks. In der ehemaligen königlich-preußischen Försterei, die zu den ältesten Gebäuden der Ortschaft gehört, befindet sich das Museum Petersberg. Das Museum bietet im Jahresverlauf seinen Besuchern neben der ständigen Ausstellung (u. a. Die Geschichte des Augustiner Chorherrenstiftes auf dem Petersberg. Konrad von Wettin) auch zahlreiche wechselnde Sonderausstellungen im Jahresverlauf. Weitere kulturelle Angebote wie Kleinkunstveranstaltungen oder das Erntedankfest finden regelmäßig statt. Am Südhang des Petersberges schlängelt sich zwischen Tierpark und Goethebruch die ganzjährig betriebene Rodelbahn auf ca. 700 Meter Länge mit sieben Steilkurven, einen Kreisel und einen Jump durch den Wald. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 35 Metern und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Der SkyTrail unmittelbar am Restaurant & Café „Pavillon Petersberg“ ist ein etwas anderer Hochseilgarten. Der Stahlhochseilgarten mit achtzehn Kletterübungen auf zwei Ebenen in einer Höhe von 3,30 Meter und 7,40 Meter heißt übersetzt so viel wie „Himmelswege“. Die Reitsportgemeinschaft Petersberg e.V., die in der ehemaligen Amtsdomäne Petersberg ihr Domizil hat, bietet Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit Mitglied im Verein zu werden und den Reitsport auf dem Petersberg auszuüben. Ergänzt wird das vielfältige Angebot in der Ortschaft Petersberg durch die im Jahresverlauf auf der Festwiese stattfindenden Trödel- und Krammärkte, die regelmäßig seit Anfang der 1990er Jahre tausende von Besuchern auf den Petersberg locken. Der Gartenverein Petersberg e.V. ist mit seinen kleinen Gärten für seine Mitglieder ein Erholungs- und Entspannungsort. Sollte je ein Garten frei werden, ist dieser heiß begehrt. Aber auch zum Leben, Wohnen und Arbeiten ist der Petersberg ein attraktiver Ort. Neben einigen Handwerksbetrieben ist die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH der größte Arbeitgeber. Die Sehenswürdigkeiten, die Vielzahl von Veranstaltungen in der Ortschaft sowie die herrliche Umgebung sind ein Garant für einen gelungenen Aufenthalt. Polarwolf © Förderverein Erholungsgebiet Petersberg e.V. Tierpark © Susann Leipnitz 19

20 Dr. med. Tiny Jäntsch Praxis für Ganzheitliche Medizin Sennewitzer Straße 7 06193 Petersberg OT Gutenberg Tel. 034606 21598 Mail: info@heilenistkunst.de www.heilenistkunst.de Praxis für Schmerzmedizin Dr. med. Holger Baust Facharzt für Anästhesiologie, Allgemeinmedizin, Spezielle Schmerztherapie, Akupunktur, Palliativmedizin, Notarzt Tel: 034606 367066 · Fax: 034606 367067 · Sennewitzer Straße 7 OT Gutenberg · 06193 Petersberg · www.schmerztherapie-baust.com Leistungen Therapie akuter und chronischer Schmerzen · individuelle medikamentöse Therapie · BegleitungMedikamentenentzug · Akupunktur (Kassenleistung für LWS Beschwerden und Kniegelenksarthrose) · Infiltrationen (Spritzen) der Wirbelsäule · CT-gestützte Wirbelsäulen-Infiltrationen (ambulant) als Kassenleistung in Kooperation · TENS Therapie · Hypnose · Yager-Code, Migränetherapiemit Botox undAntikörpern · Faltenbehandlungmit Botox Einleitung multimodaler stationärer Schmerztherapie Sennewitzer Straße 7 · 06193 Gutenberg Tel.: 0345 – 4782550 Fax: 0345 – 4782552 Mail: info@augenzentrum-halle.de www.augenzentrum-halle.de Zentrale: Dessauer Straße 194, 06118 Halle Der Standort für Ihre Gesundheit im nördlichen Saalekreis Sennewitzer StraSSe 7 in Gutenberg © Mizkit/stock.adobe.com

21 • Physiotherapie • Yoga • Pilates • Wellness • Medizinische Trainingstherapie E-Mail: physio-sennewitz@t-online.de www.physiotherapie-sennewitz.de InhaberIn DenIse Müller-rIchter Sennewitzer Siedlung 13, 06193 Petersberg Sennewitzer Straße 7, 06193 Gutenberg Telefon: 034606/ 368 094, Fax: 368 096 THERAPIE DENISE MÜLLER-RICHTER Dipl.-Physiotherapeutin (FH) Im Hamsterfeld 16 • 06193 Petersberg / Sennewitz Telefon: 034606 - 36 57 30 www.lebenswerte-dubslaff.de • Motorisch-funktionelle Behandlungen • Sensomotorisch-perzeptive Behandlungen • Psychisch-funktionelle Behandlungen • Pädiatrische Behandlungen • Kinder-Yoga Praxis für Ergotherapie info@halmed.de www.halmed.de 0160 / 97 97 05 98 Sennewitzer Str. 7 06193 Petersberg 0345 / 5 32 34 51 Neu ab 4. Quartal 2022 Neu ab 4. Quartal 2022 © Somkiat/stock.adobe.com ©avebreakMediaMicro/stock.adobe.com

22 • Übernahme Ihrer Buchführung (lfd. Geschäftsvorfälle) (klein-, mittelständ. Unternehmen, Vereine etc). • Übernahme der Lohnabrechnungen Ihrer Arbeitnehmer (Lohn / Gehalt / Nebenbeschäftigungen) • Hilfe in Lohnsteuerfragen • Existenzgründerberatung • Hilfe bei behördlichen Anträgen (Finanzamt, Arbeitsamt, Jobcenter etc.) Buchführung • Lohn- und Gehaltsabrechnung • Existenzgründerberatung Seit 1998 » Büroservice Sandra Rühlemann Am Tonloch 8, 06193 Petersberg OT Sennewitz Tel.: 034606/3502-96 , Fax: -97, Mobil: 0177/2327995 E-MaiI: info@buchfuehrung-ruehlemann.de www.buchfuehrung-ruehlemann.de » zuverlässige, seriöse und kompetente Arbeit » Zeiteinsparung durch Abholservice der jeweiligen Unterlagen » Honorarstellung nicht nach Umsatz, sondern nach Arbeitsaufwand Rufen Sie uns an und lassen Sie sich ein unverbindliches Angebot erstellen! Termine bitte nur nach vorheriger Absprache! Unser Service – unsere Leistungen: WIR SIND DA FÜR JEDERMANN! Gefahrgut- und Fahrschule Gäbler Inh. Fred Gäbler Verkehrsingenieur Köthener Str. 13 a • 06193 Petersberg / OT Sennewitz Tel.: 034606 - 21 690 • Fax: 034606 - 29 366 Mobil: 0171 - 487 70 22 • E-Mail: fahrschule-gaebler.de Ausbildung und Auffrischung von Gefahrgutfahrern Fahrschulausbildung für PKW und Krafträder EU-Berufskraftfahrer: Weiterbildung LKW www.fahrschule-gaebler.de bil: 0171 - 487 0 22 • E-Mail: fahrschule-ga bler@gmx. Stets zu Ihren Diensten GP GÜNTER PAPENBURG AG  BERLINER STRASSE 239  06112 HALLE (SAALE) FON: 0345/5113-0  MAIL: INFO.HALLE@GP-PAPENBURG.DE

Ortschaft Sennewitz Ortsbürgermeister: Sven Heger Slawen, die im frühen Mittelalter in das Götschetal einwanderten, sind die Wurzeln der heutigen Ortschaft. Ende des 12. Jahrhunderts ließen sich Flamen von der Nordseeküste in unserer Gegend nieder. Ihnen gelang es, das Land trocken zu legen. Sie brachten den christlichen Glauben mit und assimilierten die Slawen. Durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert veränderte sich Sennewitz stark und wurde zu einem beliebten Wirtschafts- und Wohnstandort. Auf die Ortsgeschichte verweisen die Kirche St. Nicolai, das Hädicke Mausoleum auf dem Friedhof und die Gutshöfe „Im Alten Dorf“. Historische Bezüge haben der Teufelsstein am Spittel, der Sennewitz-Stein und das Seno-Relief auf dem Dorfplatz sowie ein Kohlewagen im Ortsteil „Grube Ferdinande“. Die Ortschaft ist heute der südlichste Teil der im Jahr 2010 gegründeten Einheitsgemeinde Petersberg und liegt nur wenige Kilometer von Halle entfernt. Seine Anziehungskraft erhält sie durch die ausgezeichnete Anbindung an das Straßennetz und den öffentlichen Nahverkehr. Es lassen sich alle Ziele in Halle und im nördlichen Saalekreis problemlos erreichen. Sennewitz hat sich zu einem beliebten Wohnort entwickelt, der die Bedürfnisse aller Generationen befriedigen kann. Vorhanden sind eine Kita und eine moderne Grundschule. Es bestehen Einkaufsmöglichkeiten, eine allgemeinärztliche Versorgungsstation und eine Zahnarztpraxis. Im Ort sind mehrere Pflegedienste zu Hause. Seit 1780 lädt der Gasthof „Zum Schwarzen Adler“ ein. Ihre Freizeit können die Sennewitzerinnen und Sennewitzer vielfältig im Fußballverein, Kegelverein, der Schachgemeinschaft, dem Reitverein oder bei der Feuerwehr verbringen. Es gibt einen sehr aktiven Heimatverein, der sein Zuhause im „Sennewitzer KulturContainer“ hat. Dort finden auch regelmäßig öffentliche Veranstaltungen statt. Dorfteich © Edward Sulek Dorfplatz © Edward Sulek 23

24 H aargenau Friseur, Kosmetik und vieles mehr Tel./Fax (03 46 06) 2 17 99 E-Mail: simone-zeidler@web.de Götschetalstraße 21 06193 Petersberg-Wallwitz www.haargenau-wallwitz.de � Friseur � Kosmetik � Wimpernwelle � Fußpflege � Maniküre � Teilmassagen � Ohr- & Nasenlochstechen Auf Wunsch sind auch Hausbesuche möglich. Abwasser und Bau GmbH Am Kulturhaus 4 Telefon: 03 46 06 / 2 02 08 06193 Petersberg Telefax: 03 46 06 / 2 02 09 OT Wallwitz E-Mail: Wab_Bau@t-online.de • Tiefbau • Straßenbau – Pflasterarbeiten • Bau von Abwasseranlagen • Rohrleitungen • Meliorationsanlagen • Bauwerkstrockenlegung • Baumsanierung • Baumfällung • Rasenarbeiten • Bepflanzung • Stubbenfräsen • Pflasterarbeiten Fa. Hoenow GbR Marx-Engels-Straße 15 06193 Petersberg OT Teicha ( 03 46 06 / 2 03 68 www.hoenow-baumservice.de E-Mail: hoenow-teicha@t-online.de Inh. Burkhard Weiße Döckritzanger 3 06193 Petersberg, OT Sennewitz Büro Halle Telefon 0345/5 227028 Büro Sennewitz Telefon 034606/20250 oder Telefon 034606/22129 Immer Für Sie Da

Ortschaft Teicha Ortsbürgermeister: Steffen Schulze Die jahrhundertealte, traditionsreiche und beliebte Ortschaft Teicha mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und ihrer einzigartigen Natur am Fuße des Petersberges und direkt am Lutherweg lädt zum Besuch, zum Verweilen und zumWohnen ein. Teicha liegt fünf Kilometer nördlich von Halle und erstreckt sich auf einer Länge von 3,5 Kilometer entlang der Götsche. Der Ort liegt unmittelbar an der L 145 von Halle nach Köthen. Die Verkehrsanbindung und Infrafstruktur ist sehr gut. Es gibt mehrere Bushaltestellen sowie eine Haltestelle der Deutschen Bahn. Teicha blickt auf eine über 1.000-jährige Geschichte zurück. Das älteste Gebäude ist die unter Denkmalschutz stehende St. Mauritius Kirche, die 1243 erbaut wurde. Die gute Infrastruktur konnte auch nach der Wende erhalten und teilweise sogar ausgebaut werden. Es gibt ca. 60 Handwerks- und Gewerbetreibende, sodass alles was man zum täglichen Leben braucht direkt im Ort erhältlich ist. Aushängeschild in der Ortsmitte ist der schicke Gewerbehof, der aus den Ruinen eines ehemaligen Vier-SeitenBauernhofes mit EU-Fördermitteln 2002 gebaut wurde. Viele Handwerksbetriebe, die teilweise schon jahrhundertalte Tradition haben (Schmiede, Bäckerei, Gasthaus) bieten den Bürgern, auch aus den umliegenden Dörfern, die Möglichkeit, in Teicha einzukaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. In Teicha gibt es viele Vereine, in denen die Bürger des Ortes in allen Altersgruppen ihre Freizeit verbringen können. Gemeinsammit sehr vielen engagierten Bürgern und Vereinen wird das Brauchtum gepflegt. Der größte Verein ist der Sportverein SV „Traktor“ Teicha e.V. mit rund 150 Mitgliedern. Er blickt ebenfalls auf eine lange Tradition zurück und so gab es im Jahr 2000 aus den Händen des damaligen Bundespräsidenten, Johannes Rau, eine Ehrenplakette zum 100-jährigen Bestehen. Ein besonderes Augenmerk wird in Teicha auf die Gestaltung des Ortes gelegt. 1996 wurden an den Ortsverbindungsstraßen nach Wallwitz und Sennewitz mit Fördermitteln Winterlindenalleen angelegt. Seit 2003 gibt es an den Feldwegen neue Obstbaumalleen und imOrtsinnern entstand in den 90er-Jahren eine Gingko-Allee.­ Weiterhin wurden zur Verschönerung des Ortes viele Sträucher und Lavendel gepflanzt, die jedes Jahr liebevoll gepflegt werden. Seit 2020 gibt es wieder einen Wettbewerb zur Wahl des schönsten Vorgartens in Teicha. Straßen, Wege und Plätze in Teicha werden durch viel Eigeninitative und Grünflächenpaten gepflegt. Für unsere jüngsten Gemeindemitglieder stehen drei Spielplätze in verschiedenen Ortsteilen zur Verfügung. Besonders sehenswert ist der Dorfplatz in der Mitte des Ortes. Die Menschen fühlen sich wohl in Teicha. Ausdruck dieser guten Entwicklung des Ortes sind die Auszeichnung als „Schönstes Dorf des Saalkreises“ im Jahr 2006 und der darauffolgende Sieg im gleichnamigen Landeswettbewerb für Dörfer mit über 1.000 Einwohnern. Alljährlich findet am ersten Adventswochenende inmitten der historischen Mauern des Gewerbehofes der tradtionelle Adventsmarkt der Ortschaft Teicha statt, der sich Jahr für Jahr immer mehr zum Besuchermagnet und Geheimtipp etabliert. Im Jahr 2019 wurde Teicha um eine Attraktion reicher, als eine Interessengruppe den Bibelgarten gestalteten, der angrenzend direkt an der Götsche am Lutherweg zum Verweilen und Staunen einlädt. Bibelgarten, Gutshof Hädicke (rechts) © Ulrike Funke 25

Ortschaft Wallwitz Ortsbürgermeister: Tino Schaaf Wallwitz mit den Ortsteilen Dachritz, Merkewitz, Westewitz, Sylbitz und Trebitz ist geprägt von dem Tal der Götsche und einer sanften Hügellandschaft, umgeben von ausgedehnten Obstanlagen. Unsere Ortschaft umfasst eine Größe von 1.204 Hektar, wovon etwa 983 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind. Das fruchtbare Ackerland und die durch die Götsche sichergestellte Wasserversorgung gaben gute Voraussetzungen für eine frühe Besiedlung unserer Ortschaft. Wallwitz, eine kleine slawische Götschetalsiedlung, wurde erstmals 1184 als Walcwitz erwähnt. Im Jahre 2009 wurde das 825-jährige Bestehen mit einem großen Fest begangen. Die einzelnen Ortsteile sind in das Götschetal entlang des Bachlaufs eingebettet. Sehenswürdigkeiten der am Fuße des Petersbergs gelegenen Ortschaften sind die spätromanischen Kirche © Ronny Krimm Standesamt © Ronny Krimm Kirchen in Sylbitz und Merkewitz sowie die Kirche in Wallwitz, die mit ihrer markanten Kirchturmspitze die Ortslage überragt. Charakteristisch für die Ortsteile Dachritz, Westewitz und Sylbitz sind die historischen Ortskerne mit den alten Drei- und Vierseitenhöfen. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Grundschule in Wallwitz dokumentiert eine Bauweise der Nachkriegszeit, in der aus Mangel an Baustoffen wieder mit Lehm gebaut wurde. Zur Infrastruktur gehören neben einem Gewerbegebiet an der A 14 auch eine Vielzahl an mittelständischen Betrieben, zwei Arztpraxen und der Sitz der Gemeinde Petersberg. Die Ortschaft Wallwitz ist auch Standort der Sekundarschule „Am Petersberg“ und der Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“. Das Sport- und Kulturleben wird durch eine Vielzahl von Vereinen gestaltet und bereichert. Die überregionale Anbindung der Ortschaft Wallwitz erfolgt über die Autobahn A 14 mit der Anschlussstelle Halle-Trotha, die Landesstraße L 50, die Landesstraße L 145 und die Bahnlinie Halle–Aschersleben–Wernigerode–Vienenburg. 3MALIGER GEWINNER DES KULINARISCHEN STERN SACHSEN-ANHALTS 26 Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Kontakte der Verwaltung Gemeinde Petersberg Ortsteil Wallwitz 06193 Petersberg Telefon: 034606 253 0 Fax: 034606 253 140 E-Mail: info@gemeinde-petersberg.de Bankverbindung: Saalesparkasse IBAN DE91800537620382010205 BIC NOLADE21HAL Öffnungszeiten: Dienstag 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr Donnerstag 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr Freitag 09:00 – 12:00 Uhr Montag und Mittwoch ist das Verwaltungsamt geschlossen. Sprechstunde Schiedsstelle: jeweils am letzten Dienstag im Monat von 16:30 Uhr – 18:00 Uhr im Ortsbürgermeisterbüro, Friedensplatz 2 auf dem Petersberg Erreichbarkeit der Regionalbereichsbeamten: Telefon: 034606 290315 Sprechstunde dienstags 15:00 – 18:00 Uhr Verwaltungsgebäude Haus 1 © I. Scharf 27

Standesamt der Gemeinde Petersberg Standesamt Gemeinde Petersberg Götschetalstraße 15 06193 Petersberg Öffnungszeiten: Dienstag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 18:00 Uhr Donnerstag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 16:00 Uhr Freitag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr Ansprechpartnerin: Frau Dragovics Telefon: 034606 253129 E-Mail: s.dragovics@gemeinde-petersberg.de Standesamt Wallwitz Sie möchten Ihre Trauung im klassischen Rahmen vollziehen? Geben Sie sich das JA-Wort im Saal der Gemeindeverwaltung Petersberg. Der kleine Saal bietet Platz für bis zu 15 Gäste und der große Saal für bis zu 70 Gäste. Die Nutzung der Säle ist gebührenfrei. Der angrenzende Park bietet eine schöne Kulisse für Hochzeitsbilder. Wassermühle Krosigk Sie wünschen sich eine Trauung im urigen Ambiente? Geben Sie sich das JA-Wort im Trauzimmer der Wassermühle Krosigk. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Standesamt Wallwitz © S. Dragovics Wassermühle Krosigk © S. Dragovics 28

gastronomischen Betreuung. Das Trauzimmer bietet Platz für ca. 30 Gäste. Die Kosten betragen 30,00 Euro. Besichtigungen sind zu den Öffnungszeiten der Gaststätte möglich. Für wunderschöne Hochzeitsbilder ist das Umfeld der Wassermühle einmalig. Schloss Ostrau Sie möchten Ihrer Hochzeit das „gewisse Etwas“ verleihen? Sie haben die Wahl zwischen der stilvollen Bibliothek des Schlosses, dem verträumten Sonnenpavillon oder dem fürstlichen Schlosshof. Der Innenbereich bietet Platz für ca. 60 Gäste und ist das gesamte Jahr nutzbar. Die Anzahl der Gäste während der Trauzeremonie im Sonnenpavillon ist auf 35 Personen beschränkt, im Schlosshof finden 80 Personen Platz. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur gastronomischen Betreuung. Die Kosten für die Trauzimmer sind beim Standesamt zu erfragen. Besichtigungen sind nach telefonischer Absprache möglich. Für einzigartige Hochzeitsbilder steht Ihnen der angrenzende Schlosspark zur Verfügung. Gutshof Hädicke Hochzeit – so einmalig wie Sie Als Orte für die Trauung stehen der große Saal oder der Pavillon im Grünen zur Verfügung. Es finden bis zu 100 Personen Platz. Trauung und Hochzeitsfeier sind vom Empfang über die Trauungszeremonie bis hin zum fulminanten Fest in einer modernen Location durchführbar. Besichtigungen sind nach telefonischer Absprache möglich. Für schöne Hochzeitsbilder steht Ihnen die einzigartige Kulisse des traditionellen Gebäudes des Gutshofes zur Verfügung. Schloss Ostrau © Nancy Glor Gutshof Hädicke © S. Dragovics 29

Schiedsstelle Gut zu wissen: schlichten statt richten In der Schiedsstelle der Gemeinde Petersberg wird versucht, Streitigkeiten außergerichtlich zu schlichten. Das betrifft in erster Linie Themen, die sich aus dem Nachbarschaftsrecht, aber auch einige Fälle aus dem Zivil- und Strafrecht ergeben. Wichtig ist dabei zu wissen, es geht nicht um „Recht haben“ oder „Recht bekommen“ und die Schiedsstelle ist auch keine Institution, um Recht durchzusetzen! Vielmehr besteht die Aufgabe darin, durch ein moderiertes konstruktives Gespräch der betroffenen Parteien einen für alle Beteiligten tragbaren Kompromiss zu vereinbaren. So eine Vereinbarung, die auch ohne Streitfall vor der Schiedsstelle getroffen werden kann, wird dann quasi zum Gesetz für die nächsten 30 Jahre. Sie kann bei Nichteinhaltung eines Partners auch gerichtlich durch eine Vollstreckung durchgesetzt werden. Die Schiedsstelle selbst ist kein Teil der Gemeindeverwaltung. Sie wird vom Amtsgericht Halle kontrolliert, beraten und beaufsichtigt. Die Schiedspersonen werden auf Vorschlag der Gemeinde vom Amtsgericht für fünf Jahre berufen. Die zwei Schiedspersonen der Gemeinde Petersberg, Frau Doris Kühlewind und Herr Burkhard Klinkwitz, führen jeweils am letzten Dienstag im Monat von 16.30 Uhr – 18.00 Uhr eine Sprechstunde im Ortsbürgermeisterbüro, Friedensplatz 2 auf dem Petersberg durch. (Achtung: neue Anschrift ab September) Darüber hinaus kann die Schiedsstelle auch • per E-Mail (sst.gp@t-online.de) oder • per Brief (Schiedsstelle Gemeinde Petersberg, Götschetalstraße 15, 06193 Petersberg/Wallwitz) kontaktiert werden. Fernsehturm © M. Witters 30

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