Seniorenwegweiser Pfungstadt

Pfungstadt S E N I O R E N W E G W E I S E R

I MP R E S S UM in Zusammenarbeit mit: Stadt Pfungstadt Seniorenbeirat, Mühlstraße 11, 64319 Pfungstadt Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Seniorenbeirat Pfungstadt Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh, Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos / Abbildungen: Titel: ©Monika Hübenbecker Seite 2: Patrick Liste, Seite 3: Stadt Pfungstadt Weitere Quellenangaben sind an den jeweiligen Fotos vermerkt. 64319057 / 2. Auflage / 2023 Druck: wicher.print.medien.service (haftungsbeschränkt) Schloßstraße 8 07545 Gera Papier: Umschlag: 250 g Bilderdruck, dispersionslackiert Inhalt: 115 g, weiß, matt, chlor- und säurefrei Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. © Robert Kneschke /AdobeStock

Inhaltsverzeichnis GruSSwort des Beirates der älteren Generation 2 GruSSwort des Bürgermeisters und der Seniorenbeauftragten 3 Beirat der Älteren Generation Pfungstadt – Aktiv im Alter 4 Aktive Senioren und Seniorinnen 6 Beratung und Hilfe 8 Lebensberatung 8 Hilfsorganisationen 9 Pflegevereine und Sozialverbände 10 Hausnotruf 10 Weitere Informationsquellen 10 Wohnen im Alter 11 Wohnraumanpassung 11 Wohnraumberatung 13 Wohnmodelle für Seniorinnen und Senioren 13 Rund um das Thema Pflege 15 Die Pflegereform 15 Pflegegrade und Leistungen 17 Pflegearten 18 Unterstützung für pflegende Angehörige 19 Vorsorge 21 Betreuungsbehörde 23 Notruftafel 24 Inserentenverzeichnis U3 U = Umschlagseite 1 I nha lt s v e r z e i chn i s © Robert Kneschke /AdobeStock © WavebreakMediaMicro /AdobeStock © Ingo Bartussek /AdobeStock

Nutzen Sie die Informationen im neuen Seniorenwegweiser; hier erhalten Sie Anregungen über die vielfältigen Angebote in dieser Stadt. Der Beirat steht als Interessenvertretung an Ihrer Seite. Mit freundlichen Grüßen Monika Hübenbecker Vorsitzende Beirat der älteren Generation Pfungstadt GruSSwort des Beirates der älteren Generation der Stadt Pfungstadt Liebe Bürgerinnen und Bürger der Generation 60plus! Ein gutes Leben im wohlverdienten Ruhestand – wer wünscht sich das nicht. Dazu gehört nicht nur Gesundheit, materielle Absicherung, ein gutes familiäres Umfeld, Freundschaften und Begegnungen sondern auch die Gewissheit, im unmittelbaren Wohnumfeld selbständig leben zu können. Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Lebensalter, stehen eigenständig mitten im Leben, bringen sich gerne aktiv im Gemeinwesen ein. Der ältere Mensch begreift sich nicht als „alt“, sondern erst dann, wenn durch gesundheitliche Veränderungen Einschränkungen im Lebensalltag auftreten. Bis dahin steht jede Menge Zeit zur Verfügung, die sinnvoll gestaltet werden kann. Der demografische Wandel macht es notwendig, dass Städte und Kommunen im Rahmen der Daseinsvorsorge gestaltend mitwirken, um entsprechende Angebote für eine älter werdende Gesellschaft anzubieten. Der Beirat der älteren Generation der Stadt Pfungstadt setzt sich dafür ein, dass in Pfungstadt und den Stadtteilen in Zukunft gute und altersgerechte Lebensbedingungen geschaffen werden. Der Ruhestand ist das, worauf man sein ganzes Leben lang hinarbeitet und sich erschrocken wundert, wenn es dann soweit ist. 2 �� � ����� � � � � � � � � ��� � � � � � � �� �� � � �� � ���� ��� � �� � � � � � � ��� � � � � ���� ��� �

GruSSwort des Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! In Pfungstadt tun wir aus Überzeugung viel dafür, dass die ältere Generation aktiv und wertgeschätzt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Nach einem arbeits- und erfahrungsreichen Leben ist dies das Mindeste, was Politik und Verwaltung gewährleisten können und müssen, denn Sie alle sind ein unverzichtbarer und wertvoller Teil unserer Gemeinschaft. Dieser Seniorenwegweiser ist ein Teil dessen, was Ihnen täglich hilfreich zur Seite stehen soll. Hierin finden Sie zahlreiche interessante und wichtige Informationen, Ratschläge und Tipps, Angebote und Ansprechpartner. Nutzen Sie dieses Angebot und überzeugen Sie sich davon, dass Sie in Pfungstadt gut aufgehoben sind. Mein besonderer Dank geht an den Beirat der älteren Generation sowie an die Seniorenbeauftragte der Stadt, Frau Groapa, die die Realisierung des Seniorenwegweisers gemeinsam verantworten und sich aktiv für die Interessen der Älteren in unserer Stadtgesellschaft engagieren. Herzliche Grüße Ihr Bürgermeister Patrick Koch Seniorenbeauftragte Die Seniorenbeauftragte ist Ansprech- und Vermittlungspartnerin für alle Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige in Pfungstadt. Sie berät zu Fragen des Älterwerdens und informiert über: • ambulante und stationäre Versorgung • Essen auf Räder • Vorsorgeregelungen • Wohnraumanpassung • Wohnformen • Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige • Demenzerkrankungen Sie informiert über Einrichtungen, Fachberatungsstellen sowie Initiativen und vermittelt an die verschiedenen Kontaktstellen. Die kommunale Seniorenarbeit der Stadt Pfungstadt hat das Ziel, in Zusammenarbeit mit dem Beirat der älteren Generation und anderen ehrenamtlich Tätigen, die Eigenständigkeit der Senioren und Seniorinnen zu fördern. Sie bietet allen Interessenten unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktpflege, der Information, Bildung, Beratung, zu sozialem Engagement und zur Freizeitgestaltung. Ebenso soll das Engagement füreinander sowie die Selbstbestimmung und Kontaktaufnahme untereinander gefördert und erhalten werden. Ihre Ansprechpartnerin: Frau Vivian Groapa Seniorenbüro der Stadt Pfungstadt, Stadthaus 1 Kirchstraße 12 – 14, 64319 Pfungstadt Telefon: 06157 988-1163 E-Mail: vivian.groapa@pfungstadt.de Persönliche Beratungstermine bieten wir Ihnen gerne nach telefonischer Vereinbarung an. 3 �� � ����� � � � � � ����� ��� � � � � � � und d e r s en i or enb e au f t ragt en

Beirat der älteren Generation Pfungstadt – Aktiv im Alter Der Beirat ist gemäß der durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Satzung die Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren der Stadt Pfungstadt. Der Beirat steht allen Seniorinnen und Senioren mit Rat und Tat ehrenamtlich zur Seite. Seine Aufgaben sind hier aufgelistet: • Stärkung des Rechts der älteren Menschen auf Selbstbestimmung und ihre Integration in die Gesellschaft • Verbesserung der Lebensqualität im Alter • Förderung des Erfahrungsaustauschs • Generationenübergreifendes, seniorengerechtes Wohnen • Öffentlichkeitsarbeit • Zusammenarbeit mit politischen Gremien • Mitgestaltung bei der Seniorenpolitik der Stadt • Mitsprache bei Programmen und Maßnahmen für ältere Menschen • Pflege des Zusammenspiels innerhalb und zwischen den Generationen In Pfungstadt bieten viele Vereine, Verbände und Organisationen für die ältere Generation vielfältige Freizeitangebote an. Doch viele Bürgerinnen und Bürger schätzen es, wenn seitens der Stadt Pfungstadt Aktivitäten unter dem Dach des Beirates und des Seniorenbüros vor Ort angeboten werden wie zum Beispiel: Fahrradgruppe, PC-Kurse, Sprechstunden zur Pflege und Gesundheit, Bewegungsangebote, Boule-Gruppen, Kaffeetreffs und Kreativ- und Kulturangebote, Informationsveranstaltungen zu wichtigen Themen, Busfahrten und Ausflüge zu interessanten Zielen. Der Treffpunkt für Pfungstädter Seniorinnen und Senioren befindet sich in der Kirchstraße 19 – 21. Wer sich hier einmal umschauen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Zudem freut sich der Beirat über Vorschläge und Ideen für weitere Angebote sowie über Menschen, die sich vorstellen könnten, künftig einen eigenen Kurs oder eine Zusammenkunft zu einem bestimmten Thema anzubieten. Sie können sich vorstellen, Ihr Wissen und Ihre Kompetenz weiterzugeben, einen Vortrag zu halten oder eine Exkursion zu organisieren? Sie möchten Menschen, die Hilfe brauchen, unterstützen? Dann bringen Sie sich mit Ihren Stärken sehr gerne bei uns ein – wir unterstützen Sie! Mehr Informationen sowie das aktuelle Programm finden Sie hier: www.senioren-pfungstadt.de Der im April 2022 neu gewählte Beirat der älteren Generation der Stadt Pfungstadt hat seine Arbeit mit neuen Ideen aufgenommen. 1. Reihe von l. n. r.: Oemer Songuer, Adolf Hake, Rolf Kern, Wolfgang Reese, Walter Busch-Hübenbecker 2. Reihe von l. n. r.: Marion Hoffmann, Waltraud Faupel, Franz Schön, Edith Hassenzahl untere Reihe von l. n .r.: Ulrich Nabert, Ulrike Müller, Sigrid Faller, Monika Hübenbecker, Elisabeth Nass, Vivian Groapa (Seniorenbeauftragte). Auf dem Bild fehlen Erszebeth Molek und Dieter Liebig © Stadt Pfungstadt 4 B e i rat d e r ä lt e r en Gene rat i on P f ungs tad t – Ak t i v i m A lt e r

Homepage des Beirats der älteren Generation Pfungstadt Unsere Homepage wurde speziell für die älteren Mitbürger in Pfungstadt entworfen. Das heißt ohne unnötigen „Schnick-Schnack“. Wir wollen damit informieren und moderne Kommunikation ermöglichen. Die wichtigsten Abschnitte sind direkt über die obere Menüleiste zu erreichen. Unter „Aktuelles“ findet man aktuelle Informationen über alles, was unsere älteren Mitbürger interessieren könnte in chronologischer Reihenfolge. Der Punkt „Veranstaltungen“ zeigt in mehreren Unterpunkten detaillierte Informationen zu allen Veranstaltungen, die der Beirat anbietet: • Die „Übersicht“ zeigt tabellarisch Titel, Termine und Kontaktinformationen. • „Einzelheiten der regelmäßigen Veranstaltungen“ erklären weitere Details und verweisen auf Videos speziell bei den Digital-Seminaren (ca. 100 Videos). • Die Termin-Übersicht kann man dem „Veranstaltungs-Kalender“ entnehmen. • Der Unterpunkt „Webinare, Videokonferenzen“ wurde zu Anfang der Corona-Krise entwickelt. Über dieses Portal können Veranstaltungen komplett über die Computer ohne körperliche Nähe durchgeführt werden. Das Portal kann aber auch privat genutzt werden (virtuelles Kaffeetrinken, einfach mal mit Freunden quatschen, Skat spielen, Sitzungen abhalten, …) Eine Kurzanleitung und ein Lernvideo auf dieser Seite zeigen genau, wie das funktioniert. „Internet-Gefahren“ verweist auf Youtube-Videos des Beirats, die sich speziell mit der Computersicherheit befassen. Es handelt sich dabei um eine Auswahl aus den Videos zu unseren Digital-Seminaren (Fit für PC1+2, Fit für Smartphone, Fit für Foto). Die „Mitglieder“ des Beirats stellen sich auf diese Hauptseite vor. Sie können hier die Namen, Funktionen und Kontaktinformationen sehen. Fast alle stellen auch ihr Portraits hier ein. Dadurch verbessert sich die Sicherheit für unsere älteren Mitbürger, wenn sie sich mit einer bestimmten Person treffen wollen. Verbrechen durch zum Beispiel den Enkeltrick wollen wir damit erschweren, da sie wissen, wie wir aussehen. Für einen schnellen und unbürokratischen „Kontakt“ über E-Mail- oder Telefon wurde dieser Hauptpunkt eingerichtet. Auch wenn ältere Mitbürger nicht über E-Mail verfügen, können sie uns hiermit eine spezielle E-Mail zukommen lassen. Sie werden dann von dem zuständigen Beirats- mitglied zurückgerufen. Unsere Webseite läuft nicht nur auf normalen PC’s, sondern auch auf Smartphones. Das Format wird dabei etwas angepasst, um mit dem kleineren Bildschirm arbeiten zu können. Rufen Sie auf einen Internet-Browser einfach die Adresse „senioren-pfungstadt.de“ auf. Um welchen Browser bzw. Computer es sich dabei handelt, spielt keine Rolle. 5 B e i rat d e r ä lt e r en Gene rat i on P f ungs tad t – Ak t i v i m A lt e r

Aktive Senioren und Seniorinnen Ein neuer Bewegungsparcours für Jung und Alt ist in der Pfungstädter Akazienanlage unweit der Seniorenwohnanlage „Haus Hessenland“ eingerichtet worden. Hier wird seit einigen Wochen Sport getrieben. Initiatorin ist Ulrike Müller, Mitglied des Beirats der älteren Generation. Unter Ihrer Anleitung – die oft gar nicht nötig ist – wird an Geräten trainiert, zur Auflockerung Ball gespielt, werden Dehnübungen gemacht und viel geplaudert und gelacht; alles nicht so bierernst im Kreis der Älteren. Wir treffen uns jeden Mittwoch um 10:00 Uhr für rund eine Stunde. Bis jetzt hat sich vor allem das weibliche Geschlecht eingefunden, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, bald auch mehr männliche „Bodybuilder“ begrüßen zu können. Je nach Alter und körperlicher Verfassung ent- scheidet jede und jeder für sich, was sie bzw. er sich zumuten will und so kommen alle auf ihre Kosten. Vor allem aber macht das Ganze Spaß. Sport beim SV Hahn Haben Sie schon mal Boule gespielt? In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat ist es dem Sportverein Hahn gelungen, einen Termin für das gesellige Spiel aus Frankreich zu finden, bei dem das obligatorische Glas Wein natürlich nicht fehlen darf, wenn man auf die traditionelle Weise spielt. Dieses Beispiel steht für eine Vielzahl sportlicher Angebote im Sportpark Hahn. So besteht eine Gymnastikfrauengruppe schon seit 50 Jahren! Das Angebot beinhaltet ein Herz- und Kreislauftraining, Kräftigungs-, Stretching- und Entspannungsprogramm. Ein ähnliches Angebot gibt es für Männer. Ange- boten wird eine bunte Palette an sportlichen Aktivi- täten und hier insbesondere ein Training zur Verbes- serung des Herz-Kreislauf-Systems, der Koordina- tion, Geschicklichkeit und Ausdauer sowie die Stär- kung des Bewegungsapparates. Ziel ist eine Ganz- Spaß und Sport für die ältere Generation in der Akazienanlage © Beirat 6 Ak t i v e S en i or en und S en i or i nnen

körperschulung, die zum allgemeinen Wohlbefinden führt und ein Ausgleich zum Alltag mit sich bringt. Oder lernen Sie doch einmal Yoga kennen. Gerade im reiferen Alter ist es wichtig, den Körper zu stärken, ihn flexibel und beweglich zu halten und richtig zu entspannen. Wenn Kraft und Konzentrationsfähigkeit nachlassen, wirkt sich das auf die Lebensqualität und den Alltag aus. Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, körperlich und geistig gesund zu bleiben. Deshalb gibt es beim SV Hahn eine Yoga-Gruppe für Frauen ab 50. „Fit im Alter“ heißt ein Angebot, welches speziell für ältere Menschen geeignet ist. Geboten wird eine bunte Mischung aus Gymnastikübungen in den Bereichen Kraft und Beweglichkeit /Mobi- lisation. Alle Übungen werden so gewählt, dass es verschiedene Schwierigkeitsstufen gibt und diese auch ohne Probleme im Sitzen ausgeführt werden können und damit ein Training für jede und jeden möglich ist. Und im Fitness Studio sind morgens vor allem die Seniorinnen und Senioren aktiv. Auf einer Fläche von 200 Quadratmetern stehen ein Cardio- und ein Krafttrainingsbereich zur Verfügung. Unter fachkundiger Anleitung kann hier trainiert werden – auch nach einer Reha. Das Training ist geeignet für alle Trainingsniveaus – vom Anfänger bis zum Profi, vom jungen Fußballer bis zur Generation. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite www.svhahn.de DJK SC Concordia Pfungstadt e.V. Ein Sportverein für Breiten- und Freizeitsport – Bei allen Aktivitäten sind Menschen bis 80 Jahre oder älter dabei oder sind für diese geeignet.. Das sind die Angebote: Line Dance, Yoga, Kegeln, Jedermann Sport, Bastelstunde, Rückengymnastik, Stuhlgymnastik und Wellness plus 60, Orientalischer Tanz, Mix Gym, Gymnastik für alle Altersklassen, Wandern Kontakt DJK SC Concordia Pfungstadt e. V. Dr.-Horst-Schmidt Straße 20 64319 Pfungstadt E-Mail: Nicole.sperber@concordia-pfungstadt.de www.concordia-pfungstadt.de © SV Hahn 7 Ak t i v e S en i or en und S en i or i nnen

Beratung und Hilfe Für Hilfesuchende in jedem Lebensalter sind kompetente Ansprechpartner und zeitgemäße Anlaufstellen wichtige Faktoren für ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit in der heimischen Umgebung. In Anbetracht der begrenzten Mobilität von Pflege- und Hilfsbedürftigen ist eine wohnortnahe Versorgung mit Beratungsstellen sowie vielfältigen Hilfsangeboten eine wichtige Frage der Lebensqualität. Beirat der älteren Generation der Stadt Pfungstadt Ansprechpartnerin: Monika Hübenbecker (Vorsitzende) Telefon: 06157 86583 E-Mail: huebenbecker@senioren-pfungstadt.de www.senioren-pfungstadt.de Seniorentreff Kirchstraße 19 – 21, 64319 Pfungstadt Telefon: 06157 988-0 E-Mail: info@senioren-pfungstadt.de www.senioren-pfungstadt.de Seniorenkreis Eschollbrücken-Eich Reinhold Stein Crumstädter Straße 17 Telefon: 06157 5050 LEBENSBERATUNG Caritas Büro Pfungstadt • Allgemeine Lebensberatung • Sozialberatung / Existenzsicherung • Schuldnerberatung Fabrikstraße 9, 64319 Pfungstadt Telefon: 06157 9173018 E-Mail: gpz.pfungstadt@caritas-darmstadt.de www.caritas-darmstadt.de © Robert Kneschke /Adobe Stock 8 B e rat ung und H i l f e

Pfungstädter Warenkorb Der Pfungstädter Warenkorb ist eine Ehrenamtsinitiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Bürgerinnen und Bürgern, die sich in persönlicher und wirtschaftlicher Notlage befinden, zu helfen. Er arbeitet im Prinzip wie die Deutschen Tafeln e. V.; ein Anschluss an diese Vereinigung war wegen der räumlichen Nähe zu Darmstadt und der gewünschten Eigenständigkeit nicht möglich. Es werden einmal wöchentlich und zwar mittwochs Lebensmittel ausgegeben, die von Märkten und Betrieben zur Verfügung gestellt und von Helferinnen und Helfern des Warenkorbs mit einem Kühlfahrzeug dort abgeholt werden. An vier Tagen die Woche sind die ehrenamtlichen Helfer / -innen mit dem Einlagern, Kontrollieren, Sortieren und Portionieren der Nahrungsmittel beschäftigt. Zusätzlich ist später der Pfungstädter Kinderwarenkorb entstanden. Er bietet neben Spielsachen und Kleidung für Kinder auch Haushaltswaren und Kleidung für Erwachsene an. Um Lebensmittel zu erhalten sowie einen Einkauf im Kinderwarenkorb zu tätigen, benötigen Pfung- städter Bürgerinnen und Bürger einen Warenkorb- ausweis, der beim Amt für Familie, Soziales und Chancengleichheit des Magistrats der Stadt Pfungstadt ausgestellt wird. Warenkorb Pfungstadt e. V. Gottlieb-Daimler-Straße 4 64319 Pfungstadt Büro Telefon: 06157 4029598 E-Mail: warenkorb@warenkorb-pfungstadt.de www.warenkorb-pfungstadt.de Psychosoziale Dienstleistungen Bergstraße gGmbH Beratung, Betreuung, Anleitung und Unterstützung bei der Bewältigung verschiedener Lebenslagen sowie ambulantes betreutes Wohnen Geschäftsstelle Pfungstadt Eberstädter Straße 38 64319 Pfungstadt Telefon: 06157 955561-0 Fax: 06157 955561-9 E-Mail: info@psd-bergstrasse.de www.psd-bergstrasse.de HILFSORGANISATIONEN Deutsche Rotes Kreuz (DRK) Ortsvereinigung Eschollbrücken-Eich Andreas Gaudschau Freiherr-vom-Stein-Straße 2 Telefon: 06157 82420 Deutsche Rotes Kreuz (DRK) Ortsvereinigung Pfungstadt Herbert Gräf Friedrichstraße 5 Telefon: 06257 962310 Deutsche Rotes Kreuz (DRK) Ortsvereinigung Hahn e. V. Horst Merschroth Obergasse 27 Telefon: 06157 7803 DLRG Ortsgruppe Pfungstadt e. V. Willi-Roßmann-Heim Bernd Spieß Telefon: 06157 2130 Fax: 06157 803949 www.dlrg-pfungstadt.de Hospizverein Pfungstadt und nördliche Bergstraße e. V. Andreas Meyer Mühlstraße 84 Telefon: 06157 911100 9 B e rat ung und H i l f e

PFLEGEVEREINE und SOZIALVERBÄNDE Wir lassen keinen allein! Für uns ist jeder wichtig! Seit über 75 Jahren setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit und die Interessen unserer Mitglieder ein. Wir leisten wertvolle Hilfe in allen Fragen rund um Gesundheit, Behinderung, Rente und Pflege. Wir kümmern uns um mehr als 1.400 Mitglieder in Pfungstadt in drei Ortsverbänden: VdK Ortsverband Pfungstadt e. V. Hans-Jürgen Wittig Büchnerweg 29 b Telefon: 06157 911477 E-Mail: ov-pfungstadt@vdk.de www.vdk.de/ov-pfungstadt Der Pflegeverein e. V. Susanne Nickel Telefon: 06157 930122 www.pflegeverein.de Arbeiterwohlfahrt OV Pfungstadt e. V. Joachim Pfeiffer (Vorsitzender) Karl-Marx-Straße 31, 64319 Pfungstadt Telefon: 06157 990201 E-Mail: joachim-pfeiffer@web.de Hausnotruf ASB Südhessen Hausnotruf & Mobilnotruf Andreas Ott Pfungstädter Straße 165, 64297 Darmstadt Telefon: 06151 505-69 E-Mail: andreas.ott@asb-suedhessen.de www.asb-suedhessen.de DRK Kreisverband Darmstadt-Stadt e. V. Hausnotruf Mornewegstraße 15, 64293 Darmstadt Telefon: 06151 3606-617 E-Mail: hausnotruf@drk-darmstadt.de www.drk-darmstadt-land.de WEITERE INFORMATIONSQUELLEN ❚ ❚ Sozialverband VdK: www.vdk.de ❚ ❚ Deutscher Seniorentag: www.deutscher-seniorentag.de ❚ ❚ Büro für Senioren / Beratung und Pflege: E-Mail: sozialamt@ladadi.de www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/soziales- und-teilhabe/buero-fuer-senioren-wohnen- und-pflege.html ❚ ❚ Notfallmappe heißt jetzt Wichtig-Mappe Gut sortiert in allen Lebenslagen https://soziales.hessen.de/familie-soziales/ senioren/wichtigmappe ❚ ❚ Die Bagso – Stimme der Älteren www.bagso.de ❚ ❚ Liridadi-Stiftung der Stadt Pfungstadt: www.pfungstadt.de/stadtleben/ familienfreundliche-stadt/liridadi-stiftung © Ingo Bartussek /AdobeStock 10 B e rat ung und H i l f e

Wohnen im Alter Die Wohnqualität hat einen großen Einfluss auf Lebensfreude, Sozialkontakte und das allgemeine Wohlbefinden. Wenn Sie im Alter in Ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten, sollten Sie rechtzeitig Ihre Wohnsituation prüfen. So können mit Umbaumaßnahmen bauliche Einschränkungen beseitigt und die ungehinderte Erreichbarkeit der Räume sowie die Nutzbarkeit der Alltagsgegenstände gewährleistet werden. Zweckmäßige Umbauten geben Bewohnern nicht nur mehr Sicherheit, sondern erleichtern zugleich Pflegepersonal oder Angehörigen die Pflege. Ziel einer barrierefreien und seniorengerechten Umgestaltung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Zusätzlich besteht bei Bedarf die Möglichkeit, Fahrdienste, Menü-Bringdienste wie „Essen auf Rädern“, Behandlungs- und Krankenpflege sowie haushaltsnahe und handwerkliche Dienste zu buchen. Die ambulante Pflege findet im eigenen Zuhause statt. Je nach Lebenssituation kann sie entweder durch Angehörige oder einen Pflegedienst erfolgen. Für diejenigen, die weitgehend selbstständig leben möchten, bieten sich zudem verschiedene Wohnmodelle wie beispielsweise betreutes Wohnen, Seniorenwohngemeinschaften oder Mehrgenera- tionenhäuser an. Bevor Sie eine Veränderung Ihrer Wohnsituation oder eine Wohnraumanpassung vornehmen, kann eine fachkundige Wohnberatung offene Fragen klären. Dort erhalten Sie Tipps und Ideen für die Planung Ihrer altersgerechten Wohnung. Dies ist auch im Hinblick auf die Finanzierung wichtig, da Pflegekassen eine Wohnraumanpassung im Rahmen der Pflegeleistungen unterstützen. WOHNRAUMANPASSUNG Eine Wohnraumanpassung soll Ihnen oder Ihren Angehörigen das selbstständige Leben in Ihrem Zuhause erleichtern, sowohl im Alter als auch bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Beispielsweise werden mit der Zeit Stufen und sanitäre Anlagen zum Problemfall. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit rechtzeitigen Umbaumaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewältigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität fördern. Dafür sorgt zum Beispiel die Installation eines Treppenlifts oder die rutschsichere Ausstattung der Stufen im Treppenhaus. Mehr Sicherheit bieten auch die Anbringung von gut erkennbaren Haltegriffen und Stützstangen oder die Installation von Bewegungsmeldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Einbau von gut erreichbaren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche Maßnahmen für den alltäg- lichen Bedarf in den eigenen vier Wänden. © WavebreakMediaMicro /AdobeStock 11 Wohnen i m A lt e r

12 DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ELEMENTS PFUNGSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE ER EINFACHSTE EG ZUM EUEN BAD ADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. t_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ENTS PFUNGSTADT ORD STRAßE 1 9 PFUNGSTADT MENTS-SHOW.DE DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ELEMENTS PFUNGSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ELEMENTS PFUNGSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ELEMENTS PFUNGSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 ELEMENTS PFUNGSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE DER EINFACHSTE WEG ZUM N UEN BAD DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE. elements_web_2_print_ausstellungs_anz_1adresse_90x120.indd 15 02.02.21 17:10 E MENTS PFU GSTADT RETFORD STRAßE 1 64319 PFUNGSTADT ELEMENTS-SHOW.DE Wir beraten Sie gerne bei der individuellen Gestaltung Ihres barrierefreien Bades. Figline-Valdarno-Ring 13 64319 Pfungstadt Tel.: 06157/8085843 Arbeiten im und ums Haus Pflege der Außenanlage mit Garten und Rasenpflege Wohn-/Anlagenbetreuung Firmenbetreuung Treppenhausreinigung Renovierungsarbeiten Reparaturarbeiten Winterdienst T.H.-Service GmbH & Co. KG Freiligrathstraße 72 b | 64319 Pfungstadt Tel.: 06157 939395 Mobil: 0179 3260955 Fax: 06157 939396 info@hausmeister-bergstrasse.de Zweigstelle: Friedensstraße 3 | 64319 Pfungstadt info@hausmeister-pfungstadt.de s Arbeiten im und ums Haus s Pflege der Außenanlage mit Garten und Rasenpflege s Wohn-/Anlagenbetreuung s Firmenbetreuung s Treppenhausreinigung s Renovierungsarbeiten s Reparaturarbeiten s Winterdi nst www.hausmeister-bergstrasse.de | www.hausmeister-pfungstadt.de T.H.-Service GmbH & Co. KG Freiligrathstraße 2 b | 64319 Pfungstadt Tel.: 06157 939395 Mobil: 0179 3260955 Fax: 06157 939396 info@hausmeister-bergstrasse.de Zweigstelle: Friedensstraße 3 | 64319 Pfungstadt info@hausmeister-pfungstadt.de s Arbeiten im und ums Haus s Pflege der Außenanlage mit Garten und Rasenpflege s Wohn-/Anlagenbetreuung s Firmenbetreuung s Treppenhausreinigung s Renovierungsarbeiten s Reparaturarbeite s Winterdienst www.hausmeister-bergstrasse.de | www.hausmeister-pfungstadt.de T.H.-Service GmbH & Co. Freiligrathstraße 72 b 64319 Pfungstadt Tel.: 06157 939395 Mobil: 0179 3260955 Fax: 06157 939396 info@hausm ister-bergstrasse.de Zweigstelle: Friedensstraße 3 64319 Pfungstadt info@hausmeister-pfungstadt.de © Jörg Lantelme /AdobeStock © Ronny Zmiri /AdobeStock

Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraumberater können Sie sich einen Überblick über die Veränderungsmöglichkeiten verschaffen und mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie anschließend Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter besprechen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Seniorenumzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der „Wohnraumanpassung für Senioren“. WOHNRAUMBERATUNG Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontaktdaten von Architekten und Handwerkern einholen. Bei einem Beratungsgespräch kann sich aber auch herausstellen, dass ein Umbau höhere Kosten verursachen würde als ein Umzug in eine geeignete Wohnung. Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alternativen mit einem kompetenten Wohnraumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Idealfall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Beratungsstelle begleitet sowie die Finanzierung abgeklärt. Ansprechpartner in Ihrer Nähe: Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg Soziales, Pflege und Senioren 64276 Darmstadt Telefon: 06071 881-2167 Fax: 06071 881-1197 E-Mail: wohnraumanpassung@ladadi.de www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/ besondere-lebenslagen/wohnraumanpassung.html Ansprechpartnerin: Frau Bickerle, Raum 4106 Telefon: 06071 881-1140 VdK-Fachstelle für Barrierefreiheit Gärtnerweg 3 60322 Frankfurt am Main Telefon: 06971 4002-58 Telefax: 06971 4002-16 E-Mail: barrierefreiheit.ht@vdk.de www.vdk.de/hessen-thueringen (Unterpunkt „Beratung“, Thema „VdK-Fachstelle für Barrierefreiheit“) WOHNMODELLE FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN Beim sogenannten betreuten Wohnen können Sie weitgehend selbstständig in den eigenen vier Wänden leben, wenn Sie regelmäßige Unterstützung von ambulanten Pflegediensten erhalten, die Ihnen bei der Pflege und Betreuung helfen, Sie an Ihre Pflichten erinnern und im Notfall eine Pflegekraft zur Verfügung stellen. Dies gilt ins- besondere nachts. Zudem können bei Bedarf auch Wahlleistungen wie Bring- und Haushaltsdienste angefordert werden. Seniorenwohngemeinschaften haben den Vorteil, dass mehrere ältere Menschen zusammen wohnen. Dadurch, dass sich die Seniorinnen und Senioren in ihren individuellen Stärken und Schwächen ergänzen, ist ein selbstbestimmtes Wohnen auch noch bis ins hohe Alter möglich. Das sogenannte Mehrgenerationen-Wohnen ist ebenfalls eine Wohnform der Zukunft. Hier wohnen verschiedene Generationen in einem Haus. Junge Menschen helfen dabei den älteren Personen und umgekehrt. Seniorinnen und Senioren erhalten hinsichtlich ihrer Einschränkungen Hilfe durch die jüngeren Mitbewohner, während die jüngeren Bewohner vielfach von deren Lebens- erfahrung profitieren. Die Hausgemeinschaft indes besitzt den Vorteil, dass ein oder zwei betreute Wohngruppen sich gegenseitig unterstützend zur Seite stehen. Die Hausgemeinschaft ist eine Zwischenform zwischen stationärer Einrichtung und Wohn- gemeinschaft. Bewohnern verbleibt hierbei jedoch weiterhin ein großes Maß an Eigenständigkeit und Intimsphäre. 13 Wohnen i m A lt e r

14 ALTENPFLEGEHEIM Pfungstadt Altenpflegeheim Pfungstadt Zu den Sportplätzen 33 | 64319 Pfungstadt | 0 61 57 – 94 75-0 altenpflegeheim-pfungstadt@mission-leben.de | www.mission-leben.de/pfungstadt GUT LEBEN IM ALTER! ALTENPFLEGEHEIM Pfungstadt Altenpflegeheim Pfungstadt Zu den Sportplätzen 33 | 64319 Pfungstadt | 0 61 57 – 94 75-0 altenpflegeheim-pfungstadt@mission-leben.de | www.mission-leben.de/pfungstadt GUT LEBEN IM ALTER! Seniorenzentrum „Bergstraße“ | 64404 Bickenbach Auf der Alten Bahn 10 | 06257 9440-000 | bickenbach@alloheim.de EIN ORT ZUM WOHLFÜHLEN Seniorenzentrum „Bergstraße“ Unsere Leistungen + Langzeitpflege + Kurzzeitpflege + Verhinderungspflege Der Schritt in eine Senioren-Residenz ist kein leichter. Das wissen wir – und genau deshalb wollen wir Ihnen hier ein echtes Zuhause schaffen. Bei uns bekommen Sie mehr als „nur“ professionelle Pflege: Dank liebevoller Zuwendung, aktivierender Betreuung durch unser motiviertes Personal und frischen Mahlzeiten fühlen sich unsere Bewohner bei uns sehr schnell wohl und heimisch. Pflege, die den ganzen Menschen sieht Die vier Bausteine unseres wertschätzenden, dem ganzen Menschen zugewandten Pflegekonzeptes bieten alles, was man für ein gutes Leben braucht: Zuwendung und Nähe Körperliche Aktivierung Kreativität und Kultur Gemeinsame Feiern

Rund um das Thema Pflege Als potenzielle Pflegebedürftige oder Angehörige betrifft das Thema Pflege jeden von uns. Dabei gilt es, sich in erster Linie über die Gesetzesänderungen, die verschiedenen Pflegearten und über die Leistungen der Pflegeversicherung zu informieren. DIE PFLEGEREFORM Lange war die Pflegeversicherung auf die körper- liche Pflege ausgerichtet. Das hatte zur Folge, dass Demenzerkrankungen und psychische Beschwerden bei der Feststellung der Pflegebedürftigkeit nicht oder nur kaum berücksichtigt wurden. So hat die Pflegereform nicht nur die Leistungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige erweitert, sie führte zugleich einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ein. Ziel war es, die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in die Pflegeleistungen miteinzubeziehen. Bei der Feststellung der Pflegebedürftigkeit werden also sowohl körperliche als auch geistige und psychische Faktoren berücksichtigt. Ob jemand pflegebedürftig ist, bestimmt der Grad der Selbstständigkeit. Seit dem 1. Januar 2017 erhalten Demenzkranke und körperlich Pflegebedürftige, die ähnlich selbstständig eingeschätzt werden, den gleichen Pflegegrad und haben Anspruch auf die gleichen Leistungen der Pflegekasse. Die bisherigen Pflegestufen von null bis drei wurden abgeschafft und durch fünf Pflegegrade ersetzt. Wer nach der alten Regelung bereits eine anerkannte Pflegestufe hat, muss beim Übergang zum neuen Bewertungssystem nicht erneut begutachtet werden. Die Pflegestufe wird automatisch in einen Pflegegrad umgewandelt. Um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten, muss die Einstufung in einen Pflegegrad bei der zuständigen Pflegekasse beantragt werden. Dieser Antrag ist formlos möglich. Zu beachten ist jedoch, dass Leistungen aus der Pflegeversicherung nicht rückwirkend erbracht werden. Der Leistungsanspruch beginnt frühestens ab dem Monat der Antragstellung. Anstelle eines schriftlichen Antrags kann auch ein Pflegestützpunkt aufgesucht oder ein Hausbesuch eingefordert werden. In diesen Fällen kümmert sich der Pflegeberater um die weitere Antragstellung. © InsideCreativeHouse /AdobeStock 15 Rund um da s T h ema P f l ege

© stockxpertcom gerne für Sie da 16 Pfungstadt Mein Pflegedienst Willkommen daheim! Ihren Alltag wieder zum Alltag machen. 06157- 919 69 69 info@mein-pflegedienst-pfungstadt.de Pfungstadt Mein Pflegedienst Willkommen daheim! ag m Alltag 9 69 69 info@mein-pflegedienst-pfungstadt.de Pfungstadt Mein Pflegedi nst Willkommen daheim! Ihren Alltag wieder zum Alltag machen. 06157- 919 69 69 info@mein-pflegedienst-pfungstadt.de Pfungstadt Mein Pflegedienst Willkommen daheim! Ihren Alltag wieder zum Alltag machen. 06157- 919 69 69 info@mein-pflegedienst-pfungstadt.de Pfungstadt Mein fl i st Willkommen daheim! Ihren Alltag wieder zu Alltag achen. 06157- 919 69 69 info@ ein-pflegedienst-pfungstadt.de Pfungstadt ein Pflegedienst Willkommen daheim! Ihren Alltag wieder zum Alltag machen. 06157- 919 69 69 info@mein-pflegedienst-pfungstadt.de Anzeige Stadtplan_Birkenhof.indd 2 08.08.22 15:06 potentiale Online & vor Ort Bgm-Lang-Str. 3, Pfungstadt Tel. 06157 - 955 85 29 www.aktionspotentiale.de werkstatt neuro ® Wertvolle neue Wege zur Vorbeugung & Behandlung chronischer Erkrankungen spezielles NEURO- Trainingskonzept aktions Gang und Gleichgewicht werden instabiler. Denken und Kognition langsamer. Mobilität eingeschränkter. Schmerzen häufiger. Darmgesundheit und Mikronährstoffversorgung noch wichtiger. Überraschend einfach können Sie wesentliche Faktoren verbessern, wenn Sie an den richtigen „Schräubchen“ drehen - egal, ob Sie sich gesund fühlen oder diverse Diagnosen haben. Für Ihre Lebensqualität arbeiten wir ganzheitlich mit viel Herzblut und Fachkompetenz aus Sport- & Neurowissenschaft, integrativer Sportmedizin, Coaching & Naturheilkunde und mit moderner Labordiagnostik. Spezialthemen sind Parkinson, MS & Neuropathie. Sprechen Sie uns an! Ihre Dr. M. Schwed & T. Getrost Gesundheit ist kein Zufall – besonders im Alter Heilpraktikerin Dipl.-Biologin Viola Buggle Rügnerstraße 69 · 64319 Pfungstadt Tel: 06257 / 4081334 · Mobil: 01590 / 1036569 www.viola-buggle.agtcm-therapeut.de Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin • Akupunktur • chinesische Heilkräutertees • manuelle Schmerzbehandlung • Ernährungsberatung • Gesundheitsgymnastik • Meditationsgruppen • Qi Gong Chinesische Medizin in Pfungstadt Ein Grundgedanke der chinesischen Medizin lautet, dass ein Mensch, der sich in seinem körperlichen und seelischen Gleichgewicht befindet, selten krank wird. Die Aufgabe der TCM-Therapeut:in ist es, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden wiederzufinden oder zu erhalten. Die Pfungstädter Dipl.-Biologin und Heilpraktikerin Viola Buggle ist in allen fünf Bereichen der TCM (Akupunktur, Kräutermedizin, Massage, Ernährung und Qi Gong) ausgebildet. Häufige Themen in ihrer Praxis sind Schmerzerkrankungen, gynäkologische Themen, Klimakterium, Verdauungs- und Schlafstörungen, neurologische Erkrankungen, Depression und Trauma, außerdem Rauchentwöhnung und die Unterstützung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft.

Der Antragsteller wird von einem Gutachter des Medizinischen Dienstes (MD) anhand eines Fragebogens überprüft, um den Grad der Selbstständigkeit zu ermitteln. Auf der Grundlage dieses Gutachtens entscheidet die zuständige Pflegekasse, ob der Antrag auf Zuerkennung eines Pflegegrades bewilligt wird. Im Gegensatz zur alten Methode mit der die benötigte Pflegezeit für Pflegebedürftige gemessen wurde, werden im neuen Bewertungssystem Punkte vergeben, die darstellen, inwieweit die Selbstständigkeit eingeschränkt ist. Eine geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit entspricht dem Pflegegrad 1. Die schwerste Beeinträchtigung, bei der besondere Anforderungen an die pflegerische Versorgung gestellt werden, erhält die Einordnung in den Pflegegrad 5. Nach der erfolgten Feststellung des Pflegegrades bekommt der Antragssteller die entsprechende Leistung aus der Pflegeversicherung. PFLEGEGRADE UND LEISTUNGEN Der Pflegebedürftigkeitsbegriff im Detail Am 1. Januar 2017 wurde der neue Pflege- bedürftigkeitsbegriff eingeführt. Dies bedeutet eine andere Bewertung der Pflegebedürftigkeit und eine andere Einstufung in Pflegegrade. Wurden bisher nur körperliche Beeinträchtigungen für die Feststellung von Pflegebedürftigkeit bewertet, werden nun alle für Pflegebedürftigkeit relevanten Aspekte berücksichtigt. Dabei ist es also gleichgültig, ob körperliche, psychische oder kognitive Beeinträchtigungen vorliegen. Wie wird die Pflegebedürftigkeit festgestellt? Die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit erfolgt durch den Medizinischen Dienst (MD). Dabei wird vor allem beurteilt, wie selbstständig die betroffene Person noch ist. Diese Selbstständigkeit wird in folgenden Bereichen beurteilt: ❚ ❚ Mobilität ❚ ❚ Kognitive und kommunikative Fähigkeiten ❚ ❚ Verhaltensweisen und psychische Problemlagen ❚ ❚ Selbstversorgung ❚ ❚ Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen ❚ ❚ Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte Alle Leistungen im Überblick In den Pflegegrad 1 wurden ab 2017 erstmals Menschen eingestuft, die noch keine erheblichen Beeinträchtigungen haben, aber bereits eingeschränkt sind. Diese können beispielsweise Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, erhalten einen Wohngruppenzuschlag in ambulant betreuten Wohngruppen, eine Versorgung mit Pflegehilfsmitteln sowie Zuschüsse bei Maßnahmen der Wohnraumanpassung und bei vollstationärer Pflege. In den Pflegegraden 1 bis 5 können Versicherte zusätzlich für anerkannte Angebote und zugelassene Pflegeeinrichtungen einen Entlastungsbetrag von 125 Euro geltend machen. Innerhalb der stationären Pflege bleiben die Eigenanteile ab Pflegegrad 2 unverändert, auch wenn sich der Pflegegrad erhöht. Das heißt, dass wenn sich der Pflegegrad erhöht, der Eigenanteil deswegen nicht steigt. Darüber hinaus gilt ein Bestandschutz: Falls Pflegebedürftige nach der Neuregelung nur noch Anspruch auf geringere Leistungen der Pflegeversicherung hätten, wird dieser Differenzbetrag durch die Pflegekasse gedeckt. Pflegegrade Pflegegeld Pflegesachleistung ambulant Entlastungs- betrag ambulant (zweckgebunden) Leistungsbetrag vollstationär Pflegegrad 1 125 Euro 125 Euro Pflegegrad 2 316 Euro 724 Euro 125 Euro 770 Euro Pflegegrad 3 545 Euro 1.363 Euro 125 Euro 1.262 Euro Pflegegrad 4 728 Euro 1.693 Euro 125 Euro 1.775 Euro Pflegegrad 5 901 Euro 2.095 Euro 125 Euro 2.005 Euro Quelle: Bundesministerium für Gesundheit 17 Rund um da s T h ema P f l ege

Durch die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs haben mehr Menschen einen Anspruch auf Pflegeleistung. Daraus ergab sich ein Anstieg des Beitragssatzes der Pflegeversicherung ab dem 1. Januar 2017 um 0,2 Prozentpunkte. Begrenzung des pflegebedingten Eigenanteils in der vollstationären Pflege Am 1. Januar 2022 wurde eine Zuschussregelung für pflegebedingte Eigenanteile eingeführt. Je länger eine pflegebedürftige Person in einem Pflegeheim lebt, desto geringer soll sein pflegebedingter Eigenanteil in der stationären Langzeitpflege sein. So erhalten Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad von 2 bis 5 einen Leistungszuschlag in Höhe von 5 Prozent. Pflegebedürftige, die seit mehr als zwölf Monaten vollstationäre Leistungen beziehen, bekommen einen Leistungszuschlag in Höhe von 25 Prozent (siehe Tabelle). Bereits vorhandene Versorgungszeiten werden angerechnet. Pflegebedürftige mit vollstationärer Pflege Entlastung durch Reform in Prozent ab dem 1. Monat 5 mit mehr als 12 Monaten 25 mit mehr als 24 Monaten 45 mit mehr als 36 Monaten 70 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit PFLEGEARTEN Nicht nur Unfälle und Krankheiten, sondern auch altersbedingte körperliche und psychische Beeinträchtigungen können zu erheblichen Problemen bei der Alltagsbewältigung führen. Ganz im Interesse der Betroffenen gibt es verschiedene Pflegearten, die zuhause oder in einer professionellen Einrichtung genutzt werden können. Ob Sie als pflegebedürftige Person in den eigenen vier Wänden von einem Angehörigen oder einer ausgebildeten Pflegekraft versorgt werden oder ob Sie eine stationäre Einrichtung besuchen, hängt in erster Linie von Ihrer Entscheidung ab. Dabei kommen verschiedene Faktoren ins Spiel, wie der Grad der Pflegebedürftigkeit, die Höhe der Pflegekosten und die bauliche Beschaffenheit der eigenen Wohnung. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten informieren und beraten lassen. Durch die Pflegeberater und Pflege- beraterinnen Ihrer Krankenkasse und in den ört- lichen Pflegestützpunkten erfahren Sie, welche Art der Pflege für Sie am geeignetsten ist. Erkundigen Sie sich, ob ambulante Pflegedienste, die neben Pflegeleistungen auch hauswirtschaftliche und soziale Betreuungsangebote anbieten, die bessere Wahl wären. Zudem können Sie den Menü-Bringdienst „Essen auf Rädern“ in Anspruch nehmen, welcher Sie täglich mit warmen und frischen Mahlzeiten versorgt. Oder vielleicht sagt Ihnen das Angebot der Tagespflege zu, bei der Sie mehrere Tage in der Woche tagsüber eine Einrichtung besuchen, aber am Abend wieder zuhause sind. Dort erhalten Sie nicht nur professionelle Pflege und Versorgung, sondern können mit Altersgenossen unterhaltsamen Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten nachgehen. Daneben bietet die Kurzzeitpflege eine willkommene Alternative für alle Beteiligten, die zur Überbrückung eines fest umrissenen Zeitraums Unterstützung benötigen. Sie ist sowohl Entlastung für pflegende Angehörige als auch Abwechslung für Pflegebedürftige, die vorübergehend nicht zuhause versorgt werden können. Darüber hinaus stehen Ihnen unterschiedliche stationäre Pflegeeinrichtungen zur Auswahl. Wichtige Kriterien sind zum einen die Entfernung zur Familie und zum anderen das Leistungsangebot und die Lebensqualität in der Einrichtung. So ist die Höhe der Kosten für eine stationäre Pflegeeinrichtung von mehreren Rahmenbedingungen abhängig. Diese wären einerseits die Ausstattung und die Lage des Pflegeheims und andererseits der Pflegegrad, in den Sie eingestuft wurden. Die Pflegeversicherung kann Sie in vielerlei Hinsicht unterstützen. Informieren Sie sich sorgfältig, welche Betreuungsmaßnahmen zum Leistungsspektrum der Versicherung gehören. Wichtig ist außerdem, welche Voraussetzungen für entsprechende Maßnahmen vorliegen müssen. Auch die Frage, welche sonstigen Finanz- und Sachdienstleistungen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen beanspruchen können, sollten Sie ausführlich mit einem Pflegeberater besprechen. 18 Rund um da s T h ema P f l ege

Nehmen Sie sich genug Zeit und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, damit Sie eine gute Entscheidung treffen können. UNTERSTÜTZUNG FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE Pflegende Angehörige können vom Staat finanzielle Zuwendungen erhalten. Zudem können Beratungsangebote der örtlichen Sozialhilfeträger und der Krankenkassen in Anspruch genommen werden. Ebenfalls möglich ist der Besuch von Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Pflegende Angehörige bekommen Informationen auch von kirchlichen Trägern wie Caritas und Diakonie. Auch können pflegende Angehörige Fortbildungen im Bereich der Pflege kostenlos besuchen. Bei den Veranstaltungen lernen die Angehörigen die richtige und sachgerechte Grundpflege, aber auch der Umgang mit Stress oder mit schwierigen Situationen wird vermittelt. Zudem ist es möglich, dass pflegende Angehörige einen Erste-Hilfe-Kurs machen können. Pflegekosten können bei der Einkommenssteuer steuermindernd geltend gemacht werden. Die Sozialhilfeträger stellen pflegenden Angehörigen medizinischen Hilfebedarf für die Pflegebedürftigen zur Verfügung. Eine Pflegefachkraft für einige Stunden kann zudem zur Entlastung der eigenen pflegerischen Tätigkeit beitragen. Auch haushaltsnahe Dienstleistungen können als entlastende Maßnahme für Angehörige gewährt werden. Pflegende Angehörige können, wenn sie berufstätig sind, eine sogenannte Pflegezeit nehmen. Diese ist gesetzlich garantiert und bietet Angehörigen die Möglichkeit, eine Betreuung zu Hause durchzuführen. Daneben bietet der Staat auch die Möglichkeit, für Angehörige eine finanzielle Unterstützung zu leisten, wenn diese Betroffene zu Hause pflegen. Ist eine Versorgung nur teilweise nötig, kann die Pflege durch Angehörige mit haushaltsnahen Dienstleistungen ergänzt werden. Mit den Leistungen der Pflegeversicherung haben sich in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen für Pflegebedürftige verbessert. Um eine gute Versorgung in vertrauter Umgebung zu gewährleisten, können viele Alternativen und Leistungen genutzt werden. Ein kompetenter Pflegeberater oder eine Pflegeberaterin informiert Sie zu den Dienstleistungsangeboten, Leistungsansprüchen, Möglichkeiten der aktiven Lebensgestaltung, zur neuen Pflegereform und zu allen Fragen rund um das Thema Pflege. Neben privaten und staatlichen Beratungsangeboten können sich Betroffene auch in den Pflegestützpunkten beraten lassen, die in gemeinsamer Trägerschaft von den Kommunen und den Pflegekassen betrieben werden. Ansprechpartner in Ihrer Nähe: Pflegestützpunkt Darmstadt-Dieburg Kreishaus Dieburg und Pfungstadt Telefon: 06071 881-2173 (montags bis donnerstags von 08:00 bis 16:00 Uhr, freitags von 08:00 bis 12:00 Uhr) Fax: 06071 881-2174 E-Mail: pflegestuetzpunkt@ladadi.de Öffnungszeiten: montags und freitags von 08:00 bis 12:00 Uhr, mittwochs von 14:00 bis 17:00 Uhr Individuelle Terminvereinbarungen zur Beratung sind an allen Tagen in der Woche möglich. Termine können auch als Hausbesuche vereinbart werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.ladadi.de/ gesellschaft-soziales/senioren/ pflegestuetzpunkt.html © InsideCreativeHouse /AdobeStock 19 Rund um da s T h ema P f l ege

20 Vorsorgen, für sich selbst und die Familie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Trauerverfügung, Bestattungsvorsorge Es ist sehr vorbildlich und mutig zugleich, sich zu Lebzeiten mit dem Ende des Lebens zu befassen. Das Ende des Lebens und damit das Sterben ist so individuell wie das Leben, das jeder Mensch führt. Um diese Individualität auch im Ernstfall zu wahren, ist es wichtig frühzeitig Vorsorge zu treen. Auch für die Hinterbliebenen stellt es eine große Erleichterung dar, wenn zu Lebzeiten Dinge und Vorgehensweisen bestimmt wurden, die gewünscht oder ausgeschlossen sind. Zur Vorsorge gehören unter anderem: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Trauerverfügung, Bestattungsvorsorge. Patientenverfügung Eine schriftliche Patientenverfügung ist wichtig, wenn Patientinnen und Patienten ihren Willen in der aktuellen Situation nicht mehr äußern können. Sie dokumentiert vorsorglich und verbindlich, welche medizinischen Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind. Vorsorgevollmacht In einer Vorsorgevollmacht bestimmt der Betroene schriftlich eine Person, die ihn im Falle seiner eigenen Geschäftsunfähigkeit in allen oder bestimmten Aufgaben rechtsgeschäftlich vertritt. Trauerverfügung und Bestattungsvorsorge In einer Trauerverfügung können alle relevanten Dinge für den Todesfall festgehalten werden. Über das Portal www.trauerverfuegung.de können Sie unverbindlich ihre Trauerverfügung erstellen und erhalten diese als PDF per E-Mail zugesendet. Sollte ein Vorsorgevertrag mit einer Žnanziellen Regelung erwünscht sein, so empŽehlt sich ein Bestattungsvorsorgevertrag mit einem Bestattungsinstitut. Bestattermeister Jörg Schwab und Eric Huxhorn als geprüfter Bestatter vom Bestattungshaus Falk-Hörr am Friedhof in Pfungstadt beraten Sie gerne im Rahmen eines persönlichen Gesprächs. Ihre Rechtsanwälte in der Villa Büchner Ihr Anliegen ist bei uns in besten Händen. Für Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit unter folgender Nummer zur Verfügung: 06157/8036806

Vorsorge Vorbereitung ist alles. Egal in welcher Lebens- situation Sie sich befinden oder wie alt Sie sind, Sie können nicht wissen, was das Leben für Sie im nächsten Moment bereithält. Deshalb ist Vorsorge für den Ernstfall sehr wichtig. Dabei sollten Sie sowohl über den Erbnachlass als auch über medizinische und organisatorische Maßnahmen nachdenken. Sicherlich ist die bekannteste Vorsorgemaßnahme das Aufsetzen des Testaments – der sogenannte letzte Wille eines Menschen. Sie können das Schriftstück handschriftlich verfassen oder auch gemeinsam mit dem Notar erstellen. Beides ist rechtskräftig. Beim Notar würden zwar Gebühren anfallen, allerdings hätten Sie den Vorteil, dass das Testament gleichzeitig auf seine rechtliche Korrekt- heit geprüft wird und in amtliche Verwahrung kommt. Eine Maßnahme für medizinische Notfälle ist die Patientenverfügung. Dadurch können Sie beispielsweise festlegen, ob bei Ihnen lebensverlängernde Maßnahmen angewendet werden sollen. Die Erklärung muss lediglich in schriftlicher Form vor- liegen und mit einem Datum versehen sein. Zusätzlich zur Patientenverfügung sollten Sie eine Vorsorgevollmacht ausstellen. Denn so können Sie festlegen, wer als Bevollmächtigter dafür sorgen soll, dass Ihrem Willen entsprochen wird. Falls Sie in eine Situation kommen, in der Sie wichtige Entscheidungen nicht mehr selber treffen können, agiert diese Vertrauensperson in Ihrem Namen. Die Vorsorgevollmacht kann sich auf alle relevanten rechtlichen Inhalte beziehen – nicht nur auf Fragen der medizinischen Behandlung. Falls Sie niemandem eine Vorsorgevollmacht erteilt haben, bestellt das zuständige Gericht einen rechtlichen Betreuer. Hierzu müssten Sie aufgrund einer psychischen oder körperlichen Beeinträchtigung nicht mehr in der Lage sein, Ihre Angelegen- heiten ganz oder teilweise selbst zu erledigen. Der Betreuer vertritt Sie bei Bedarf sowohl in recht- licher und finanzieller Hinsicht als auch in anderen © PhotoSG/AdobeStock 21 Vor sorge

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