Leben - Wohnen - Arbeiten Stadt Pulheim

6 Das Angebot wird mit dem Kultur- und Medien- zentrum, das mit dem Saal ein Gebäudeensemble bildet, komplettiert. In die beiden Häuser sind auf der einen Seite die Stadtbücherei und auf der ande- ren ein Mehrzwecksaal für Kleinkunst und private Veranstaltungen eingezogen. In Brauweiler, das zusammen mit Dansweiler und Freimersdorf den südlichen Wohn- und Arbeits­ bereich der Stadt bildet, steht ein Baudenkmal von europäischer Bedeutung: die Abtei! Nach Abschluss der über 35 Mio. Euro teuren Renovierungsarbeiten haben dort wichtige Einrichtungen des Landschafts- verbandes Rheinland ihren Standort gefunden. Stommeln, im Nordwesten der Stadt gelegen und mit Ingendorf sowie Stommelerbusch in einem Atemzug zu nennen, zeichnet sich durch einen Dorfanger mit harmonischer Bebauung aus. Das Image des Ortes wird durch die Mühle, die ehe- malige Synagoge, eine schöne Wohnlage und zwei Golfplätze geprägt. Die beiden übrigen Wohnbereiche sind kleiner. Der nördliche Stadtteil Sinnersdorf ist durch große Neubaugebiete gekennzeichnet, die das frühere Erscheinungsbild des Ortes stark verändert haben. Südlich von Pulheim, in Richtung Brauweiler, liegen die Orte Sinthern, Geyen und Manstedten, die bei wachsender Bevölkerung ihren dörflichen Charak- ter bewahren. Das neue Pulheim Pulheim wächst zu einer attraktiven Kommune heran: kraftvoll aufstrebend, mit vielfältigen Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten. Alte und neue Gewerbezweige, gesunde Mittel- und Kleinbetriebe signalisieren Zukunft. Und weil dieses Pulheim von Freiflächen und Waldzonen umrahmt ist, hat sich der Wohnwert der Stadt ständig gesteigert. Jüngere und ältere Bürgerinnen und Bürger fühlen sich hier wohl. Bild und Lebensweise von Städten und Gemeinden verändern sich stets. Dies gilt auch für die Stadt Pul- heim und ihre zwölf Stadtteile. Das Mittelzentrum, geografisch am nordwestlichen Rand der Großstadt Köln gelegen, erstreckt sich über ein Gebiet von rund 7.213 Hektar. In ihrer heutigen Ausdehnung besteht sie seit dem 1. Januar 1975. Sie vereinigt die früher selbstständigen Gemeinden Pulheim, Stommeln, Brauweiler und Sinnersdorf mit den Stadtteilen Stommelerbusch, Ingendorf, Dansweiler, Freimersdorf, Geyen, Sinthern, Manstedten und Orr. Seit dem 1. Januar 1981 ist Pulheim Stadt. Das äußere Erscheinungsbild besticht durch seine Viel- falt. Die wechselvolle Geschichte seiner Stadtteile, die Lage der Orte in der Landschaft und ihr Cha- rakter sind so verschieden, dass es nicht leichtfällt, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Es gibt für die Stadt kein einheitliches Symbol, das geeignet wäre, die Gesamtheit zu repräsentieren. Die Bilder der Abtei Brauweiler, des Pulheimer Rat- hauses, der Stommelner Mühle und der Geyener Junkerburg stehen nebeneinander und zeugen vom Willen der Menschen, die Eigenart der Stadtteile zu bewahren. Pulheim ist der Zentralort. Seine Entwicklung wie auch die der anderen Stadtteile schreitet erkennbar voran. Mit der Einweihung des neuen Rathauses am 11. Juni 1983 ging nicht nur ein langjähriges Provisorium zu Ende; es wurde auch ein neues Zentrum politischer und geistiger Auseinanderset- zung sowie geselligen Zusammenseins geschaffen. Die Abkehr vom Beton und die Hinwendung zu der traditionellen Bauform hat sich zudem als vertrau- ensbildende Maßnahme erwiesen. Der Bau des Dr.- Hans-Köster-Saales in unmittelbarer Nachbarschaft setzte den nächsten Akzent. Dieses Gebäude ist eine Stätte der Begegnung, ein Ort für Feste, Geselligkeit und Kunst, ein Haus der Musen und der Muße für die ganze Stadt und alle Einwohnerinnen und Einwohner. Junge Stadt

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