Haus sanieren und profitieren in Recklinghausen

Feuchteschutz Durch eine (Außen-)Dämmung bleiben die Temperaturunter- schiede zwischen Außen- und Innenwänden gering. In der kalten Jahreszeit entsteht daher kein Kondenswasser an den Wänden. So beugen Sie der Entstehung von Schimmel und Feuchte­ schäden vor. Wertsteigerung des Gebäudes Angesichts der steigenden Energiepreise gehört eine Gebäude- dämmung zu einer der wichtigsten werterhaltenden Maßnahmen. Nicht zuletzt seit der Einführung des Energieausweises haben Gebäude mit niedrigen Verbrauchswerten einen höheren Wiederverkaufswert. Klimaschutz Dämmen schützt auch das Klima: Wer sinnvoll und fachgerecht dämmt, spart Heizenergie, reduziert den CO 2 -Ausstoß und verrin- gert damit den Treibhauseffekt. Die Außendämmung Es gibt verschiedene Methoden der Außendämmung wie zum Beispiel ein Wärmeverbundsystem, bei dem die massive Außen- wand aus Stein oder Ziegel zusätzlich mit einer Wärmedämmung – zum Beispiel in Form von Dämmstoffplatten – ausgestat- tet wird, oder auch eine dreischalige Außenwand, die in einem Zwischenraum der Massivwand über eine Kerndämmung verfügt. Hochwirksam ist auch eine so genannte Vorhangfassade, weil sie die Funktionen, Wärmeschutz und Witterungsschutz, kon- struktiv trennt. Bei der vorgehängten Fassade wird von außen nach innen unterschieden in: die Bekleidung (Wetterschale), die Hinterlüftung (Luftschicht), die Wärmedämmung und die an der Hauswand verankerte Unterkonstruktion (Latten- oder Metall- konstruktion). Die Dämmschicht wird so in die Unterkonstruktion eingebracht, dass zwischen Dämmung und Außenhaut ein zwei bis vier Zentimeter breiter Luftraum bleibt. Dieser Spalt genügt, um Feuchtigkeit schnell abtrocknen zu lassen oder abzuführen. Lüftungsschlitze an den Ober- und Unterseiten der Vorhang­ fassade begünstigen diesen Effekt. Die Vorhangfassade hat zwei Vorteile: Sie ist schnell montiert und hält lange, in der Regel mehr als 30 Jahre. Einige Experten sprechen vom „System mit der geringsten Schadenshäufigkeit“. Grundsätzlich eignet sich die vorgehängte hinterlüftete Fassade für jeden Sanierungstyp. Die Unterkonstruktion (Holz oder Aluminium) kann an jeder Wand befestigt werden, auch an solchen, die als nur schwach belastbar eingeschätzt werden. Allerdings ist die Vorhangfassade teurer als ein Wärmedämm-Verbundsystem. Haben Sie schon einmal über eine Fassadenbegrünung nachgedacht? Während eine begrünte Fassade aus immergrünen Pflanzen im Winter eine dämmende Funktion hat, wirkt sie im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung wie ein kühlender Hitzeschild. Dadurch lässt sich Energie sparen! Darüber hinaus trägt eine Fassadenbegrünung durch Verschattung, Wasserrückhalt und Bindung von Staub und Luftschadstoffen zur Verbesserung des Mikroklimas und somit zu einem lebenswerterem Arbeits- und Wohnumfeld bei. Sie unterstützt den Erhalt der Artenvielfalt. Die Kellerdämmung Beheizte Keller müssen wärmegedämmt sein, verlangt die Energieeinsparverordnung (EnEV). Das spart nicht nur Heiz­ energie, sondern verhindert aufsteigende Kälte und kalte Füße. Als Wärmedämmung benötigt man bei Kalksandstein- und Beton- wänden – abhängig von der vorhandenen Konstruktion – eine 10 bis 14 Zentimeter dicke Perimeterdämmung. Das Gleiche gilt für die Kellersohle. Kellerwände aus wärmedämmenden Leicht- betonsteinen oder Wärmedämmziegeln kommen zwar ohne weitere Dämmung aus, sollten aber eine ca. 4 Zentimeter dicke Perimeterdämmung als Schutz der Kellerabdichtung erhalten. Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung von ebenen Massivdecken ist das Ankleben oder Andübeln von Styropor- platten an der Deckenunterseite. Die Dämmstoffdicke richtet sich häufig nach der vorhandenen Raumhöhe im Keller und der verbleibenden Höhe von Fenster- und Türstürzen. Wenn möglich sollten acht bis zwölf Zentimeter Dämmstoff eingeplant werden. Installationsleitungen (z. B. Wasser, Heizung, Elektro) bedürfen einer besonderen Beachtung. Deckenleuchten müssen even- tuell neu befestigt und deren Anschlüsse verlängert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, erst eine Unterkonstruktion mit Verkleidung einzubauen und nachträglich den Hohlraum mit Dämmstoff ausblasen zu lassen. Dieses Verfahren bietet sich bei Kellerdecken mit ungerader oder unebener Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) an. Wird eine Kellerdeckendäm- mung zusammen mit einer Außenwanddämmung durchgeführt, so sollte die Außenwanddämmung bis unter das Kellerdecken- niveau heruntergezogen werden (sog. Perimeterdämmung mit wasserabweisenden Platten), um Wärmebrücken zu vermei- den. Insbesondere bei durchgehenden Kellerdecken aus Beton besteht aufgrund des Wärmebrückeneffekts die Gefahr von Bauschäden und Schimmelbildung. Die Fenster Besonders hohe Wärmeverluste treten an den Fenstern auf. So strömt beispielsweise durch einfach verglaste Fenster nahezu doppelt so viel Wärme nach außen wie durch zweifach verglaste 13 Haus sanieren – profitieren 4 Energie und Wärmeverlusten auf der Spur

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