Haus sanieren und profitieren in Recklinghausen

Heizungsbestandteile Wärme abgeben. Damit das möglich ist, muss von vornherein an eine ausreichende Anzahl von Anschlüs- sen am Speicher gedacht werden. Wenn Sie in Ihrem Haus über ausreichend viel Platz für den Pufferspeicher verfügen (ein 750-Liter-Speicher ist mannshoch und benötigt ungefähr einen Quadratmeter Fläche), kann eine Hybridheizung auch für Ihre Immobilie eine mögliche Alternative sein. Tipp: Neue Heizungspumpe erhöht Effizienz und spart Strom Alte Heizungspumpen können häufig unbemerkt die Stromkosten in die Höhe treiben lassen, wenn sie in der Heizperiode rund um die Uhr laufen. Eine neue Hocheffizienzpumpe passt dagegen ihre Stromleistungsaufnahme den wechselnden Druckverhält- nissen im Rohrnetz an. Werden die Thermostatventile zugedreht, sinkt die Leistung der Pumpe und damit der Stromverbrauch. Kommt dann noch eine Optimierung der Heizungsregelung dazu, läuft der Heizkessel wieder rund. Schon diese preiswerten Maßnahmen können zehn Prozent der Heizkosten einsparen. Sie machen sich in der Regel nach drei bis vier Jahren bezahlt. Tipp: Hydraulischer Abgleich der Heizung spart Energie Wenn nicht alle Heizkörper im Haus gleich warm werden oder die Thermostatventile Geräusche machen, hilft ein hydraulischer Abgleich. Das klingt kompliziert, hat aber einen einfachen Hinter­ grund: Für jeden Heizkörper im Haus muss eine ausreichende Menge Wasser eingestellt sein. Das reguliert sich aber nicht von allein durch vorhandene Thermostate an den Heizkörpern. Wer KfW-Fördermittel für eine Heizungsmodernisierung in Anspruch nehmen möchte, muss den hydraulischen Abgleich auf jeden Fall durchführen lassen und einen Berechnungsnachweis mit Fachunternehmererklärung vorlegen. Bei einem Einfamilienhaus fallen für den hydraulischen Abgleich Kosten zwischen 600 und 1.000 Euro an. Die Zeiten dicker Luft sind vorbei mit moderner Lüftungstechnik Noch vor einigen Jahren brauchte man sich um eine ausrei- chende Lüftung in unseren Häusern keine Gedanken machen. Die Fensterfugen, das Mauerwerk oder auch das Dach ließen unfrei- williger Weise eher zu viel Frischluft in die Räume als zu wenig. Seitdem hat sich energetisch viel verändert. Gerade neue oder modernisierte, gut gedämmte Gebäude und Dächer zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass bei geschlossenen Fenstern kein Luftzug mehr durch undichte Fugen oder Ritzen dringt. Das ergibt jedoch ein neues Problem: dicke Luft. Kochen, Waschen, Duschen, Atmen – täglich produziert jeder Mensch bis zu vier Liter Wasser, die an die Luft abgegeben werden. Wird diese Feuchtigkeit nicht aus der Wohnung transpor- tiert, schlägt sie sich an kalten Stellen wie etwa Außenwänden nieder. Ein regelmäßiger Austausch der verbrauchten Raumluft gegen frische Außenluft verhindert, dass sich Schimmel bildet. Experten empfehlen alle zwei bis drei Stunden für fünf Minuten zu lüften und im Optimalfall für Durchzug zu sorgen. Einfacher geht es mit steuerbaren Fenstern. So können Mieter und Eigen- tümer mit der Fernbedienung individuelle Abläufe festlegen, die den Expertenrat berücksichtigen. Die Fenster öffnen und schlie- ßen sich, auch wenn die Bewohner nicht zu Hause sind oder das Lüften vergessen. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung – idealer weise mit Wärmerückgewinnung – sorgt für nie da gewesene Luftqualität in Ihren Wohnräumen. Außerdem können Hausstaub- allergiker genauso frei durchatmen wie Pollenallergiker. Ein positiver Nebeneffekt: Der kurze Zeitraum beim automatischen Lüften sorgt für einen geringen Energieverlust. Es genügt, den Ablauf einmal einzugeben, um jeden Tag für ausreichend Luft- austausch zu sorgen. Tipp : Bevor Sie sich für eine Lüftungsanlage entscheiden, sollten Sie sich vorab die Anlage möglichst in einem Gebäude vorführen lassen, damit Sie eine sichere Entscheidung treffen können. Der Komfortgewinn ist nur schwer in Worte zu fassen, die Energieein- sparung ist deutlich spürbar. © bht /AdobeStock ©Wolfgang Filser  / Colourbox.de 19 Haus sanieren – profitieren 4 Energie und Wärmeverlusten auf der Spur

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