Seniorenwegweiser der Stadt Rees

20 5. Wohnen im Alter Nach dem Ende der Berufstätigkeit bekommen die Wohnung und das Wohnumfeld oftmals einen höheren Stellenwert. Der Kontakt zu den Nachbarn und die vertraute Umgebung werden wichtiger, auf Bekanntes und Bewährtes möchte man ungern verzichten. Deshalb möchten die meisten Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Wohnung oder ihrem Haus bleiben. Nicht immer ist im Alter ein Umzug erforderlich. Häufig ist es möglich, mit einfachen Mitteln und geringem Aufwand die Wohnung altersgerecht auszustatten. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die das Leben schwer machen, zum Beispiel fehlende Haltegriffe im Bad, zu wenig Platz im Schlafzimmer oder schwer erreichbare Hängeschränke in der Küche. Im Zweifelsfall sollte durch einen Wohnraumberater geprüft werden, welche Umbauten notwendig sind. 5.1 Alten- und behindertengerechte Wohnungen Hauseigentümer haben es meist selbst in der Hand, bei Bedarf ihr Haus baulich anzupassen und für eine Barrierefreiheit zu sorgen. Mieter von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern dagegen nicht. Diese müssen entweder Kontakt mit ihrem Vermieter aufnehmen und versuchen, bauliche Anpassungen zu erreichen, oder aber in eine barrierefreie Wohnung umziehen. Um Gespräche mit dem Vermieter zu erleichtern, kann auf die Möglichkeit von staatlichen Zuschüssen oder vergünstigten bis zu zinsfreien Darlehen verwiesen werden. Entsprechende Informationen zu den jeweils aktuellen Wohnungsbaufördermitteln können beim Fachbereich 2 des Kreises Kleve erfragt werden (Tel.: 02821 85515, Fax: 02821 85279). Zusätzlich bietet der Kreis Kleve eine kostenfreie Wohnberatung vor Ort an. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Wohnberatung ist, dass es sich um eine selbst genutzte Eigentums- oder Mietimmobilie im Kreis Kleve handelt. Weitere Informationen können beim Fachbereich 4 des Kreises Kleve erfragt werden (Tel.: 02821 85341). 5.2 Betreutes Wohnen Das betreute Wohnen wird für ältere, noch rüstige Menschen immer mehr zur interessanten Alternative. Spezielle altersgerechte Wohnanlagen ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung. Darüber hinaus werden vom Betreiber der Anlage verschiedene Grund- und Wahlleistungen wie die Vermittlung und Organisation von Hilfe und Pflege, von Freizeit- und Beschäftigungsangeboten, Erledigung von Besorgungen usw. angeboten. In Rees ist dies derzeit wie folgt möglich: Alten- und Pflegeheim St. Marien Haldern gGmbH Gerhard-Storm-Straße 1, Rees-Haldern Tel.: 02850 90190 Haus an der Friedburg Christin Bach An der Friedburg 6 a + b, Rees Tel.: 02851 965518 oder 0171 8809075 © navintar - stock.adobe.com

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