Ratgeber für Seniorinnen und Senioren der Stadt Rees

18 5. Wohnen im Alter Nach demEnde der Berufstätigkeit bekommen dieWohnung und das Wohnumfeld oftmals einen höheren Stellenwert. Der Kontakt zu den Nachbarn und die vertraute Umgebung werdenwichtiger, auf Bekanntes undBewährtesmöchteman ungern verzichten. Deshalb möchten die meisten Menschen so lange wiemöglich in ihrer vertrautenWohnung oder ihrem Haus bleiben. Nicht immer ist imAlter einUmzug erforderlich. Häufig ist es möglich, mit einfachen Mitteln und geringem Aufwand die Wohnung altersgerecht auszustatten. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die das Leben schwer machen, zum Beispiel fehlende Haltegriffe im Bad, zu wenig Platz im Schlafzimmer oder schwer erreichbare Hänge- schränke in der Küche. Im Zweifelsfall sollte durch einen Wohnraumberater geprüft werden, welche Umbauten not- wendig sind. 5.1 Alten- und behindertengerechte Wohnungen Hauseigentümer habenesmeist selbst inder Hand, bei Bedarf ihr Haus baulich anzupassen und für eine Barrierefreiheit zu sorgen. Mieter vonWohnungen inMehrfamilienhäusern dage- gen nicht. Diese müssen entweder Kontakt mit ihrem Ver- mieter aufnehmen und versuchen, bauliche Anpassungen zu erreichen, oder aber in eine barrierefreieWohnung umziehen. UmGesprächemit demVermieter zu erleichtern, kann auf die Möglichkeit von staatlichen Zuschüssen oder vergünstigten bis zu zinsfreien Darlehen verwiesenwerden. Entsprechende Informationen zu den jeweils aktuellenWohnungsbauförder- mitteln können beimFachbereich 2 des Kreises Kleve erfragt werden (Tel.: 02821 85515, Fax: 02821 85279). Zusätzlich bietet der Kreis Kleve eine kostenfreie Wohnbe- ratung vor Ort an. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Wohnberatung ist, dass es sich um eine selbst genutzte Eigentums- oder Mietimmobilie im Kreis Kleve handelt. Wei- tere Informationen können beim Fachbereich 4 des Kreises Kleve erfragt werden (Tel.: 02821 85341). © Jörg Lantelme - Fotolia © Getty Images/iStockphoto

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