Ausbildung Regensburg

29. Auf lage 2021 / 2022 Für den idealen Start in deine Zukunft www.ihk-regensburg.de/berufsorientierung Schule – und was dann? Der richtige Weg in den Beruf » Ihre Broschüre als Flipping-Book • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! AUSBILDUNG KONKRET

WITRON Deine Karrierechance WITRON-Gruppe · Frau Ann-Katrin Weißenburger · Neustädter Str. 19 – 21 · 92711 Parkstein · Tel.: 09602 600-4057 www.witron.de Praktikum Workshop Ausbildung Duales Studium Werde Teil der spannenden Welt der Intralogistik Informationen zu allen Ausbildungsberufen und Studiengängen findest Du unter www.witron-karriere.de © Rabbit_Photo/shutterstock.com

SCHULE – WAS DANN UND ? Liebe Schülerin, lieber Schüler, bald ist die Schule für Dich zu Ende. Und damit auch die Zeit, in der Lehrer und Stundenpläne bestimmt haben, was zu tun ist. Du triffst nun Deine eigenen Entscheidungen, was Deine Zukunft betrifft. Doch wie geht es jetzt weiter? Wie findest Du heraus, was Du willst und was Du kannst, welcher Job der passende für Dich ist und wie Du Deine Ausbildung am besten anpackst? Immerhin gibt es deutschlandweit 350 spannende Berufe. Und noch mehr Unternehmen, bei denen Du Deine Karriere starten könntest. Doch keine Sorge – Du bist beim Berufsstart nicht auf Dich allein gestellt. „Ausbildung konkret“ ist ein Leitfaden für den Weg in den passenden Ausbildungsberuf. Die Broschüre zeigt, welche Berufe zu Dir passen könnten, wie man sich bewirbt und wo Du freie Lehrstellen finden kannst. Also, los geht´s: Finde einen interessanten Beruf mit Zukunft, der Dir Freude macht und bei dem Du zeigen kannst, was Du drauf hast. Das Ausbildungsteam der IHK Regensburg wünscht Viel Erfolg! Ausbildungs-Team:: (links oben nach rechts) Michael Surner, Ralf Kohl, Christine Ballmann, Ute Schwarz (links unten nach rechts) Vera Probst, Michael Humbs Foto: IHK 1

1. Wasmöchte ich beruflichmachen? 05 Duale Ausbildung einfach erklärt 05 Warum eigentlich eine Berufsausbildung? 06 Fakten zur dualen Ausbildung – Das solltest Du wissen 08 SPEZIAL: Ausbildungmacht Eltern stolz 10 SPEZIAL: Frag die AusbildungsScouts 11 Deine Talente rausfinden 12 Welcher Beruf passt zu mir? 14 SPEZIAL: Deutschlands beste Azubis 2020 15 Im Kontakt mit Ausbildungsbetrieben 16 Mit Abitur in die Ausbildung 18 INTERVIEWSPEZIAL 2. Welche Berufe gibt es? 20 Branchen-Wegweiser 23 Job-Steckbriefe von A bis Z 40 Statistischer Überblick – Azubis im IHK-Bereich 42 Neuordnung der IT-Berufe 43 Die Azubi-Card INHALT Duale Ausbildung – Das solltest Du wissen Seite 6 © Goran Gajanin für den BIHK Mit Abitur in die Ausbildung Seite 16 SPEZIAL: AusbildungsScouts im Klassenzimmer Seite 10 Ausbildung macht Eltern stolz Seite 8 2 © Goran Gajanin für den BIHK

3. Wie packe ichmeine Bewerbung an? 44 Das wünschen sich Unternehmen von Dir 45 Deine schriftliche Bewerbung 46 Der erste Eindruck zählt – Das Anschreiben 48 Lückenlos und gut verpackt – Der Lebenslauf 50 Online bewerben – aber richtig! 51 Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch 53 Der Ausbildungsvertrag 4. Wer hilft mir weiter? 54 Die Ausbildungsberater der IHK Regensburg 55 Noch immer keinen Ausbildungsvertrag? Die Einstiegsqualifizierung 56 Ausbildung zu schwer? Unterstützung bei Problemen 5. Berufs- undKarrierewege mit einer Ausbildung 57 Höherer Schulabschluss durch die duale Ausbildung 58 Mit der beruflichen Ausbildung fängt Dein Aufstieg an! 60 SPEZIAL: IHK Berufe-Playlist – Alle wichtigen Links auf einenBlick 62 Inserentenverzeichnis 96 Impressum Das wünschen sich Unternehmen von Dir Seite 44 Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Seite 57 Job- Steckbriefe Seite 23 A – Z Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! 29. Auf lage 2021 / 2022 Für den idealen Start in deine Zukunft www.ihk-regensburg.de/berufsorientierung Schule – und was dann? Der richtige Weg in den Beruf » Ihre Broschüre als Flipping-Book • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! AUSBILDUNG KONKRET 3 Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch Seite 51 © Contrastwerkstatt / AdobeStock Die Ausbildungsberater der IHK Regensburg Seite 54 © IHK Regensburg

CLEVER Richtig Der Name beschreibt das Prinzip – Zwei Partner teilen sich die Verantwortung für die Berufsausbildung: Berufsschule + Betrieb = Das duale System Die duale Ausbildung kombiniert die praktische Ausbildung in einem Betrieb mit der schulischen Bildung in der Berufsschule. Der Ausbildungsbetrieb organisiert die Ausbildung auf der Grundlage der Ausbildungsordnung bzw. des Ausbildungsrahmenplans, der Teil des abgeschlossenen Ausbildungsvertrages ist. Der Unterricht an den Berufsschulen findet in der Regel an ein oder zwei Tagen in der Woche statt. Die IHK begleitet dich in der dualen Berufsausbildung von der Vorbereitung bis zur Prüfung. Sie berät sowohl Auszubildende als auch Ausbildungsbetriebe. Kontakte aller Ausbildungsberater auf Seite 54. DURCHSTARTEN MIT THEORIE UND PRAXIS! KARRIERESTART DUAL Ausbildung im Betrieb + Berufsschule = DUALE AUSBILDUNG 1 | Dubekommst nicht nur theoretisches Wissenvermittelt, sondernkannst das auch inder Praxis umsetzen. 2 | Du arbeitest imTeammit Kollegen zusammenundbaustDir einwertvolles Netzwerk auf. 3 | Duverdienst vonAnfang aneigenes Geld. 4| Duhast erstmal genug vomdauernden Lernenundkannst etwas Praktisches machen. 5 | Dukannst ohneAbi dieKarriereleiter ganz nachobenklettern. 6 | Mit einer abgeschlossenenAusbildung inder Tasche kannstDues bis zum Master-Niveau schaffen. 350 Ausbildungsberufe deutschlandweit Gründe, warum duale Ausbildung perfekt für Deinen Karrierestart ist Duale Ausbildung und duales Studium gehören weltweit zu den besten Ausbildungsformen Fakten zur dualen Ausbildung 6 6 rund 5.000 Ausbildungsanfänger imIHK-Bezirk jährlich 17 – 12 Monate vor demersten Arbeitstag = Entscheidungsphase 24– 18 Monate vor demStart indas Berufsleben =Berufsorientierungsphase 2 – 3,5 JahreAusbildungsdauer 17 –6 Monate vor demersten Arbeitstag =Bewerbungsphase 5 Was möchte ich beruflich machen?

schließt mit Ausbildungsbetrieb Ausbildungsvertrag schließt mit Azubi (bei Minderjährigen mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten) erwirbt FachlicheKenntnisseund Fertigkeiten vermittelt nutzt Ausbildungsmaßnahmenund -mittel bietet kostenlose besucht regelmäßig Berufsschule stellt frei für führt lückenlos Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) stellt bereit und kontrolliert regelmäßig hält sich an Weisungen, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse erteilt und informiert über kennt Ausbildungsordnung stellt bereit und befolgt nimmt teil an Zwischen- undAbschlussprüfungen meldet an für arbeitet sorgfältig im Betriebsalltag erfüllt seine Sorgepflicht im lernt vom und orientiert sich am Ausbilder benennt geeigneten DAS DU WISSEN SOLLTEST ! Das zeichnet faire Partner aus: Ausbildungsbetrieb Azubi Probezeit Deine Probezeit dauert zwischen einem und vier Monaten. In dieser Zeit kann das Ausbildungsverhältnis von jeder Seite ohne Einhaltung einer Frist und ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden. Arbeitszeit und Pausen* Deine regelmäßige tägliche Ausbildungszeit wird imAusbildungsvertrag vereinbart. Die wöchentliche Beschäftigungszeit darf dabei 40 Stunden nicht überschreiten. Nach 4,5 bis sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir mindestens 30Minuten Pause zu. Nach mehr als sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir insgesamt mindestens 60Minuten Pause zu. * Angaben gelten für Jugendliche unter 18 Jahren. Für volljährige Azubis gelten andere Regelungen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Urlaub Als Azubi steht Dir unter Fortzahlung der Vergütung jedes Jahr Erholungsurlaub zu. Der Mindesturlaubsanspruch wird im Jugendarbeitsschutzgesetz bzw. im Bundesurlaubsgesetz festgelegt. Verkürzung der Ausbildungszeit Zu Beginn und auch noch während der Ausbildung kannst Du mit Einverständnis Deines Ausbildungsbetriebes Deine Ausbildungszeit verkürzen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispeil kannst Du Deine Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzen, wenn Du vor der Ausbildung eine Mittlere Reife abgelegt hast. Mit Abi, Fach-Abi oder vorangegangenem Berufsgrundbildungsjahr kannst Du um bis zu zwölf Monate verkürzen. 6 Was möchte ich beruflich machen?

Vorzeitige Zulassung zur Prüfung Wenn Du gute Noten hast, kannst Du während der Ausbildung vorzeitig zur Prüfung zugelassen werden. Du stellst dafür einen „Antrag zur vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung“. Die relevanten Prüfungsfächer der Berufsschule dürfen keinen schlechteren Notendurchschnitt als „gut“ (bis 2,49) aufweisen. In den einzelnen Prüfungsfächern /Prüfungsbereichen muss mindestens die Note „befriedigend“ erreicht werden. Im Ausbildungsbetrieb müssen gute bis sehr gute betriebliche Leistungen erbracht worden sein. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungspruefungen Verlängerung der Ausbildungszeit Bei Nichtbestehen der Ausbildungsprüfung verlängert sich das Ausbildungsverhältnis auf Deinen Antrag hin bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung (max. ein Jahr möglich). Die Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden, auch wenn das Ausbildungsverhältnis zum Zeitpunkt der Wiederholung nicht mehr besteht. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Probleme und Konflikte während der Ausbildungmeistern Die Ausbildungsberater der IHK stehen Dir während der Ausbildung zur Seite und beraten Dich vertraulich. www.ihk-regensburg.de/ausbildungsberater Ausbildung zu schwer? Nicht immer geht die Lehre leicht von der Hand. Die Initiative „VerA“ stellt Dir einen berufs- und lebenserfahrenen Ausbildungsbegleiter zur Seite. Brauchst Du Unterstützung v. a. in der Fachtheorie, dann kannst Du am kostenlosen Förderprogramm „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ (abH) der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/­ ausbildungsfoerderung Für Deine Ausbildungwerben Macht Deine Ausbildung Spaß und willst Du Altersgenossen dafür begeistern, dann engagiere Dich als „AusbildungsScout“ www.ihk-regensburg.de/ausbildungsscouts Während der Ausbildung ins Ausland? Immer mehr Unternehmen arbeiten über Landesgrenzen hinaus. Laut Berufsbildungsgesetz kannst Du bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland absolvieren. Dafür solltest Du Eigeninitiative zeigen. Grundsätzlich gilt: Das Auslandspraktikum ist ein im Ausland absolvierter Ausbildungsabschnitt zu Lernzwecken und kein Urlaub. I nfos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungausland Zwischenprüfung oder „Gestreckte Abschlussprüfung“? In manchen Berufen gibt es noch die klassische Zwischenprüfung. Die zeigt Dir und Deinem Ausbildungsbetrieb gegen Ende des 2. Ausbildungsjahres, wo Du stehst und wo gegebenenfalls Nachholbedarf besteht. Mit dem Ergebnis der Zwischenprüfung erhältst Du und Dein Ausbildungsbetrieb einen aktuellen Leistungsstand. Bei vielen Berufen gibt es mittlerweile die so genannte Gestreckte Abschlussprüfung. Die Besonderheit: Teil I der Prüfung legst Du schon während des 2. Ausbildungsjahres ab. Das Ergebnis wird dann mit dem Ergebnis Deiner Prüfung am Ende der Ausbildung (Teil 2) verrechnet. Zulassung zur Abschlussprüfung Zur Abschlussprüfung bist Du zugelassen, wenn … • Deine Ausbildungszeit soweit zurückgelegt ist, dass der Ausbildungsbetrieb Dir die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und berufliche Erfahrungen vermitteln konnte, • Du an einer Zwischenprüfung bzw. an Teil I der Abschlussprüfung teilgenommen hast, • und Du die vorgeschriebenen Ausbildungsnachweise ordnungsgemäß geführt hast. Ende der Ausbildung Vor Ablauf Deiner Ausbildungszeit trittst Du zur Abschlussprüfung an. Wenn Du bestehst, endet nach Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsausschuss oder durch Zustellung des Prüfungsergebnisses durch die IHK Deine Ausbildung. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungen Prüfungsergebnis Deine Note erfährst Du am schnellsten online unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungsergebnisse Mit der Einladung zur Abschlussprüfung wird Dir das Datum bekannt gegeben, ab wann Du die Prüfungsergebnisse online abrufen kannst. Zeugnis Wenn Du die Abschlussprüfung bestanden hast, erhältst Du von der IHK ein Prüfungszeugnis. 7 Was möchte ich beruflich machen?

MACHT ELTERNSTOLZ AUSBILDUNG MIT FANTASIE UND FINANZVERSTAND • Weitere Infos zum Ausbildungsberuf Kauffrau/- mann für Marketingkommunikation auf Seite 32 • Jeder Abschluss ein Anschluss. Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung findest Du auf Seite 58 • Eltern erhalten Informationen rund um das Thema Ausbildung und Berufsorientierung unter www.elternstolz.de 8 Was möchte ich beruflich machen? Als Marketingkauffrau kann Sofie Echle ihre Kreativität ausleben. Dass sie in ihrer Ausbildung früh Verantwortung übernommen hat, macht ihre Mutter Monika Bauer-Echle stolz. Als Sofie Echle kurz vor ihrem Abitur stand, machte sie ein Praktikum in einem Autohaus. Das war 2014. Die junge Frau, die sich schon immer für Autos begeistert hat, spielte damals mit dem Gedanken, sich für eine Ausbildung zur Automobilkauffrau zu bewerben. An den letzten beiden Tagen schnupperte sie bei der Marketingabteilung hinein, nahm an einem Brainstorming-Meeting teil und schrieb einen Kunden-Newsletter über ein neues Modell. „Als sie abends heimkam, war sie hin und weg. Da habe ich mir schon gedacht, dass das etwas sein könnte“, sagt ihre Mutter Monika Bauer-Echle. Im September 2014 fing Sofie Echle eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation an. Früher nannte sich dieser Beruf „Werbekaufmann und Werbekauffrau“. Heute ist er breiter aufgestellt und umfasst neben klassischen Werbemaßnahmen wie Zeitschriftenanzeigen oder Radiospots auch Unternehmenskommunikation, Public Relations, Social-Media- oder Event-Marketing. Das Thema Geld steht ebenfalls auf dem Lehrplan, schließlich muss man die Kampagnen ordentlich kalkulieren. „Dadurch habe ich auch eine solide kaufmännische Ausbildung, die kann man immer gut gebrauchen“, sagt die 23-Jährige. Foto: Elternstolz

9 Was möchte ich beruflich machen? Beruflich gewachsen – und persönlich gereift Monika Bauer-Echle ist stolz, dass ihre Tochter in ihrer Ausbildung früh gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen. „Wenn Sofie einmal einen schweren Tag hatte, war ich natürlich für sie da. Aber ansonsten ist sie ihren Weg alleine gegangen“, sagt die 54-Jährige, die als Ausbildungsleiterin der örtlichen Raiffeisenbank tätig ist und immer wieder erlebt, wie sich junge Leute während ihrer Ausbildung weiterentwickeln. Gemeinsam beteiligen sich die beiden an der Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“, mit der das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern (BIHK) und die bayerischen Handwerkskammern (HWK) sowohl Jugendliche als auch deren Eltern von den Chancen einer Handwerkslehre oder Ausbildung überzeugen wollen. Mit Praktika zum richtigen Job Monika Bauer-Echle hat bewusst vermieden, ihrer Tochter bei der Berufssuche hineinzureden. Sie sollte selbst entdecken, was ihr Spaß macht. „Deswegen habe ich ihr immer wieder geraten, Praktika zu machen, wenn sie ein Bereich interessiert hat“, sagt die Mutter. Insgesamt absolvierte Sofie Echle neun davon, unter anderem bei der Polizei, im Kindergarten und schließlich auch im Autohaus. Danach stand ihr Berufswunsch fest: Sie wollte entweder Veranstaltungskauffrau oder Kauffrau für Marketingkommunikation werden. Eigenständig und ohne Hilfe ihrer Mutter bewarb sie sich bei drei Firmen. Im ersten Jahr lernte Sofie die Abläufe kennen, gestaltete Flyer und schrieb Texte für die Kundenzeitschrift. Ihre Mutter Monika freute sich, als sie den Namen ihrer Tochter zufällig im Impressum entdeckte. Schon ab dem zweiten Jahr organisierte Sofie mit erfahrenen Kollegen Kampagnen und Marketing-Events. Unter anderem half sie, eine Eislauf-Disko in der Eishalle und das „Dirndl-Springen“ zu organisieren, einen Wettbewerb, bei dem junge Frauen, aber auch Männer im Dirndl in ein Schwimmbecken hüpften und der die Bürger und Bürgerinnen ins Freibad locken sollte. Für ihre Projekte entwickelte sie Konzepte, plante das Budget und stellte ihre Arbeit dem gesamten Marketingteam vor. Sie betreute Videodrehs für Kinowerbung und besprach mit Agenturen die Gestaltung von Plakaten. „Mal habe ich mit der Tageszeitung über Anzeigenpreise telefoniert, dann unseren Messestand betreut oder eine Broschüre über Holzpellets getextet“, erinnert sie sich. Im August 2017 hat sie ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen – und ist nach wie vor komplett davon überzeugt, das Richtige gefunden zu haben. „Diese Mischung aus Kreativität und Kontakt mit Leuten, die liegt mir einfach sehr.“ Vor allem die Vielfalt der Werbemaßnahmen und der Aufgaben gefällt ihr. „Ich bin kein Mensch, der den ganzen Tag das Gleiche tun kann“, sagt sie. Ausbildungmacht Elternstolz Mit der Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“ wollen das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern sowie die bayerischen Handwerkskammern Jugendliche, aber auch deren Eltern, von den Vorteilen einer Handwerkslehre oder Ausbildung überzeugen. „Wir setzen ein klares Zeichen: Eine berufliche Ausbildung bietet jungenMenschen hervorragende Karriere- und Entwicklungschancen“, sagt Hubert Aiwanger, Bayerns Wirtschaftsminister. Damit soll dem Mangel an ausgebildeten Fachkräften in der heimischen Wirtschaft entgegengetreten werden. Im Juli 2018 waren nach Angaben der Agentur für Arbeit in den bayerischen Betrieben noch 39.129 Lehrstellen frei*. „Eltern sind für die Berufswahl ihrer Kinder die wichtigsten Beeinflusser und Mitentscheider“, erklärt Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern. Die Kampagne zeige emotional auf, dass Eltern auf ihre Kinder stolz sein können, wenn diese durch eine erfolgreiche Berufsausbildung finanzielle Sicherheit und dauerhafte Beschäftigungsperspektiven erhalten. (*Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Bayern (Hg.): Pressemitteilung. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Nürnberg, August 2018) Ungekürzte Stimmen der Trägerinnen der Kampagne „Ausbildungmacht Elternstolz“ Hubert Aiwanger, BayernsWirtschaftsminister: „Mit der Kampagne ‚Ausbildungmacht Elternstolz‘ haben wir in Bayern ein einzigartiges Projekt, das es so inDeutschland sonst nicht gibt. Gemeinsammit den bayerischen Industrie- undHandelskammern und der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern steigernwir so die Akzeptanz für die berufliche Bildung. Wir setzen ein klares Zeichen: Die berufliche Bildung bietet jungenMenschen hervorragende Karriere- und Entwicklungschancen. Mit einemAusbildungsberuf schafft man sich die perfekte Grundlage, auf der sich eine sichere berufliche Zukunft aufbauen lässt.“ FranzXaver Peteranderl, Präsident der Arbeits- gemeinschaft der bayerischenHandwerkskammern „Es freut mich, dass wir durch die Kampagne ‚Ausbildung macht Elternstolz‘ unser Angebot imHandwerk, das sich bislang vor alleman Jugendliche und Lehrer gerichtet hat, umdie wichtige Zielgruppe der Eltern ergänzen. Eltern sind für die Berufswahl ihrer Kinder die wichtigsten Beeinflusser undMitentscheider. Die Kampagne zeigt emotional auf, dass Eltern auf ihre Kinder stolz sein können, wenn diese durch eine erfolgreiche Berufsausbildung finanzielle Sicherheit und dauerhafte Beschäftigungsperspektiven erhalten.“ Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- undHandelskammertages (BIHK): „Die Lernorte für eine erfolgreiche Ausbildung sind unsere Betriebe und unsere Berufsschulen. Hier treffen sich Theorie und Praxis, was auch international als Erfolgsfaktor gilt. Jeder Jugendliche kann seinenNeigungen entsprechend lernen. Das macht den Aufstieg in leitende Funktionen bis hin zur Selbständigkeit möglich. So findet jede und jeder eine Entwicklungsperspektive und einen Platz in der Gesellschaft.“ !

10 Was möchte ich beruflich machen? SCOUTS FRAG AUSBILDUNGS- DIE AZUBIS IN DEINEM KLASSENZIMMER Wie bewerbe ichmich richtig? Wie finde ich geeignete Ausbildungsberufe? Wie fühlt man sich als Azubi in einemUnternehmen? Mit AusbildungsScouts zum richtigen Beruf – Auszubildende motivieren Dich für eine Ausbildung. Sie ermöglichen direkte und authentische Einblicke in interessante Berufe. Das gemeinsame Projekt AusbildungsScouts der bayerischen Industrie- und Handelskammern ergänzt als weiterer Baustein die Berufsorientierung, indem Auszubildende Dir auf Augenhöhe die duale Berufsausbildung näherbringen. Du … …… bekommst einen authentischen Einblick in die Welt der Ausbildungsberufe. …… erhältst konkrete Tipps und Informationen aus der Praxis ­ für Deine eigene Berufswahl. …… verlierst die Unsicherheit in Bezug auf das Arbeitsleben durch den Kontakt mit den AusbildungsScouts. …… bist motivierter durch das Kennenlernen zusätzlicher Zukunftsperspektiven. Wie läuft der Klassenbesuch ab? Die AusbildungsScouts kommen zu zweit in Dein Klassenzimmer und vertreten unterschiedliche Berufsgruppen aus dem Zuständigkeitsbereich der IHK. Der Besuch in Deiner Klasse dauert 45 Minuten. Die Auszubildenden stellen ihren Beruf, den eigenenWeg dorthin, konkrete Ausbildungsinhalte sowie Beschäftigungs- und Karrierechancen dar. Du kannst anschließend Fragen stellen und mit den AusbildungsScouts diskutieren. Hole einen AusbildungsScout an Deine Schule Sprich einfach Deinen Lehrer oder Deine Lehrerin an. Diese melden sich bei der IHK-Ansprechpartnerin und vereinbaren einen Termin. Christine Ballmann, Telefon: 0941 5694 216 Mehr Infos unter www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Foto: © Goran Gajanin für den BIHK

TALENTE RAUSFINDEN DEINE Der erste Schritt, umeinen passenden Beruf zu finden ist, herauszufindenwoDeine Interessen und Erwartungen liegen undwelcher Beruf zuDeinen Stärken passt. Wichtig ist vor allem, dass Du Interesse an demBeruf hast und eine positive Einstellung mitbringst. Mache Talent-Checks online! Es gibt sehr viele kostenlose Tests im Internet. Du kannst auch einfach mal nach „Talentchecks“ googeln oder den Berufseignungstest der Agentur für Arbeit absolvieren. www.planet-beruf.de www.ihk-regensburg.de/ praktikum TIPP Frage bei Deinen Eltern, Freunden, Geschwisternnach • Traust Du mir das zu? • Glaubst Du, das passt zu mir? • Denkst Du, ich werde mit dem Beruf glücklich? • Ist in diesem Job wirklich das gefragt, was mir Spaß macht und was ich am besten kann? TIPP Wünsche Wirklichkeit Idealberuf 11 Was möchte ich beruflich machen?

12 Was möchte ich beruflich machen? ©zinkevych / stock.adobe.com © Contrastwerkstatt /Fotolia TIPP: Alle Berufe nachzulesen bei der A – Z Übersicht in diesem Magazin ab Seite 20 ©tilialucida/StockAdobe © Matej Kastelic / AdobeStock WELCHER Vergleiche Dich mit den eventuell zu Dir passenden Berufsbildern GernGesehen: Kontaktfreude Kommunikation auf allenKanälen In einigenBerufen geht es eher quirlig zu. Manmuss leicht auf andereMenschen zugehenund gelegentlich locker mit Stress umgehen können. Dafür sind Routine und Langeweileweitgehend unbekannt. Die vielen Kunden und Kollegen, mit denenDu jeden Tag zu tun hast, garantieren viel Abwechslung u. a.: imReiseverkehr • Tourismuskaufmann / -frau (Privat und Geschäftsreisen) in Sport, Fitness und Gesundheit • Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen • Sport- und Fitnesskaufmann / -frau in der Werbung • Kaufmann / -frau für Marketingkommunikation • Mediengestalter / -in und hier • Veranstaltungskaufmann / -frau • Immobilienkaufmann / -frau • Fachkraft für Veranstaltungstechnik Wenn Du gern eigene Ideen einbringst und Dich gut auf die Wünsche anderer einstellen kannst, wenn Du Dir immer wieder etwas Neues einfallen lässt, um die Kunden an „Dein“ Unternehmen zu binden, und wenn Du gerne planst, koordinierst und organisierst, dann bist Du hier genau richtig. BERUF PASST ZU MIR? Voraussetzung: Gut inMathematik und Technik U = R · I Das Ohm’sche Gesetz ist nicht die einzige Formel, die Du hier in ein praktisches Ergebnis umsetzen wirst. Was Du als Techniker / -in brauchst, sind gute Fähigkeiten inMathematik und den Naturwissenschaften sowie Verständnis für technische Abläufe. Damit kannst Du unter anderem problemlos hier einsteigen: Metall- und Elektroberufe • Elektroniker / -in für Betriebstechnik • Mechatroniker / -in • Industriemechaniker / -in Bauberufe • Bauzeichner / -in IT- undMedienberufe • Fachinformatiker / -in • IT-Systemelektroniker / -in • Mediengestalter / -in • Drucker / -in • Kaufmann / -frau für Digitalisierungsmanagement • Kaufmann / -frau für IT-System-Management Chemie-, Physik- und Biologieberufe • Baustoffprüfer / -in • Chemikant / -in • Werkstoffprüfer / -in • Biologielaborant / -in Eigentlich bieten die technischen Berufe tatsächlich amMeisten: sehr viel Hightech, aber auch die Chance, selbst mal mit anzufassen und unterschiedlichste Materialien zu untersuchen, zu bearbeiten, zu prüfen oder herzustellen. Fachkräfte in diesen Berufsfeldern werden immer und überall gebraucht und haben gute Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zumHochschulstudium. Mädchen traut Euch!

Teamgeist Alle für eine(n) Du kennst das ja vom Sport: Ein Team ist immer dann unschlagbar, wenn einzelne Spieler nicht nur sich selbst in Szene setzen, sondern das Spiel so aufbauen, dass alle optimal zusammen arbeiten. Bist Du so ein Teamplayer – kollegial, solidarisch, ausgleichend? Darauf kommt es hier an: Gastronomie • Koch / Köchin • Fachmann / -frau für Systemgastronomie • Restaurantfachmann / -frau Hotellerie • Hotelfachmann / -frau • Hotelkaufmann / -frau Tourismus • Tourismuskaufmann / -frau (Privat- und Geschäftsreisen) Veranstaltungsbereich • Fachkraft für Veranstaltungstechnik • Veranstaltungskaufmann / -frau Gefragt: Gutes Ausdrucksvermögen Klar formuliert Gehörst Du in Deiner Klasse zu denen, die bei Aufsätzen oder Diktaten meist gut abschneiden und in Deutsch gute Noten abliefern? Damit würdest Du zwar in jedem Beruf punkten, nutzen würde es Dir aber vor allem in diesen Berufen: Büroberufe • Industriekaufmann / -frau • Kaufmann / -frau für Büromanagement Berufe imVerkauf • Kaufmann / -frau im E-Commerce • Kaufmann / -frau für Groß- und Außenhandelsmanagement • Kaufmann / -frau im Einzelhandel • Automobilkaufmann / -frau Hier wird viel gesprochen und geschrieben. Da die Korrespondenz die Visitenkarte eines Unternehmens ist, wird viel Wert gelegt auf korrekte Sprache und klaren Ausdruck. Kaufleute arbeiten mit internen Abteilungen, mit Kunden und Lieferanten zusammen und haben viel Anteil daran, wie sympathisch ein Unternehmen außen wahrgenommen wird. Du formulierst Geschäftsbriefe und Texte, berätst Kunden, gestaltest Tabellen, Grafiken und Präsentationen, erstellst Angebote oder Kalkulationen. Im Ton freundlich und verbindlich, gründlich mit Zahlen und insgesamt sehr zuverlässig solltest Du hier sein. Mitbringen: Kreative Ader Originell, aber dennoch handwerklich Eins-A … das ist der entscheidende Maßstab in allen kreativen Berufen. Wem nutzt der schönste Blumenstrauß, wenn er zwar farbenfroh und effektvoll zusammengestellt, aber so unsorgfältig gebunden ist, dass er der Kundin bereits im Laden aus den Händen fällt? Schön allein reicht nicht, die tadellose Ausführung muss noch dazu kommen. Mit der Kombination aus beidem kommst Du bestens an als: • Gestalter / -in für visuelles Marketing • Mediengestalter / -in (Digital und Print, Bild und Ton) • Maskenbildner / -in • Florist / -in • Modeschneider / -in • Modenäher / -in • Kaufmann / -frau für audiovisuelle Medien Bei all diesen Berufen geht es darum, eine sehr kreative Idee in etwas Sichtbares, (Be-)Greifbares umzusetzen. Bei den Mediengestaltern passiert das meist am Computer. Regisseure oder Grafiker hatten ein künstlerisches Konzept im Kopf und die Mediengestalter bringen die entsprechenden Bilder, Texte, Filme, Videos und Tonaufzeichnungen am Computer in die gewünschte Form. Als Gestalter / -in für visuelles Marketing sind geschickte Hände wichtig, um mit Tacker, Hammer, Klebstoff und Schere immer wieder neue Dekorationsideen für Schaufenster und Verkaufsräume zu zaubern. © pikselstock / stock.adobe.com © Robert Kneschke / Fotolia © Monkey Business / Fotolia © goodluz / stock.adobe.com © zoran.orcik / AdobeStock 13 Was möchte ich beruflich machen? ©davit85 / AdobeStock

DEUTSCHLANDS BESTE AZUBIS Glanzleistungen unter erschwerten Bedingungen Auch in diesem herausfordernden Jahr ehrte die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim die 46 besten Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Ausbildung aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim. Eine Präsenzveranstaltung für die Bestenehrung konnte aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden, „jedoch wollen wir es nicht missen, unsere besten Auszubildenden auszuzeichnen, die trotz erschwerter Rahmenbedingungen im Corona-Jahr zur Höchstform aufgelaufen sind“, betont IHK-Präsident Michael Matt. Von rund 3.700 Prüfungsteilnehmern im Sommer 2020 glänzten 31 technische und 15 kaufmännische Auszubildende mit hervorragenden Leistungen in ihrem Fachbereich. 22 Auszubildende aus den diesjährigen Winter- und Sommerprüfungen wurden die bayernweit Besten ihres Faches. Neun Azubis zählten sogar zu den deutschlandweit besten Absolventen einer Ausbildung in IHK-Berufen. Dominik Hoch, Elektroniker für Betriebstechnik bei der TGW Software Services GmbH in Teunz, erhielt den „Praktikus 2020“ der Scheubeck-JansenStiftung. Der Sonderpreis geht jährlich an den besten Absolventen einer Metall- und Elektro-Berufsausbildung. Dominik Hoch erreichte die Höchstpunktzahl von 100 Punkten und war damit zusätzlich Bundesbester. Basis für erfolgreiche, beruf liche Zukunft Das Thema Fachkräftesicherung ist und bleibt eine entscheidende Herausforderung für die Gesellschaft. „Das CoronaJahr hat uns allen vieles abverlangt – den Auszubildenden, ihren Ausbildungsbetrieben und auch der IHK, die für die Prüfungen in der Aus- und Weiterbildung verantwortlich ist“, sagt IHK-Präsident Matt. Dennoch funktioniere das System der Beruflichen Bildung nicht zuletzt dank gemeinsamer Anstrengungen sowie der großen Kreativität und Flexibilität der Firmen auch in Krisenzeiten. Eine bundesweite Ausbildungsumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zeigt, dass die regionalen Unternehmen weiterhin auf qualifizierte Fachkräfte aus den eigenen Reihen setzen. So gaben knapp 80 Prozent der Betriebe in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim an, dass die Ausbildung im Betrieb normal weiterlaufe. Rund 22 Prozent der regionalen Unternehmen schickten ihre Azubis zeitweise ins Homeoffice und nutzten zudem vermehrt digitale Lernangebote. „Die Auszubildenden haben in diesem schwierigen Jahr Bestleistungen erbracht und den Grundstein für eine erfolgreiche, berufliche Zukunft gelegt. Nun liegt es auch an den Unternehmen, den Weiterbildungsdrang ihrer Nachwuchskräfte aktiv zu unterstützen“, appelliert Matt. 14 Was möchte ich beruflich machen? © Bayreuther

KONTAKT AUSBILDUNGS- BETRIEBEN IM MIT Ausbildungsmessen sind das beste Pflaster um potentielle Arbeitgeber und deren Ausbildungsberufe kennenzulernen und frühzeitig interessanten Ansprechpartnern zu begegnen. So kannst Du einfach auch nach einem Praktikumsplatz fragen oder gleich Deine fertige Bewerbungsmappe mitbringen. Ein Praktikum ist Deine Eintrittskarte in ein Unternehmen und hilft Dir Dich beruflich zu orientieren. In einem Praktikum kannst Du testen, ob Dein Wunschberuf Deinen Erwartungen entspricht und ob Du mit Deiner Vorauswahl richtig liegst. Grundsätzlich gilt: Ein Praktikum ist die beste Chance sich Finde über die IHK-LEHRSTELLENBÖRSE oder dem IHK-LEHRSTELLENATLAS passende Praktikums- und Ausbildungsplätze Über die Praktikumssuche in der IHK Online-Lehrstellenbörse kannst Du mit wenigen Klicks einfach und kostenlos gezielt nach freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen in Deiner Region suchen. Du kannst auch selbst ein Gesuch aufgeben, mit dem Du Dich um einen Ausbildungsplatz bewirbst. www.ihk-lehrstellenboerse.de Oder drehe diese Broschüre um. Schon gesehen? Ganz hinten findest Du den Lehrstellenatlas mit Ausbildungsbetrieben in Deiner Region. beruflich auszuprobieren und tolle Betriebe und Berufe kennenzulernen. Während eines Praktikums lernt Dich der Betrieb kennen und Du Deine möglichen zukünftigen Kollegen. Nicht warten, sondern jetzt starten! Vielleicht hinterlässt Du einen so guten Eindruck, dass man Dir eine Ausbildungsstelle anbietet. Immer mehr Betriebe nutzen die Gelegenheit, künftige Auszubildende bereits im Praktikum kennen zu lernen. Für spätere Bewerbungen hilft Dir Dein Praktikumszeugnis auf jeden Fall. Übrigens, Studien belegen: Wer vor dem Berufsstart praktische Erfahrungen sammelt, hat viel bessere Chancen, eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Alle Infos und Leitfäden rund um das Thema Praktikum auf www.ihk-regensburg.de/praktikum TIPP: Viele Ausbildungsbetriebe bieten auch Praktika an! Einfach mal nachfragen. 15 Was möchte ich beruflich machen?

MIT ABITUR AUSBILDUNG IN DIE Für alle, die statt trockene Theorie zu pauken lieber in die Praxis gehen wollen – oder beides noch stärker kombinieren möchten. Mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium hat man den direkten Bezug zu Unternehmen und Wirtschaft. Die duale Berufsausbildung bietet Dir eine Menge Vorteile: Neben dem direkten Einstieg in ein Unternehmen profitierst Du von einer verkürzten Ausbildungszeit. Du verdienst ab dem ersten Tag Dein eigenes Geld. Als Abiturient hast Du die Möglichkeit schon während der Ausbildung Zusatzqualifikationen zu erwerben. Die Weiterbildung mit IHK-Prüfung nach der Ausbildung ermöglicht die Entwicklung zur Fach- und Führungskraft auf Bachelor- oder Masterniveau (siehe auch Seite 58 in der Broschüre). www.ihk-regensburg.de/abi-und-dann © contrastwerkstatt / stock.adobe.com 16 Was möchte ich beruflich machen?

Für Abiturienten mit Biss – Nah an der Praxis mit einem Dualen Studium Einen akademischen Abschluss und dennoch bereits Erfahrungen in der Unternehmenspraxis – das ist das Ziel des dualen Studiums. Eine Besonderheit der Hochschule Dual ist das Verbundstudium. Das Verbundstudium bringt betriebliche und akademische Ausbildung unter einen Hut. Neben der Berufsausbildung im Unternehmen macht man gleichzeitig das Studium an einer Hochschule, Universität oder vergleichbaren Bildungseinrichtung. Verbundstudium setzt eine überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft voraus! Ein großer Teil der vorlesungsfreien Zeit ist mit der praktischen Tätigkeit im Betrieb ausgefüllt. Weitere Infos zum dualen Studium und Ansprechpartner an den regionalen bayerischen Hochschuleinrichtungen erhältst Du unter: www.hochschule-dual.de So funktioniert ein duales Studium 1. An einer Hochschule / Bildungseinrichtung ein passendes Studienfach aussuchen, das mit einer Lehre kombinierbar ist. 2. Um einen Ausbildungsplatz bei einem geeigneten Unternehmen bewerben. Dort klären, ob ein duales Studiummöglich ist. 3. Ausbildungsvertrag abschließen und sich dann um einen Studienplatz bewerben. 4. Innerhalb der ersten 14 Monate im Betrieb beginnt man das Studium an einer Hochschule. Hochschul- und Praxisphasen wechseln sich jetzt ab. 5. Die IHK-Prüfung zum Ausbildungsberuf wird in der Regel im 3. Ausbildungsjahr absolviert. 6. Nach bestandener Berufsabschlussprüfung durchläuft man in den vorlesungsfreien Zeiten und ggf. innerhalb zusätzlicher Praxissemester im Studium weitere Praxiseinheiten im Betrieb. 7. Das duale Studium endet mit der betriebsnahen Bachelorarbeit. Duale Ausbildung + Studium = DUALES STUDIUM 17 Was möchte ich beruflich machen?

18 Was möchte ich beruflich machen? VON SEINEM BERUFSEINSTIEG WelcheMöglichkeiten der Berufsorientierung hast duwahrgenommen? In der 9. Klasse der Realschule erhielten wir diverse Firmenvorträge zu den einzelnen angebotenen Ausbildungsberufen. Auch der Besuch einer Ausbildungsmesse und die Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit, welche einen Kompetenzcheck mit uns durchgeführt haben, haben mir bei der Wahl meines Ausbildungsberufes sehr geholfen. Warumhast du dich letztendlich für den Beruf Elektroniker für Betriebstechnik entschieden? Diese Frage kann ich ganz einfach beantworten: Mich interessiert der Bereich Elektronik einfach ungemein und auch das System der dualen Ausbildung – Verbindung von Theorie und Praxis – ist für mich ideal, um diesen Beruf zu erlernen. Auch die finanzielle Unabhängigkeit und die Grundsteinlegung für meine weitere berufliche Zukunft waren wichtige Aspekte meiner Entscheidung. Welche Voraussetzungen sollteman für den Beruf Elektroniker für Betriebstechnikmitbringen? Zum einen ist ein Interesse an Mathe, Physik und Technik im Allgemeinen für mich Grundvoraussetzung. Handwerkliche Begabung, sorgfältiges Arbeiten und Teamfähigkeit sind unabdingbar. Da ich meine Ausbildung in einem internationalen Unternehmen absolviere sind gute Englischkenntnisse von Vorteil. Würdest dudichwieder für eineAusbildung indiesemBeruf entscheiden? Auf jeden Fall! Die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der TESLA Grohmann Automation GmbH beinhaltet alles, was mich interessiert. Von eher einfacheren Arbeiten bis hin zu komplexen Aufgabenstellungen wird in meiner Ausbildung alles durch erfahrene Ausbilder und Supervisor vermittelt. Auch in laufende Projekte werde ich miteingebunden. Die Arbeit im Team macht mir sehr viel Spaß und durch die Erfahrungen der Kollegen lernt man viele wichtige Dinge. Interviewmit Mark Ferstl, der bei der TESLA Grohmann Automation GmbH in Neutraubling eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik macht. INTERVIEW SPEZIAL: SCOUT EIN AUSBILDUNGSBERICHTET © TESLA Grohmann Automation GmbH

ELEKTRONIKER/ -IN FÜR BETRIEBSTECHNIK Die Elektronikbranche ist ein ständig wachsender Wirtschaftszweig. Die fortschreitende Technisierung lässt den Bedarf an Strom von Industrie- und Wirtschaftsunternehmen und von Privathaushalten steigen. Die unterschiedlichen Teilbereiche der Elektronik bieten daher vielfältige Karrieremöglichkeiten sowohl in Ausbildungs- als auch in Studienberufen. Regelmäßig wird in den Medien über einen Fachkräftemangel in der Elektronikbranche berichtet. Absolventen der entsprechenden Ausbildungsberufe können also davon ausgehen, in einem spannenden Arbeitsbereich sehr gute Karrierechancen vorzufinden. Inzwischen gibt es über 30 anerkannte Ausbildungsberufe auf dem Elektronik-Sektor – einer davon ist der Elektroniker für Betriebstechnik: Elektroniker / -innen für Betriebstechnik installieren, warten und reparieren elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen. In Werkstätten setzen sie Bauteile zu Steuerungseinrichtungen zusammen, die sie in den Werkhallen ihres Betriebes oder der Kundenbetriebe, die diese Technik einsetzen, in automatisierte Anlagen einbauen. Sie nutzen dabei ITSysteme, auch in digitalisierten Prozessen und wenden Vorschriften zu Datenschutz und Informationssicherheit an. Elektroniker / -innen für Betriebstechnik arbeiten insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen, z. B. von speicherprogrammierbaren Steuerungen oder Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Elektroinstallationsbetriebe, die technische Gebäudeausrüstungen einbauen, oder Energieversorger bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. INFO 19 Was möchte ich beruflich machen? www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Mehr Informationen unter: © TESLA Grohmann Automation GmbH Aus welchemGrund hast du dich dazu entschieden, AusbildungsScout zuwerden? Das Konzept des Projekts – Azubis stellen Schülern / Schülerinnen ihre Berufe und ihren Werdegang vor – hat mich sofort überzeugt. Unsere Firma repräsentieren zu dürfen, ist eine interessante Herausforderung für mich. Zudem möchte ich gerne angehende Auszubildende bei ihrer Berufsorientierung unterstützen. Welche Pläne hast du für deine Zukunft nach der Ausbildung? Definitiv möchte ich weiterhin im Unternehmen TESLA Automation bleiben und mein erlerntes Wissen und Können nicht nur in Neutraubling, sondern auch an unseren Standorten Reno (USA), Shanghai (China) oder in der Gigafactory Berlin-Brandenburg unter Beweis stellen. Auch eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Elektrotechniker oder –meister kann ich mir sehr gut vorstellen. Was rätstduSchüler/-innen, diesichmomentan inderBerufsorientierungsphasebefinden? Den richtigen Beruf findet man am besten über verschiedene Praktika. Bevor man sich über die diversen Firmen und deren Tätigkeitsspektren informiert, sollte man sich über seine Stärken und Schwächen bewusst werden. Nur so findet man heraus, welche Tätigkeiten einem liegen könnten. Und als letzten Tipp möchte ich allen Schüler / -innen mitgeben, im Englischunterricht gut aufzupassen, da aufgrund der Globalisierung gute Englischkenntnisse in vielen Firmen Grundvoraussetzung sind.

BERUFE – DU HAST DIE WAHL 350 Informationen rundumdieverschiedenenBerufefindestDuauf der Internetseitedes Bundesinstituts fürBerufsbildung www.bibb.de und im BERUFENET derAgentur fürArbeit www.berufenet.arbeitsagentur.de Kaufmännische Berufe BERUFSBEREICH INDUSTRIE, BANKEN, VERSICHERUNGEN,VERKEHR • Bankkaufmann/ -frau 24 • Berufskraftfahrer / -in 24 • Industriekaufmann / -frau 31 • Kaufmann / -frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 39 • Kaufmann / -frau für Spedition und Logistikdienstleistung 32 • Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzen 33 • Kaufmann/-frau für Verkehrsservice 39 • Kaufmann / -frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr 39 • Servicefahrer / -in 39 BERUFSBEREICHGASTRONOMIE • Fachkraft im Gastgewerbe 28 • Fachmann/ -frau für Systemgastronomie 29 • Hotelfachmann / -frau 30 • Hotelkaufmann / -frau 30 • Koch / Köchin 33 • Restaurantfachmann / -frau 3 BERUFSBEREICHHANDEL • Automobilkaufmann / -frau 24 • Buchhändler / -in 25 • Drogist / -in 39 • Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 27 • Florist / -in 29 • Gestalter / -in für visuelles Marketing 30 • Kaufmann / -frau für Groß- und Außenhandelsmanagement 33 • Kaufmann/ -frau imEinzelhandel 33 • Musikfachhändler / -in 39 • Verkäufer / -in 38 • Kaufmann/-frau im E-Commerce 32 BERUFSBEREICH SONSTIGE KAUFMÄNNISCHE BERUFE • Binnenschiffer / -in 39 • Fachkraft für Lagerlogistik 27 • Fachkraft für Schutz und Sicherheit 28 • Fachkraft im Fahrbetrieb 39 • Fachlagerist / -in 29 • Immobilienkaufmann / -frau 30 • Kaufmann / -frau für audiovisuelle Medien 39 • Kaufmann / -frau für Büromanagement 32 © industrieblick/ Fotolia 20 Welche Berufe gibt es? © Jeanette Dietl / Fotolia © Robert Kneschke / AdobeStock © goodluz / AdobeStock © ikonoklast_hh / AdobeStock

• Kaufmann/-frau für Dialogmarketing 32 • Kaufmann / -frau für Marketingkommunikation 32 • Kaufmann / -frau für Tourismus und Freizeit 32 • Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen 39 • Medienkaufmann / -frau Digital und Print 35 • Personaldienstleistungskaufmann / -frau 36 • Schifffahrtskaufmann / -frau 39 • Servicefachkraft für Dialogmarketing 36 • Servicekraft für Schutz und Sicherheit 37 • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau 37 • Tierpfleger / -in 38 • Tourismuskaufmann / -frau 38 • Veranstaltungskaufmann/ -frau 38 Technische Berufe BERUFSBEREICHMETALLTECHNIK • Anlagenmechaniker / -in 23 • Fachkraft für Metalltechnik 27 • Fertigungsmechaniker / -in 29 • Gießereimechaniker / -in 30 • Industriemechaniker / -in 31 • Konstruktionsmechaniker / -in 33 • Kraftfahrzeugmechatroniker / -in 33 • Land- und Baumaschinenmechatroniker / -in 34 • Maschinen- und Anlageführer/-in 34 • Produktionstechnologe / -in 39 • Stanz- und Umformmechaniker / -in 37 • Technische(r) Modellbauer / -in 39 • Technische(r) Produktdesigner / -in 37 • Technische(r) Systemplaner / -in 37 • Werkzeugmechaniker / -in 39 • Zerspanungsmechaniker / -in 39 • Zweiradmechatroniker / -in 39 BERUFSBEREICH ELEKTROTECHNIK • Elektroanlagenmonteur / -in 25 • Elektroniker / -in für Automatisierungstechnik 26 • Elektroniker / -in für Geräte und Systeme 26 • Elektroniker / -in für Informations- und Systemtechnik 26 • Elektroniker / -in für Maschinen und Antriebstechnik 27 • Industrieelektriker / -in 31 • Mechatroniker / -in 34 • Mikrotechnologe / -in 35 BERUFSBEREICH IT BERUFE • Fachinformatiker / -in 27 • Kaufmann / -frau für Digitalisierungsmanagement 31 • IT-System-Elektroniker / -in 31 • Kaufmann / -frau für IT-Systemmanagement 31 • Mathematisch-technische(r) Softwareentwickler 39 BERUFSBEREICHBAU, STEINE, ERDEN • Aufbereitungsmechaniker / -in 23 • Bauberufe 24 • Baugeräteführer / -in 39 • Baustoffprüfer / -in 24 • Bauzeichner / -in 24 • Beton- und Stahlbetonbauer / -in 25 • Betonfertigteilbauer / -in 25 • Bodenleger / -in 39 • Hochbaufacharbeiter / -in 30 • Maurer / -in 34 • Naturwerksteinmechaniker / -in 35 • Rohrleitungsbauer / -in 39 • Spezialtiefbauer / -in 39 • Straßenbauer / -in 37 • Tiefbaufacharbeiter / -in 38 • Trockenbaumonteur / -in 39 • Verfahrensmechaniker / -in in der Steine- und Erdenindustrie 39 © Monkey Business / AdobeStock © industrieblick / AdobeStock 21 Welche Berufe gibt es? © Gorodenko f Productions OU / AdobeStock © auremar / AdobeStock © Konstantin Yuganow / Fotolia © Monkey Business / stock.adobe.com

BERUFSBEREICHTEXTIL, BEKLEIDUNG, LEDER • Änderungsschneider / -in 23 • Fahrzeuginnenausstatter / -in 39 • Polsterer / -in 39 • Polster- und Dekorationsnäher/-in 39 • Produktionsmechaniker / -in Textil 39 • Produktgestalter / -in Textil 39 • Produktprüfer / -in Textil 39 • Produktveredler / -in Textil 39 • Schuhfertiger / -in 39 • Technische(r) Konfektionär / -in 39 • Textillaborant / -in 39 BERUFSBEREICH SONSTIGE GEWERBLICH INDUSTRIELLE BERUFE • Automatenfachmann / -frau 23 • Brauer / -in und Mälzer / -in 25 • Eisenbahner / -in im Betriebsdienst 39 • Fachkraft für Lebensmitteltechnik 27 • Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugsservice 28 • Fachkraft für Veranstaltungstechnik 28 • Fahrradmonteur / -in 29 • Fahrzeuglackierer / -in 39 • Flachglasmechaniker / -in 39 • Glasmacher / -in 39 • Holzbearbeitungsmechaniker / -in 30 • Holzmechaniker / -in 30 • Industriekeramiker / -in 39 • Maskenbildner / -in 34 • Oberflächenbeschichter / -in 36 • Süßwarentechnologe / -in 39 • Schädlingsbekämpfer / -in 39 • Verfahrensmechaniker / -in Beschichtungstechnik 39 • Verfahrensmechaniker / -in Glastechnik 38 • Verfahrensmechaniker / -in Kunststoff- und Kautschuktechnik 38 • Verfahrenstechnologe / -in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft 39 • Vermessungstechniker / -in 39 22 Welche Berufe gibt es? © angellodeco / stock.adobe.com © pictonaut / Fotolia BERUFSBEREICHBIOLOGIE, CHEMIE, PHYSIK • Biologielaborant / -in 39 • Chemielaborant / -in 25 • Chemikant / -in 25 • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 28 • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft 27 • Fachkraft für Abwassertechnik 39 • Lacklaborant / -in 39 • Pharmakant / -in 36 • Physiklaborant / -in 39 • Produktionsfachkraft Chemie 39 • Werkstoffprüfer / -in 39 BERUFSBEREICH MEDIEN, DRUCKUND PAPIER • Fotomedienfachmann / -frau 29 • Geomatiker / -in 39 • Mediengestalter / -in Bild und Ton 34 • Mediengestalter / -in Digital und Print 34 • Medientechnologe / -in Druck 35 • Medientechnologe / -in Druckverarbeitung 35 • Medientechnologe / -in Siebdruck 35 • Packmitteltechnologe / -in 36 © sdecoret / AdobeStock © Colourbox.de © Kzeonon / Fotolia © yossarian6 / Fotolia

­ A STECKBRIEFE VON JOB A BIS Z Was ein Elektroniker macht oder eine Köchin, das weißman. Aber wie sieht esmit einem Zerspanungsmechaniker aus, einerMediengestalterin oder einer Chemielaborantin? Hier sindÜberraschungen garantiert. ÄNDERUNGSSCHNEIDER/ -IN Ausbildungsdauer: 2 Jahre Ändern oder Modernisieren – alles ist möglich. Wenn Bekleidung ein anderes Aussehen erhalten soll oder zu klein / zu groß ist oder repariert werden muss, ist die Arbeit von Änderungsschneiderinnen und -schneidern gefragt. Auch das Ändern von Heimtextilien wie Gardinen oder Vorhängen gehören zu ihrem Aufgabengebiet. Sie nehmen Aufträge entgegen und beraten Kunden über Änderungsmöglichkeiten, nähen und ändern aber auch Raumdekorationen. Ihren Einsatz finden Änderungsschneider / -innen überwiegend in Änderungsateliers, Nähateliers, Konfektionsabteilungen von Mode- und Kaufhäusern. ANLAGENMECHANIKER/ -IN Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Wenn es darum geht, Flüssigkeiten, Gase, Druckluft, aber auch feste Stoffe, wie Pulver, sicher aufzubewahren, zu transportieren und zu verteilen, sind Anlagenmechaniker gefragte Spezialisten. Sie bauen, montieren und reparieren Apparate, zum Beispiel Kessel, Behälter, Rohrleitungen und -systeme – einzeln oder im Team. Diese Apparate findet man dann zum Beispiel in Raffinerien, Kraftwerken oder Kühlanlagen. Natürlich übernehmen Anlagenmechaniker auch die Pflege dieser Systeme. Bei ihrer abwechslungsreichen Arbeit tragen sie eine große Verantwortung. Denn nur richtig dichte Systeme sind auch sicher für Mensch und Umwelt. (Neuerungen seit 1.8.2018 in diesem Beruf, siehe Seite 42) AUFBEREITUNGSMECHANIKER/ -IN Ausbildungsdauer: 3 Jahre Sand, Kies, Gips oder Steinkohle zählen zu den vielen verschiedenen mineralischen Rohstoffen. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Baustoffen, Öfen oder zur Erzeugung von Energie benötigt. Die Steine- und Erdenindustrie und der Steinkohlenbergbau suchen, fördern und bereiten diese Rohstoffe auf. Die Mineralien sind meistens miteinander vermischt oder müssen besonders aufbereitet werden, damit sie in der Industrie einsetzbar sind. Aufbereitungsmechaniker beherrschen daher die Gewinnungs- und Fördertechniken und überwachen den Aufbereitungsprozess. Jeder Rohstoff verlangt besondere Kenntnisse, sodass die Ausbildung in einer der vier Fachrichtungen Naturstein, feuerfeste und keramische Rohstoffe, Sand und Kies und Steinkohle erfolgt. AUTOMATENFACHMANN/ -FRAU Ausbildungsdauer: 3 Jahre Zu den Grundqualifikationen von Automatenfachleuten gehört es, die Automaten mit Waren zu befüllen oder zu entleeren. Sind am Automaten in der Aula einer Schule die Süßigkeiten ausgegangen, sorgen die Fachleute für Nachschub. Lebensmittel tauschen sie rechtzeitig vor dem Verfalldatum aus. Eine bestimmte Limonadensorte fehlt? Die Automatenfachleute prüfen regelmäßig die Warenbestände und ergänzen sie. Automatenfachleute ermitteln auch das Konsumverhalten und den tatsächlichen Bedarf. Sie prüfen nicht nur eingegangene Zahlungsmittel, sondern machen auch Kassenabschlüsse, kalkulieren Preise und erstellen Der Lehrstellenatlas der IHK Regensburg bietet allen interessierten Jugendlichen, aber auch Eltern und Lehrern eine erste Übersicht über alle IHK Ausbildungsberufe und -betriebe in der Region. Einfach die Broschüre umdrehen und den Lehrstellenatlas aufschlagen. TIPP 23 Welche Berufe gibt es? © CandyBox/ Fotolia

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