Stadt Renningen Bürgerinformation

Herr Faißt, Renningen hat in den vergangenen Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung genommen. Die Stadt ist jung, dynamisch, wirtschaftsstark und zählt zwischenzeitlich zu den gefragtesten Wohngegenden der Region Stuttgart. Wie erklären Sie sich diesen rasanten Aufstieg von einem kleinen Dorf zur attraktiven Kleinstadt? Nun, die Grundlagen für diese positive Entwicklung wurden sicherlich schon mit dem Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Renningen und Malmsheim im Jahre 1972 gelegt. Seitdem ging es stetig bergauf, was ganz sicher auch daran lag, dass immer eine Politik mit Augenmaß betrieben wurde. Die jeweils amtierenden Gemeinderäte und Bürgermeister, aber auch die Bürgerinnen und Bürger beider Stadtteile, haben immer Wert auf das Verbindende gelegt. Bei der Realisierung neuer Projekte stand nie die Stadtteilfrage im Vordergrund, zukunftsweisende Planungen wurden vielmehr auf der Grundlage des Bedarfes und der Machbarkeit entwickelt. So bekam jeder Stadtteil automatisch seinen Teil des Kuchens ab. Das Ergebnis sehen wir heute: eine liebens- und lebenswerte Kleinstadt mit zwei blühenden Stadtteilen, in denen es sich wunderbar leben lässt. Gibt es aktuelle Beispiele für diese positive Entwicklung in beiden Stadtteilen? Natürlich, die gibt es in jedem Jahr. Eine positive Veränderung brachte z. B. zuletzt die Erweiterung der Kindergartenplätze mit dem neuen Kindergarten in der Jahnstraße sowie der Baubeginn des Ganztagsbetreuungskindergartens in der Rankbachstraße. Die Radverkehrssituation konnten wir mit der Querung der Rutesheimer Straße bei der Bahnbrücke und mit der ersten Fahrradstraße in der Lindenstraße weiter fördern. Mit der neu eingeführten Buslinie 637 konnte sowohl das Gewerbegebiet Raite als auch das Neubaugebiet Schnallenäcker in den Stadtverkehr eingebunden werden. Ein Großprojekt ist sicherlich auch der Bau einer weiteren Sporthalle, welche dringend benötigt wird. Das Schulzentrum hat sich zu einem kooperativen Bildungszentrum etabliert – 2016 ergänzt durch weitere multifunktionale Schulgebäude und die topmoderne Mediathek. Zuletzt konnten wir mit der Eröffnung des Occhiobello-Platzes vor der Rankbachhalle und der Sanierung der östlichen Malmsheimer Straße und einem Abschnitt der Hauptstraße das Stadtbild verschönern. Diese Neugestaltung wird sich weiterhin fortsetzen. Auch Großprojekte wie der Bau der S 60, unserer zweiten S-Bahn-Verbindung, Verbesserungen für die Bundes- und Kreisstraßen in und um unsere Stadt konnten unsere Verkehrsinfrastruktur weiter optimieren. Ich könnte diese Liste jetzt fortführen ... ... aber wir wollen noch nicht alles vorwegnehmen. Wir sehen, Renningen hat eine gute Infrastruktur und steht einer positiven Zukunft entgegen. Es ist wirklich eine einzigartige Mischung, die für eine hohe Lebensqualität in Renningen sorgt. Die Menschen können hier arbeiten, sie können hier wohnen und sich in der Natur erholen, für die Kinder stehen Kitas und Schulen bereit. Sport und Kultur werden hier gepflegt. Die Renninger Krippe in Malmsheim zieht im Winter die Menschen von weither an, die Aufführungen im Naturtheater begeistern im Sommer Tausende Besucherinnen und Besucher. Auch die Robert Bosch GmbH hat die Vorteile unserer Stadt erkannt und ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Grundlagenforschung hier angesiedelt. Die Stadt ruht sich aber nicht auf den Verdiensten aus. Wir müssen künftig mehr für Senioren tun, in betreutes und seniorengerechtes Wohnen investieren. Wir wollen, dass ältere Bürger möglichst lange in ihren Wohnungen leben können. Auch unsere Investitionen für unsere Jugend, in Bildung und Betreuung, werden Fortsetzung finden. Und wir müssen das uns Mögliche tun, damit es auch künftig bezahlbare Wohnungen gibt. Was mögen Sie persönlich am liebsten in Renningen und warum leben Sie gern in dieser Stadt? Da fallen mir als Erstes die Menschen ein. Hier gibt es viele, die sich mit großem persönlichem Engagement in den verschiedensten Bereichen in unser Gemeinwesen einbringen und das Leben in unserer Stadt prägen. Unvergleichlich ist für mich auch die Landschaft und Natur, die unsere Stadt umgibt. Ein gefragter Wohn- und Wirtschaftsstandort mit großen Perspektiven mitten in der Zukunftsregion Stuttgart, eingebettet in Wiesen, Wald und Felder – wo gibt es so etwas noch? Und dann das enorme Freizeitangebot, die Feste und Veranstaltungen der Vereine, Kirchen und Organisationen, die Bildungseinrichtungen, die sportliche und kulturelle Infrastruktur. Die Zukunftsperspektiven unserer Stadt sind mit diesen Rahmenbedingungen fantastisch. Es macht Freude, mit meiner Familie hier zu leben und als Bürgermeister gemeinsam mit vielen Engagierten für die Zukunft unserer Stadt zu arbeiten. Aber mehr möchte ich den Lesern gar nicht verraten ... Auf den nachfolgenden Seiten haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zusammengetragen, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich schnell in Renningen zurechtzufinden. In unseren wöchentlich erscheinenden Stadtnachrichten als Printmedium, auf unserer Homepage unter www. renningen.de und in unserer RenningenApp haben wir die Informationen und aktuellen Themen für Sie bereitgestellt. Vielen Dank für das Interview. Wolfgang Faißt Bürgermeister Rathaus Renningen Hauptstraße 1 Telefon: 924-120 wolfgang.faisst@renningen.de www.renningen.de 1 INTERVIEW MIT BÜRGERMEISTER WOLFGANG FAIßT Herzlich willkommen in Renningen

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=