Informationen für alle Mitbürger der Gemeinde Römerstein

4 Geschichtlicher Überblick Ortsteil Böhringen ist, wie viele Ansiedlungen, ein auf Basalttuff erbautes, alemannisches Urdorf, was auch Reihengräberfunde bele- gen. Bis heute gibt es hier noch Flurstücke mit den Namen Brühl und Braike, die für die damalige Landnahme typisch sind. Böhringen, 1090 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte einst zur Kirchheimer Hundert- schaft; der Neckargau reichte bis hier herauf auf die Schwäbische Alb. Im 12. Jahrhundert war es im Besitz der Herren von Sperberseck und wurde im 15. Jahrhundert württembergisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es fast zerstört. Auch im 2. Weltkrieg gab es in den letzten Kriegstagen schwere Zerstörungen, denen als markantestes Gebäude damals das Schulhaus zum Opfer fiel. Böhringen war ursprünglich ein sehr landwirtschaftlich geprägtes Albdorf und hatte die größte Ge- markung des früheren Landkreises Münsingen. Heute ist der Anteil der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft deutlich zurückgegangen zugunsten von Handwerk, Industrie und Handel. Immer noch muss eine große Zahl von Erwerbstätigen in die umliegenden Täler, vor al- lem das Ermstal auspendeln. Die Infrastruktur von Böhringen wurde vor allem durch die Dorfsanierung in den 80er und 90er Jahren sehr gut entwickelt und heute hat Böhringen als Zentralort der Gemeinde Römerstein die Funktion eines Kleinzentrums für den Bereich der Vor- deren Alb und stellt sich als blühendes Gemeinwesen dar. Zum Ortsteil Böhringen gehört noch das Hofgut Aglishardt, das einst zum Kloster Bebenhausen gehörte. Der Besitz, der durch den Ankauf von Bauern- gütern noch erweitert wurde, wurde von den Bebenhäuser Mönchen bewirtschaftet, insbesondere mit Ackerbau, Weidewirtschaft und Schafzucht. 1829 kam das Hofgut Aglishardt in Privatbesitz und wird heute noch als landwirtschaftliches Anwesen ganzheitlich bewirt- schaftet. Als Sachgesamtheit steht die Hofanlage heute unter Denk- malschutz. Strohweiler, ebenfalls ein Teilort von Böhringen, mit rund 100 Einwohnern, ist heute noch sehr landwirtschaftlich geprägt und hat das mildeste Klima der gesamten Gemeinde Römerstein. Ortsteil Donnstetten Der Ort ist einer der höchstgelegenen Alborte des Landkreises. Er liegt in einem Maarkessel, dessen Rand im Osten erhalten ist und sich halb- kreisförmig um den Ort hinzieht; beim Aussichtsturm Römerstein er- reicht er eine Höhe von 874 m. Donnstetten selbst liegt auf Basalt und Basalttuff, westlich vom Ort befinden sich noch drei Vulkanstellen. Das Vorhandensein dieser wasserstauenden Schichten veranlasste schon n Ortsteil Böhringen n Ortsteil Donnstetten

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