Bauen, Energie sparen und Umweltschutz in Rosenheim

Als Kipppunkt in Ökosystemen wird der Punkt definiert, ab dem ein Prozess ausgelöst wird, welcher nicht mehr zu stoppen ist. Er endet erst dann, wenn nichts mehr da ist, was den Prozess am Leben erhält. Aber was hat das mit CO 2 -Emissionen zu tun? wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand um ein bis zwei Meter steigen. Damit wären neben den deutschen Küstengebietenauch Teile von zum Beispiel Hamburg und Bremen nicht mehr bewohnbar, sofern keine aufwändigen Deichbauten stattfinden. Vor rund drei Millionen Jahren gab es mit circa 410 ppm CO 2 in der Atmosphäre bereits eine gleich hohe CO 2 -Konzentration wie heute (Stand 21.02.2018) mit 408.36 ppm CO 2 . Zu dieser Zeit war es in der Arktis circa 11 bis 16 Grad wärmer, die globaleDurch- schnittstemperatur lag drei bis vier Grad über der der heutigen und der Meeresspiegel lag um rund 25 Meter höher. Länder wie Bangladesch wären komplett überflutet. 160 Millionen Einwohner müssten heute einen neuen Wohnort finden. Schaffenwir es nicht, die Klimaerwärmung zu begrenzen, könnten wir im schlimmsten Fall für das komplette Abschmelzen der Arktis und Antarktis sorgen. Dies würde, wenn auch in ferner Zukunft, zu einem Anstieg des Meeresspiegels um rund 60 Meterführen. Die Stadt Essen wäre eine Küstenstadt, Gelsenkirchen überflutet und weltweit wären deutlich mehr als 160 Millionen Menschen von dem Meeresspiegelanstieg mit entsprechenden Folgen betroffen. Wir haben es heute in der Hand, wie wir die Erde für unsere Kinder hinterlassen. Dirk Notz vom Max-Planck-Institut für Meteorologie und Julienne Stroeve vom US-National Snow and Ice Data Center haben in einer wissenschaftlichen Untersuchung herausgefunden, dass eine Tonne CO 2 Emission für den Verlust von drei Quadratmeter Meereis verantwortlich ist. Es hängt also an jedem Einzelnen und an jedem eingesparten Kilo CO 2 wie sich die Zukunft für unsere Kinder entwickelt. Wer sich von des Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs selbst ein Bild machen möchte, kann dies auf folgender Website tun: http://flood.firetree.net Die oberen drei Meter der ozeanischen Wasserschicht enthalten ungefähr die gleiche Wärmemenge, die in der gesamten Lufthülle der Erde enthalten ist. Berücksichtigt man, dass circa 70 Prozent der Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist, kann man erkennen, dass die oberste Wasserschicht ein sehr großer Wärmespeicher und -puffer ist. So wurde zum Beispiel 93 Prozent der klimawandelbedingten zusätzlichen Wärme im Zeitraum von 1971 bis 2010 durch die Ozeane aufgenommen. Sie puffern damit die Erwärmung der Atmosphäre. Der Puffereffekt wird durch die großen Eismassen an Nord- und Südpol unterstützt. Den Effekt, den das weiße Eis auf die Sonnen­ einstrahlung hat, kann man auch in südlichen Ländern beobachten. Die Häuser werden weiß angestrichen, damit diese sich nicht extrem aufheizen. So verhält es sich auch mit dem Klima und der Reflexion der Sonnenstrahlung durch die Eismassen. Die Erwärmung der Ozeane bleibt nicht ohne Folgen. Denn neben der Volumenzunahme des Wassers durch den Temperaturanstieg und dem damit verbundenen Meeresspiegelanstieg beschleunigen die wärmer werdenden Ozeane auch das Abschmelzen vom Meereis an den Polen. Dies beschleunigt wiederum den Anstieg des Meeres­ spiegels zusätzlich. Mit dem Verlust des Meereises geht auch ein wichtiger Teil der weißen Oberfläche für die Reflexion der Sonnen- strahlen verloren. Der Prozess der Erderwärmung beschleunigt sich dadurch nochmals. Hauptverursacher für die Klimaerwärmung und den damit verbundenen Meeresspiegelanstieg ist das durch den Menschen freigesetzte CO 2 . Das CO 2 absorbiert die Sonnenstrahlung und sorgt für die Aufheizung der Ozeane und Landmassen. Je mehr CO 2 in der Atmosphäre vorhanden ist, desto mehr Sonnenstrahlen werden absorbiert und die Erde heizt sich schneller auf. Steigt die globale Durchschnittstemperatur dabei um mehr als eineinhalb Grad Celsius, besteht die Gefahr, dass bestimmte Kipppunkte überschritten werden in deren Folge das komplette Meereis der Arktis abschmilzt. Berück- sichtigt man dabei noch die weltweit abschmelzenden Gletscher, Headline Untertitel | 7 Warum is die Zunahme von CO 2 in der Atmosphäre gefährlich? CO 2 -Emission und ihre Auswirkungen © pap_map/Fotolia

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