Bürgerinformation der Stadt Rottweil

Rottweil und seine Teilorte 8 Rottweil und seine Teilorte Feckenhausen Im Jahr 902 wurde Feckenhausen als „Veccenhusa“ erst- mals urkundlich erwähnt. Ab 1324 gehörte Feckenhausen zur Grafschaft Hohenberg, die es 1379 an den Rottweiler Bürger Konrad Bock verkaufte. In der Jurisdiktionstabelle von 1804 ist Feckenhausen als Eigentum der Stadt Rottweil aufgeführt. Der kleinste Teilort der Großen Kreisstadt Rottweil hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Ein neues Baugebiet mit herrlicher Aussicht in das Obere Neckartal, zum Schwarz- wald und den Vorbergen der Schwäbischen Alb konnte erschlossen werden. Neben zwei Viehzuchtbetrieben ist auch eine KfZ-Werkstätte angesiedelt. 2005 wurde der Bürgersaal eingeweiht. Dieser wurde im Rahmen der „Auszeichnung guter Bauten 2005“ vom Bund Deutscher Architekten, Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg, ausgezeichnet. Musikverein, Tennisclub, Freiwillige Feuerwehr und das Jugendhaus be­ reichern die örtliche Gemeinschaft. Göllsdorf Fliehburgen hier ansässiger Kelten werden im Bereich der Wälle und Gräben auf dem Dissenhorn und auf dem Staufen- berg im Jungbrunnental vermutet. Die Oberamtsbeschreibung von Rottweil aus dem Jahr 1875 berichtet von einem in den Maueräckern vermuteten Gutshof, dafür sprechen Spuren einer römischen Niederlassung. Erste schriftliche Erwähnung findet Göllsdorf in einer Stiftungsurkunde des Grafen Adalbert von Zollern, der unter anderem seine Güter in „Geroldistorf“ auf das Kloster Alpirsbach übertrug. In einer um 1185 erstelltenUrkunde bekräftigt Eberhard von Eberstein die Schenkung eines Gutes „Gelstorf“ seines Vaters Berthold an das Frauenkloster Berau, welches einem St. Blasischen Probst unterstand. Erstmals im Jahr 1301 werden in Göllsdorf auch Güter des Zisterzienser Klosters Rottenmünster urkundlich nachgewiesen; durch ständigen Zuerwerb stieg Rottenmünster bis Anfang des 19. Jahrhunderts zum größten Lehensgrund- herr in Göllsdorf auf. Nach fünfjährigen Auseinandersetzungen verkaufte das Kloster St. Blasien 1466 seine Besitzungen und Rechte in Göllsdorf um 500 rheinische Gulden an Rottweil. Die Herrschaft der Reichsstadt Rottweil dauerte danach bis ins Jahr 1802. Als die Landschaft Rottweil württembergisch wurde, er- langte Göllsdorf 1802 die Selbstständigkeit. Gemeinderat und Bürgerausschuss fällen die politischen Entscheidungen dieser Zeit. Unter württembergischer Herrschaft entwickeltesich auch erstmals eine breitere Handwerkstradition. Eine stetige Aufwärtsentwicklung, nicht nur was die Einwohnerzahlen anbelangt, erlebte Göllsdorf im zurückliegenden 20. Jahr­ hundert; betrug die Einwohnerzahl im Jahr 1900 noch 710 so lag sie hundert Jahre später bei 1869. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf das ortsansässige Gewerbe. Göllsdorf er- freut sich eines funktionierenden Einzelhandels, mehrerer florierender Handwerksbetriebe und einem sehr beachtlichen Angebot an Dienstleistungen. Erholung und Ruhe finden Ein- wohner und Gäste auf zahlreichen Spazier- und Wanderwegen in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten Linsenberg­ weiher und Jungbrunnental. Vom Wahrzeichen Göllsdorfs, dem die Ortschaft überragenden Hausberg Dissenhorn, bietet sich ein beeindruckender Blick über Göllsdorf bis nach Rott- weil. Zahlreiche sport- und kulturtreibende Vereine bereichern die dörfliche Gemeinschaft. Über die Region hinaus bekannt ist Göllsdorf für seine alle zwei Jahre stattfindende Saukirbe, die bei Riabagoaschterumzug und Kirbefestzug viele Besucher aus Nah und Fern in den Ort am Dissenhorn lockt. Göllsdorf Feckenhausen

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