Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

18 Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen im Bereich Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: • automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit • Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutz- maßnahmen gegen Einbrüche • individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung • Kommunikation und Videounterhaltung per Fernseher oder Tablet-PC • Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elekt- rogeräten mit dem Smartphone • automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden • intelligente Rauchmelder informieren bei Brandverdacht auch Verwandte oder Nachbarn • SMS-Benachrichtigung der Waschmaschine • Eingangsüberwachung mit Türöffnung • automatische Flurbeleuchtung • Transponder zur Türöffnung • Klingel mit optischem Signal • Sensor im Briefkasten Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und kön- nen nahezu unauffällig in den Alltag eingebunden werden. Die Systeme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen angepasst und können bei Bedarf verändert oder erweitert werden. Im Rahmen des Bundes- programms „Altersgerechtes Umbauen“ unterstützt das Bundesministerium und die KfW-Bankengruppe Smart Home Lösungen mit finanziellen Zuschüssen (Hotline für Eigentümer, Mieter und Vermieter: 0800 539 9002). Hilfe im Alltag Smart-Home-Technologien erleichtern nicht nur die Kom- munikation und die Überwachung, sondern können in nahezu jedemBereich des Haushalts zumEinsatz kommen. Richtig eingesetzt, können sie eine nützliche Hilfe für alltäg- liche Handlungen und Hausarbeiten darstellen. Beliebt im Alter sind unter anderem Beleuchtungssysteme, die nachts automatisch den Weg zur Toilette erhellen. Des Weiteren bieten elektrische bzw. mechanische Gardinenlifts, die per Knopfdruck oder Hebelbewegung herabgesenkt werden, nicht nur eine willkommene Hilfestellung, sondern mindern auch die Sturzgefahr im Alltag. Weitere technische Anwen- dungen sind zum Beispiel elektronische Kleiderlifts und Schrankregale, die sich in Griffweite senken lassen, oder Aufstehsessel und Drehbetten, die per Knopfdruck in weni- gen Sekunden in eine günstige Sitz- und Aufstehposition gebracht werden können. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehenden Men- schen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlicher Übelkeit kann der Hausnotruf Abhilfe schaf- fen und schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme, die Funk­ tionsweise der Hausnotrufgeräte ist immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wirdder Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notrufzentrale einen Angehörigen, der vorher festgelegt wurde. Kostenübernahme kann über die Pflegekasse oder bei feh- lenden Voraussetzungen über Sozialleistungen (Sozialhilfe/ Grundsicherung) erfolgen. © Gina Sanders – Fotolia

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