Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

5 Beispielsweise werden mit der Zeit Stufen und sani- täre Anlagen zum Problemfall. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit rechtzeitigen Umbaumaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewäl- tigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbststän- digkeit und Lebensqualität fördern. Dafür sorgt zumBeispiel die Installation eines Treppenlifts oder die rutschsichere Ausstattung der Stufen im Treppenhaus. Mehr Sicherheit bieten auch die Anbringung von gut erkennbaren Haltegrif- fen und Stützstangen oder die Installation von Bewegungs- meldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Einbau von gut erreich- baren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche Maßnahmen für den alltägli- chen Bedarf in den eigenen vier Wänden. Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraum- berater können Sie sich einen Überblick über die Verän- derungsmöglichkeiten verschaffen und mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie anschließend Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter bespre- chen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Wenn sogar der beste Umbau nicht zumehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Seniorenumzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der „Wohnrau- manpassung für Senioren“. Wohnraumberatung VieleMenschenwollen rechtzeitig Voraussetzungen schaffen, um möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Durch bauliche Umbaumaßnah- men sollte die Wohnung sicher und bequemeingerichtet sein und den altersbedingt veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Bei Nutzung von kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Zuschüsse oder Darlehen in Anspruch zu nehmen. Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraum- berater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontaktdaten von Architekten und Handwerker ein- holen. Bei einem Beratungsgespräch kann sich aber auch herausstellen, dass ein Umbau höhere Kosten verursa- chen würde als ein Umzug in eine geeignete Wohnung.­ Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alter- nativen mit einem kompetenten Wohnraumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Idealfall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Bera- tungsstelle begleitet sowie die Finanzierung abgeklärt. Seniorenbüro des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt AWO Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt e. V. Rainweg 70, 07318 Saalfeld/ Saale Telefon: 03671 563386 E-Mail: seniorenbuero@awo-saalfeld.de • Trägerübergreifende Beratungs-, Koordinierungs- und Kontaktstelle für alle seniorenrelevanten Themen • Vermittlung von Kommunen, Vereinen und Verbänden und entsprechenden Partnern • Knüpfen von Netzwerken • Vermittlung und Organisation für ein breitgefächertes Informations-, Bildungs- und Freizeitangebot • Beratung und Begleitung bei ehrenamtlichem sozialen Engagement © pressmaster - Fotolia © Getty Images

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