Schule - und was dann? IHK Saarland

Dein Weg in den Beruf 10 WAS MEINEN DIE ELTERN? WAS RATEN FREUNDE? SCHNUPPERAUSBILDUNG – MACH DEN PRAXISTEST Die Fragen rund um die Berufswahl sind nicht immer leicht und eindeutig zu beantworten. Freunde, Bekannte, Eltern und Verwandte können uns oft sehr gut einschätzen und wertvolle Tipps geben. So erfährst du, wie dich andere sehen und beurteilen. Außerdem empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig Informationen über das Berufsbild, die allgemeinen Arbeits­ bedingungen und die spezielle Situation im möglichen Ausbildungs- betrieb einzuholen, um die beruflichen Anforderungen kennenzulernen. Wie? Ganz einfach: � Informationen der Agentur für Arbeit (vor allem im Berufsinforma- tionszentrum – BIZ), der Berufsver- bände und der IHK sowie anderer Institutionen lesen; Webadressen findest du auf Seite 14, � Betriebe direkt anschreiben oder anrufen, � Schnuppertage nutzen (oder sogar eine Schnupperausbildung machen) und Praktika absolvieren. Ein Betriebspraktikum ist immer sinnvoll – selbst wenn du dich schon für einen Beruf entschieden hast. Informationen über den Wunschjob und Erfahrungen aus der Betriebspra- xis sind äußerst wichtig und durch nichts zu ersetzen. Für Hauptschüler handelt es sich beim Betriebspraktikum um einen Teil der Schulzeit in der achten Klasse, bei Realschülern und Gymnasiasten um eine freiwillige Sache: Sie machen ihre Schnupperausbildung in ihrer Freizeit. Das Betriebspraktikum stellt neben dem Besuch beim BIZ und neben Gesprächen mit dem Berufsberater, Lehrern und Eltern einen prima Praxis- test dar. Als Praktikant kannst du dich außerdem gleich als Auszubildender empfehlen. Die Aussicht auf den erhofften Ausbildungsplatz tröstet darüber hinweg, dass die Schnupperausbildung nicht vergütet wird. Und sollte sich tatsächlich herausstel- len, dass der ursprünglich gewählte Beruf wohl doch nicht der richtige ist, hat sich das Praktikum ebenfalls gelohnt: Schließlich hast du dadurch einen Abbruch in der Probezeit vermieden. So bleibt noch Zeit, sich frühzeitig nach einer anderen Ausbil- dung umzusehen. Biete im Bewerbungsschreiben an, dass du gerne im Betrieb Praxisluft schnuppern möchtest. So kann dich die Firma kennenlernen – das kommt bei den meisten Firmen gut an. Schließlich kaufen auch sie nur ungern die Katze im Sack. © goodluz - Fotolia

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=