Schule - und was dann? IHK Saarland

Die Berufsbereiche im Überblick 24 Wer sich beruflich mit Informatik beschäftigen wollte, der musste bisher lange an der Universität oder an der Fachhochschule studieren. Jetzt ist das anders. Es wurden vier Berufe für Computer-Freaks aus der Taufe gehoben, die in einem Betrieb erlernt werden können. lT-Systemelektroniker kümmern sich vor allem um die Planung, Installation und Versorgung von Informations- und Kommunikationssystemen und Netzwerken. Sie sollen für Service und Support sorgen, Hardware und Software an Kundenwünsche anpassen und in der Lage sein, Störungen zu beseitigen. Sie werden in neue Systeme einführen, beraten, betreuen und schulen. Auf dem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service, Training und Projektmanagement. Der Beruf Fachinformatiker Fach- richtung Anwendungsentwicklung soll die Auszubildenden in die Lage vesetzen, individuelle Software- Lösungen zu erarbeiten. Ausbildungs- schwerpunkte sind daher zum Beispiel Programmierung, Datenbanken, Anwendungs- und Kommunikations­ design sowie Projektmanagement. Die Aufgaben der Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration schließen dann praktisch an die Arbeit des Anwendungsentwicklers an, indem sie komplexe, vernetzte Systeme der IT-Technik planen, konfigurieren und beim Kunden installieren. IT-Berufe Ausbildungsdauer: 3 Jahre INFORMATIONS- UND TELEKOMMUNIKATIONSTECHNIK BERUFE FÜR EDV-FREAKS UND COMPUTERDOMPTEURE © agsandrew - Fotolia © photl.com Zum 01.08.2018 wurde in der 1. Stufe der Neuordnung der IT-Berufe eine qualifizierte Änderungsverordnung in Kraft gesetzt. Dabei wurden bei den bestehenden Berufen u. a. die Richtlernziele zu Datenschutz, Datensicherheit und Urheberrecht neu gefasst. Eine 2. Stufe der Neuordnung ist zum 01.08.2020 geplant. Dabei müssen sie auch mit modernen Experten- und Diagnosesystemen umgehen können. Da sie auch Kunden, die ein neues System einführen wollen, beraten, betreuen und schulen sollen, stehen auf dem Lehrplan auch Lektionen über Service, Schulung und Projektmanagement. Der dritte Beruf, der des IT-System- Kaufmanns , befasst sich mit der kaufmännischen und verwaltungs- technischen Seite. Hier interessieren zum Beispiel Marketing und Vertrieb, Angebote, Preise und Verträge, Kon- zeption und Analyse von IT-Systemen. Die IT-Systemkaufleute sollen Kunden von der ersten Konzeption bis zur Übergabe beraten und betreuen, Angebote erstellen und Finanzierungs- lösungen finden. Sie betreuen Projekte in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht. Und schließlich gibt es noch den Informatikkaufmann , der mit Blick auf die Einsatzmöglichkeiten der IT-Techniken Geschäftsprozesse im eigenen Betrieb oder in Firmen der gleichen Branche verbessern soll. Ausbildungsschwerpunkte sind daher beispielsweise der betriebliche Leistungsprozess, Aufbau- und Ablauforganisation, Rechnungswesen und Controlling, Organisation, Planung und Beschaffung von IT-Systemen.

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