Schule - und was dann? IHK Saarland

4 Dein Weg in den Beruf © Alexander Raths - stock.adobe.com Duale Ausbildung? Was heißt das eigentlich? Zwei Lernorte: Berufsschule und Ausbildungsbetrieb Du lernst während deiner Ausbildung an zwei Lernorten – im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. So kannst du die Theorie aus demUnterricht in der Berufs- schule direkt in deinem Ausbildungsbe- trieb anwenden. Die Aufteilung sieht so aus: Du bist 3–4 Tage proWoche in deinem Ausbildungsbetrieb und 1-2 Tage in der Berufsschule. Oder du hast 1-2 Wochen Unterricht im Block und bist dann wieder im Betrieb. Das hängt von dem Ausbil- dungsberuf ab, für den du dich entschei- dest. Dauer Je nach Beruf dauert eine duale Ausbil- dung2bis 3,5Jahre. Du kannst sogar unter bestimmten Voraussetzungen deine Aus- bildung verkürzen, z. B. wenn du Abitur oder in der Berufsschule besonders gute Noten hast. Kläre das zuerst mit deinem Ausbildungsbetrieb. Der kann es bei der IHK beantragen. Wenn es in der Ausbil- dunggut läuft, kannst dudeineAbschluss­ prüfung sogar vorziehen. Auf eine 2-jährige Ausbildung, z. B. Ver- käufer, Maschinen- und Anlagenführer, kannst du auch einen höheren Ausbil- dungsabschluss (Kaufleute imEinzelhan- del, Industriemechaniker) drauf setzen. Ausbildungsordnung und Rahmenlehrplan Für jeden Ausbildungsberuf gibt es eine Ausbildungsordnung und einen Rahmen- lehrplan. Die Ausbildungsordnung regelt, wie der betrieblicheTeil deiner Ausbildung abzulaufen hat, d. h., was dir vermittelt werden soll und natürlich auch wann. Im Rahmenlehrplan sind die verschiedenen Lernfelder festgelegt. Beides, Ausbil- dungsordnung und Rahmenlehrplan, sind i. d. R. überall in Deutschland gleich. Das bedeutet, überall werden dir die glei- chen Fähigkeiten und Fertigkeiten ver- mittelt, egal, ob du in Saarbrücken, Kai- serslautern oder Berlin deine Ausbildung machst. Es gibt natürlich noch Beson- derheiten in deinem Ausbildungsbetrieb oder deiner Region. Ausbildungsstan- dards und Prüfungsanforderungen sind deutschlandweit einheitlich geregelt. Auf www.berufenet.arbeitsagentur.de f in- dest du zu jedem Ausbildungsberuf den Rahmenlehrplan und die Ausbildungs- verordnung. So kannst du dir einen guten Überblicküber die Inhalte jederAusbildung verschaffen. Ausbildungsbetrieb Azubis Berufsschule ist verantwortlich für die Vermittlung • einer breit angelegten beruflichen Grundausbildung • berufs- und betriebs­ spezifischer Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten • erster Berufserfahrung ist verantwortlich für die Vermittlung • allgemeinbildender Kenntnisse • berufsspezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten • theoretischen Basiswissens im Berufsfeld • berät Azubis und Betriebe in allen Fragen der Berufsausbildung • führt Zwischen- und Abschlussprüfungen durch • überwacht die Durchführung der Ausbildung • führt ein Verzeichnis aller Ausbildungsverhältnisse Zusammen­ arbeit u. a. bei den Prüfungen stehen im Austausch Zusammen­ arbeit u. a. bei den Prüfungen praktische Ausbildung überwacht die Ausbildung theoretische Ausbildung Abschlussprüfungen Texte Grafik: IHK Siegen

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=