Ausbildung Saarbrücken

Dein Weg in den Beruf 8 Wer ist die IHK? Was macht die IHK? Die IHK ist die zuständige Stelle, die Ausbildungen in Industrie, im Handel, in der IT, in Medien- und verschiedenen Dienstleistungsberufen organisiert. Für Handwerksberufe ist die Handwerkskammer zuständig, für Berufe in der Landwirtschaft die Landwirtschaftskammer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK sind aufgrund ihrer vielen Aufgaben rund um die Berufsausbildung die Expert*innen in Ausbildungsfragen. Sie beraten Schüler*innen , Eltern, Lehrer*innen sowie Unternehmen in allen Fragen der Berufsausbildung. Wenn du z. B. Fragen zu deiner Ausbildung, zu Ablauf, Vertrag oder Prüfungen hast, kannst du dich jederzeit u. a. an die Ausbildungsberater deiner IHK (Kontakt siehe Seite 9) wenden. Ausbildungseignung Die Ausbildungsberater der IHK prüfen u. a., ob ein Unternehmen überhaupt ausbilden darf. Ausbilden darf ein Betrieb dann, wenn er einen qualifizierten Ausbilder vor Ort hat. Manche Unternehmen brauchen auch eine bestimmte technische Ausstattung mit Maschinen, um dir die Tätigkeiten in deinem Beruf vermitteln zu können. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, bekommt das Unternehmen von der IHK die Berechtigung, ausbilden zu dürfen. Ausbildungsvertrag Wenn du von einem Unternehmen als Auszubildende/r eingestellt wirst, bekommst du einen Ausbildungsvertrag. Wenn du unter 18 Jahren bist, unterschreibst du gemeinsam mit deinen Eltern den Vertrag. Im Ausbildungsvertrag steht u. a. Folgendes drin: der Ausbildungsberuf, die Gliederung der Ausbildung (zeitlich und inhaltlich), die Dauer des Ausbildungsverhältnisses und der Probezeit, tägliche Arbeitszeit, Ausbildungsvergütung, die Urlaubstage, die Bedingungen für Kündigung usw. Deine IHK checkt, ob der Vertrag den gesetzlichen Regelungen entspricht. Ist der Vertrag in Ordnung, wird er von der IHK eingetragen und mit Stempel an dein Unternehmen zurückgeschickt. Du erhältst dann ein Exemplar. Schlichtungen Wenn z. B. Probleme im Betrieb auftreten oder du Fragen zu Prüfungen oder deiner Ausbildungsordnung hast, kannst du dich u. a. an die Rechtsexpertin deiner IHK (Kontakt siehe Seite 9) wenden. Manchmal kommt es auch zu Streitigkeiten zwischen Azubis und Ausbildungsbetrieb, die nur noch durch Schlichtungsverhandlungen der IHK geregelt und ggfs. auch gelöst werden können. Prüfungen Am Ende deiner Ausbildung legst du eine Abschlussprüfung ab. Nach ca. 1 ½ Jahren steht, je nachdem welchen Beruf du gewählt hast, eine Zwischenprüfung oder Abschlussprüfung Teil 1 an. Die IHK orgaIHK Saarland und Berufsausbildung Die Organisation und Betreuung der beruflichen Ausbildung Jugendlicher hat der Staat den Kammern übertragen. Nirgendwo wird der Gedanke der Selbstverwaltung der Wirtschaft deutlicher als hier. Anfang 2021 waren bei der Industrie- und Handelskammer 9.307 Berufsausbildungsverträge eingetragen. Jedes Jahr kommen mehr ca. 3.000 neue dazu. Damit dies alles funktioniert, nehmen 2002 ehrenamtliche Prüfer*innen in 352 Ausschüssen überwiegend in ihrer Freizeit in über 70.000 Stunden im Jahr die Zwischen- und Abschlussprüfungen ab. Die Organisation der Prüfungen ist Aufgabe der IHK. Aber nicht nur die Prüfungen hat die IHK in der Hand. Sie betreut, berät und überwacht auch ca. 2.100 Ausbildungsbetriebe mit ca. 2.400 Ausbildern. Die drei Ausbildungsberater der Kammer, die mit dieser Aufgabe betraut sind, legen jährlich über 40.000 km zur Bewältigung ihrer Aufgaben zurück. Sie sind außerdem immer zur Stelle, wenn es um Fragen der Aus- und Weiterbildung geht. © denisismagilov - stock.adobe.com

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