Ausbildung Saarbrücken

Die Berufsbereiche im Überblick 34 IT-Berufe Ausbildungsdauer: 3 Jahre Wer sich beruflich mit Informatik beschäftigen will, der braucht kein Studium. Es gibt vier Berufe für IT-Interessierte, die im Rahmen einer Ausbildung erlernt werden können. Im Beruf des Fachinformatikers/der Fachinformatikerin kann man sich sogar zwischen vier verschiedenen Fachrichtungen – Anwendungsentwicklung, Systemintegration, Daten- und Prozessanalyse und digitale Vernetzung – entscheiden. Fachinformatiker*in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung Die Auszubildenden lernen, individuelle Software-Lösungen zu erarbeiten. Ausbildungsschwerpunkte sind daher zum Beispiel Programmierung, Datenbanken, Anwendungs- und Kommunikationsdesign sowie Projektmanagement. Fachinformatiker*in der Fachrichtung Systemintegration Die Aufgaben der Fachinformatiker*innen Fachrichtung Systemintegration schließen praktisch an die Arbeit des Anwendungsentwicklers/-entwicklerin an, indem sie komplexe, vernetzte Systeme der IT-Technik planen, konfigurieren und beim Kunden/bei der Kundin installieren. Dabei müssen sie auch mit modernen Experten- und Diagnosesystemen umgehen können. Da sie auch Kund*innen, die ein neues System einführen wollen, beraten, betreuen und schulen sollen, stehen auf dem Lehrplan auch Lektionen über Service, Schulung und Projektmanagement. Fachinformatiker*innen der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse Sie entwickeln datenbasierte Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse, setzen sie um und passen sie an veränderte Bedingungen an. Fachinformatiker*innen der Fachrichtung Digitale Vernetzung Sie arbeiten an einer digitalen Verbindung von Maschinen, Anlagen, Produkten, Logistik und Menschen mit, damit diese miteinander kommunizieren und effektiv zusammenarbeiten können. lT-Systemelektroniker*in lT-Systemelektroniker kümmern sich vor allem um die Planung, Installation und Versorgung von Informations- und Kommunikationssystemen und Netzwerken. Sie sollen für Service und Support sorgen, Hardware und Software an Kundenwünsche anpassen und in der Lage sein, Störungen zu beseitigen. Sie werden in neue Systeme einführen, beraten, betreuen und schulen. Auf dem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service, Training und Projektmanagement. Bei diesem Beruf erfolgte insbesondere eine Überarbeitung der elektrotechnischen Inhalte. Kaufmann/-frau für IT-System-Management Der Beruf Kaufmann/-frau für IT-SystemManagement bietet IT-Dienstleistungen sowie Management und Administration von IT-Systemen an und vermarktet sie. Hier interessieren zum Beispiel Marketing und Vertrieb, Angebote, Preise und Verträge, Konzeption und Analyse von IT-Systemen. Die IT-Systemkaufleute sollen Kunden/Kundinnen von der ersten Konzeption bis zur Übergabe beraten und betreuen, Angebote erstellen und Finanzierungslösungen finden. Sie betreuen Projekte in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht. Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement Er managt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen (Buchhaltung, Einkauf, Vertrieb) auf der operativen Ebene. Arbeits- und Geschäftsprozesse werden analysiert und durch Digitalisierung im eigenen Betrieb oder in Firmen der gleichen Branche optimiert. Der Einsatz von kaufmännischem und computertechnischem Fachwissen dient dem Optimierungsbedarf im Betriebsablauf und der Entwicklung der passenden IT-Lösung für das Unternehmen. Er ermittelt, was der Kunde / die Kundin braucht, vergleicht marktgängige IT-Systeme, holt Angebote ein, bereitet Verträge vor und beschafft IT-Systeme. Für alle Berufe gilt übergreifend: • Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz werden deutlich ausgebaut. • Soziale und personale Kompetenzen rücken stärker in den Mittelpunkt. • Die gestreckte Abschlussprüfung wird eingeführt, bei der die Prüfung in zwei zeitlich voneinander getrennten Teilen stattfindet. Das bewährte Prüfungsinstrument „Betriebliche Projektarbeit“ wird beibehalten. © Pixel-Shot - stock.adobe.com

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