Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Mansfeld-Südharz

Werte Bürgerinnen und Bürger, Jahr für Jahr entstehen im Landkreis Mansfeld-Süd- harz ungezählte Häuser und Wohnungen neu oder werden umgebaut. Die meist jüngerenBauherren und Käufer von Wohnungen freuensich über die neuen vier Wände. Leider denken die wenigstenbeim Neubau oder der Sanierung von Wohnraum einige Jahrzehnte weiter. Mit vierzig Jahren überlegen, wie man mit siebzig wohnen will? Über diesen zeitlichen Horizont machen sich die Wenigsten Gedanken. Je älter der Mensch wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass er im höheren Alter mit Bewegungs- einschränkungen rechnen muss. Da fällt das Treppensteigen schwer, sind die Türen zu schmal für einen Rollstuhl, schwinden die Körperkräfte … Doch nicht nur das Alter, auch Krankheit kann dazu führen, dass auf einmal umfangreiche Bauarbeiten in den eigenen vier Wänden notwendig werden, um in diesen weiterhin wohnen zu können. Denn in jedem Fall wollen Männer und Frauen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Eine Bewegungseinschränkung zieht dann meist umfangreiche Bauarbeiten nach, um das eigene Heim barrierefrei herzurichten. Dieser Umbau lässt sich weitgehend vermeiden, wenn schon bei der Errichtung des Hauses oder der Wohnung auf Barrierefreiheit geachtet wird. Sie halten eine Broschüre in der Hand, mit der wir Ihnen Hinweise und Anregungen geben wollen, wie sich dies durch durchdachtes Bauen vermeiden lässt. Die Technik hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Moderne Häuser, elektronisch ver- netzte Häuser, auch Smart Homes genannt, „denken“ mit. Von der Türklingel über den automatischen Not- ruf, die Heizungssteuerung bis hin zur Fernbedienung GRUSSWORT vieler Hausgeräte gibt es faktisch keine Grenzen. Das vernetzte Haus bietet seinen Bewohnern Unter­ stützung und Hilfe an, damit es sich in den eigenen vier Wänden angenehmer und mit weniger Aufwand leben lässt. Auch und gerade wenn die Bewohner in ihren körperlichen Bewegungsmöglichkeiten ein ­ geschränkt sind. Um die nachträglichen teuren und aufwendigen Ein- bauten der Smart-Home-Komponenten zu vermeiden, gibt es in der Broschüre zahlreiche Tipps. Ich würde mich freuen, wenn wir Ihnen mit der vor- liegenden Broschüre die eine oder andere Anregung geben können. Ihre Dr. Angelika Klein Landrätin Grußwort 1

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