Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Schelklingen

Touristische Infos | Stadt Schelklingen 21 Das artenreiche Feuchtgebiet wird immer mehr von Schilf, Weiden und Büschen eingewachsen. Der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten verkleinert sich dadurch. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine ungewöhnliche Lösung gefunden: Albbüffel in der Sommerfrische. Der „Schwäbische Cowboy“ Willi Wolf bringt jeden Sommer seine Wasserbüffel zum Schmiechener See. Für die Büffel ist es ein Vergnügen, auf den Nasswiesen des Sees zu weiden. Gleichzeitig helfen die Büffel, die Verbuschung dauerhaft zurückzudrängen und die Artenvielfalt zu bewahren. Bei einer Rundwanderung um den Schmiechener See erhalten Sie Informationen über die Eigenarten des Sees und seine Bewohner. Die beste Zeit für Vogelbeobachtungen liegt zwischen Mitte April und Anfang Juni. Die Albbüffel sind meist ab Mai zu sehen. WICHTIG - Verhaltensregeln im Vogelschutzgebiet: n Auf den Wegen bleiben n Hunde an die Leine n Keine Tiere fangen oder beunruhigen n Keine Pflanzen entnehmen oder beschädigen © Lothar Sobkowiak Ach- und Urspringtopf mit Kloster Urspring Der Achtopf und der Urspringtopf bestechen ebenso mit ihrer blauen Farbe wie der Blautopf in Blaubeuren. Man nennt sie auch die „kleinen Brüder“ des Blautopfs und sie sind ein wahrer Geheimtipp. Im Gewässernamen „Topf“ zeigt sich die kesselartige Form. Karstquellen sind in der Regel das Ende eines Höhlensystems, an dem ein Höhlenfluss die Erdoberfläche erreicht. Die auffallende blaue Wasser- färbung entsteht durch die Lichtstreuung des kalkgesättigten Quellwassers. Ein guter Ausganspunkt, um die Töpfe zu besuchen, ist der Parkplatz beim Kloster in Urspring. Idyllisch bei Schelklingen liegt es – das ehemalige Benediktinerinnenkloster. Heute befindet sich in der ruhigen Anlage ein Gymnasium mit Internat. Das Internat – die Urspringschule – ist für ihre herausragende Basketballmannschaft bekannt. Die Urspringquelle befindet sich direkt im Klosterareal. Nach rund 500 Metern mündet das junge Wasser der Urspringquelle in die Ach, die ihre Quelle ebenso ganz in der Nähe des Klosters hat. Bei der ehemaligen Dreikönigsmühle befindet sich der Achtopf. Aus der Quelle entsteht der kleine Fluss Ach, der sich das Urdonautal zu eigen gemacht hat, um den Bruckfels beim Geißenklösterle fließt und nach 10 Kilometern in die Blau in Blaubeuren mündet. RAD- und WANDERTOUREN im Schelklinger Stadtgebiet WANDERN Auf diesem ausgezeichneten Qualitätsweg der Kategorie „traumtour“ wandern Sie mitten durch das Naturschutzgebiet des Oberen Schmiechtals und das UNESCO-­ zertifizierte Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Entlang der knapp 10 km langen ErlebnisRunde gibt es für Jung und Alt viel zu entdecken – von steilen Hängen, tiefen Schluchten, verwunschenen Tälern, Felsen, Flussläufen, versteckten Höhlen bis hin zu artenreichen Trockenwiesen und Wacholderheiden. Besonders beeindruckend ist das Bärental, welches für das blühende Silberblatt bekannt ist – im Frühjahr lila leuchtend mit einem besonderen Duft und im Herbst verleihen die Samen dieser Pflanze der Schlucht einen silbernen Glanz. Hier befindet sich auch die geheimnisvolle Bärentalhöhle. Durch das Bärental hindurch gelangen Sie hinauf auf die Albhochfläche zur Ruine Hohenjustingen – ein weiteres Erlebnis auf dieser abwechslungsreichen Runde. Eiszeitpfad Auf der Albwassertour bewegen Sie sich auf den Spuren der ersten Albwasserversorgung. Der ausgeschilderte Rundwanderweg mit einer Länge von 11,5 km führt Sie zu historischen Orten, die bedeutend für die damalige Wasserversorgung um 1870 waren. An verschiedenen Stationen erzählt die Romanfigur „Der Schultheiß von Justingen“ vom Entstehen der ersten Albwasserversorgung auf der Schwäbischen Alb. Wandern Sie dort, wo früher mit Ochsenkarren das Wasser in Fässern auf die Alb gebracht wurde. www.schelklingen.de

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