3 Die Gemeinde Scheyern liegt am südwestlichen Anfang der Hallertau, eingebettet in die sanften Hügel zwischen Ilm und Paar am Rande der Kreisstadt Pfaffenhofen. Der Ort Scheyern ist geprägt von der bedeutungsvollen Geschichte, vom Kloster und von der Reliquie des Hl. Kreuzes, die in der Heilig-Kreuz-Kapelle der Basilika aufbewahrt wird und zu deren Verehrung alljährlich Tausende von Wallfahrern pilgern. GESCHICHTE Ganz in der Nähe von Scheyern liegt als archäologisches Zeugnis früher Bewohner unserer Heimat eine Keltenschanze, die aber keinen unmittelbaren Zusammenhang zur Entstehungsgeschichte Scheyerns oder eines der Ortsteile bildete. Auch die Römerherrschaft bis etwa 488 hat in unserer Gemeinde keine bleibenden Spuren hinterlassen, verliefen doch die zwei bekannten Römerstraßen, die Südbayern durchqueren, in deutlichem Abstand zum Gemeindegebiet von Scheyern. DIE GRAFEN VON SCHEYERN – DER STAMMSITZ DER WITTELSBACHER Wer heute den Klosterhof der Benediktinerabtei Scheyern betritt, erahnt kaum, dass es sich auf dem Areal der ehemaligen Stammburg der Grafen von Scheyern, der Vorfahren des bayerischen Herrscherhauses der Wittelsbacher, befindet. Über den Zeitpunkt des Baues der Burg Scheyern herrschen unter den Historikern verschiedene Meinungen. Die bis heute meistbeachteste Theorie beginnt anno 940 der Pfalzgraf in Bayern Arnulf II. erbaute die Burg in Scheyern und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern. Bekannt und historisch gesichert sind die Besitzverhältnisse der Burg etwa ab dem Jahr 1050. Gräfin Haziga und ihr Gemahl Graf Otto II., lebten in der Burg. Die Nachkommen von Haziga und Otto II. haben um 1119 ihren Stammsitz von Scheyern nach Wittelsbach bei Aichach verlegt und haben sich fortan Wittelsbacher genannt. Die ehemalige Burg stifteten die Grafen von Scheyern den Benediktinermönchen. Das spätere bayerische Königshaus entstammt also dem Geschlecht der Grafen von Scheyern. Willkommen in Scheyern
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