Heiraten in Schmalkalden

Blütenträume Rosen, Tulpen, Nelken – Blumen spielen von Anfang an in der Liebe eine ganz besondere Rolle. Ob’s das erste Rendezvous ist, der Antrittsbesuch bei den künftigen Schwiegereltern, ein Strauß zur Versöhnung oder einfach mal so – man(n) sagt es gern mit Blumen. Erst recht am Tag der Hochzeit – Blumen, wohin das Auge schaut. Auto oder Kutsche werden geschmückt, z. B. mit immergrünem Buchsbaum in Kombination mit weißen oder bunten Blüten. Ideal für die Hochzeitstafel: kleine, verschiedene Blümchen bunt über das Tischtuch gestreut oder – etwas edler – weiße Lilien, elegant arrangiert. Der Brautstrauß Ganz gleich, wie die Hochzeit gefeiert wird, auf den traditionellen Brautstrauß möchte keine Braut verzichten, denn dieser verleiht ihr einen ganz besonders feierlichen Touch. Zu Weiß passt natürlich alles; wenn das Brautkleid allerdings nicht weiß ist oder nicht ausschließlich weiß, sollte der Brautstrauß schon sehr mit Bedacht ausgesucht werden. Das obliegt dem Bräutigam, der hoffentlich weiß, wie das Brautkleid aussieht (eventuell Foto zum Floristen mitnehmen) und auch, welche Blumen die Braut am liebsten mag. Am besten, Sie lassen sich von einer guten Floristin oder einem guten Floristen professionell beraten. Doch sollte der Strauß nicht zu groß sein: die Braut muss ihn tragen und eine zukünftige Braut am späten Abend noch fangen können. Ob der Bräutigam sich einen kleinen Ministrauß ans Revers heftet oder nicht, bleibt ihm überlassen. Manche Männer finden das „unmännlich“. Auch gut. Jeder nach seinem Geschmack. Rosmarin, Myrte und Efeu Rosmarin wird auch als Ewigkeitskraut bezeichnet. Wenn sich das Brautpaar gegenseitig einen Rosmarinzweig schenkt, bedeutet dies, dass es bis in alle Ewigkeit zusammengehören will. In Bayern nähten die Bräute heimlich einen Rosmarinzweig in den Brustlatz Ihres Bräutigams, damit dieser nicht mehr von ihr lassen konnte. Rosmarin war also ein Symbol für die Liebe und Fruchtbarkeit. Die Myrte war ein Symbol der Jungfräulichkeit. Sie wurde schon im Altertum bei den verschiedensten kultischen Handlungen eingesetzt. In kälteren Gegenden wurde die Myrte in Blumentöpfen gezüchtet. Der Efeu ist ebenfalls ein Sinnbild für die immerwährende Liebe. Rosmarin, Myrte und Efeu wurden für den Brautschmuck, im Brautstrauß oder im Haar und für den Tischschmuck verwendet. Auch heute noch erhalten die Hochzeitsgäste ein Myrtensträußchen an die linke Brust geheftet. 27 Heiraten in SCHMALKALDEN © Wedding photography · adobestock.com

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