Informationsbroschüre Schmölln-Putzkau

Interview mit Bürgermeister Achim Wünsche 1 Interview mit Bürgermeister Achim Wünsche Wie bewahrt die Gesamtgemeinde Schmölln-Putzkau ihre Traditionen und Werte? Die Gemeinde Schmölln-Putzkau bewahrt ihre Traditionen und Werte im Erhalt zeitgenössischer Bebauung, wie beispielsweise des Herrenhauses im Ortsteil Putzkau und der Gemeindeverwaltung in der ehemaligen Schule in Schmölln sowie der Ver- einspf lege. Vor allem die Heimatvereine arbeiten akribisch die Dorfgeschichte auf und lassen die Bürger bei diversen Veranstaltungen und im Hei- matmuseum daran teilhaben. Außerdem finden regelmäßig Jubiläumsfeiern statt, wie beispielsweise das 25-jährige Jubiläum der Gemeinde Schmölln- Putzkau, Feuerwehrjubiläen oder teilweise hohe Ver- einsjubiläen, in welchen die Geschichte zumindest zeitweise zum Leben erweckt wird. Welche Bedeutung kommt den Vereinen in der Gesamtgemeinde Schmölln-Putzkau zu? Die Vereine sind das Herz und die Seele der Gemeinde. Durch die vielen Veranstaltungen, die sportlichen Erfolge über die Gemeindegrenzen hin- aus, das Aufstellen von Gedenktafeln und die Aus- zeichnung von Wanderwegen wird die Gemeinde bunt. Auch die Sanierung des Herrenhauses im Ortsteil Putzkau und die Sicherung des Herren- hauses in Schmölln ist der Verdienst sehr engagierter Vereine. Ebenso bringen sich die Vereine mit ihren Kräften ein, sodass bspw. die Sportf läche imOrtsteil Schmölln mit Rasen bepf lanzt werden kann. Wie unterstützt die Gemeinde die Ansiedlung neuer Unternehmen auf ihrem Gebiet? Es gibt ein ausgewiesenes Gewerbegebiet, zudem sind die Gewerbesteuern im Verhältnis zu den umliegenden Gemeinden geringer. Die Verkehrsan- bindung der Gemeinde an die Autobahn ist ebenfalls sehr gut. Wir arbeiten als Verwaltung eng mit den Unternehmen in der Gemeinde zusammen und sind dadurch ständig miteinander verbunden, sodass ein gutes Arbeitsklima besteht. Auch wird nach erfolgter Belegung des aktuellen Gewerbegebiets eine Erwei- terung der Flächen geprüft werden. Wie fördert die Gemeinde denZuzug vonNeubürgern? Die ausgewiesenen Bebauungsplangebiete der Gemeinde laden zum Bau von Einfamilienhäusern ein. DesWeiteren befinden sich noch einige Gebäude mit guter Bausubstanz in der Gemeinde, welche zum Verkauf ausgeschrieben werden sollen. Auch hier ließe sich durch Sanierung der Gebäude stand- ortmäßig sowie wohnungsmäßig ein angenehmes Wohnklima, vor allem für junge Familien, schaffen. Haus- und Grundbesitz behält im ländlichen Raum nach wie vor seinen Reiz und übt eine starke Bin- dungskraft an den ländlichen Heimatort aus. Die Kindertagesstätte wurde durch Baumaßnahmen auf das Modernste saniert. Dadurch entstand ein neuer Krippenbereich mit 38 Krippenplätzen. In unserem „Zwergenland“ finden nun bis zu 160 Kin- der ihren Platz. Auch die Außenanlagen wurden zeitgemäß gestaltet und bieten unseren Kleinsten die bestmöglichen Spiel- und Lernbedingungen. Die nächste große anstehende Aufgabe ist der Erhalt und die damit einhergehende Sanierung der Grund- schule der Gemeinde. Welche Zukunf tsprojekte zur Entwicklung der Gemeinde stehen in der nächsten Zeit an? Mittelfristig plant die Gemeinde mehrere kleinere und größere Projekte. Darunter zählen vor allem die Sanierung der Grundschule, die Sanierung von Gehwegen und Gemeindestraßen, aber auch die Begleitung des Breitbandausbaus und die Prü- fung der Erweiterung unserer Gewerbef lächen und Wohnf lächen. Ebenso wird die Modernisierung der Feuerwehrtechnik und der Gerätehäuser mittel­ fristig ein Thema sein. Des Weiteren wird mit aller Kraft angestrebt, das bereits Geschaffene zu erhalten und zu sichern sowie sich bei entsprechender Haushaltslage auf Neues zu konzentrieren. Das Leitbild der Gemeinde lautet: „Dorfgemeinschaft, Wohnen, Handwerk, Fremden- verkehr und Tradition – Säulen der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde mit Lebensqualität für jetzige und folgende Generationen.“ Was würden Sie sich für die Gemeinde wünschen? Mein Wunsch ist es, dass sich weiterhin alle enga- giert und kraftvoll in das Zusammenleben ein- bringen und wir gemeinsam viele kleine und große Projekte umsetzen. Gemeinsam sind wir stark und können uns weiterentwickeln; die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir zu vielem in der Lage sind. Ebenso wird es weiterhin sehr wichtig sein, dass die Menschen miteinander sprechen und sachlich miteinander diskutieren. Dafür werde ich immer ein offenes Ohr haben.

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