Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Schwarzenbruck

Schwarzenbruck Der Hauptort Schwarzenbruck ist von Wald umgeben. Im Norden erstreckt sich der Lorenzer Reichswald, im Süden der Faberwald. Die Urzelle des Ortes dürfte das „Petz’sche Schloss” gewesen sein, das wohl im frühen Mittelalter als Wasserschloss auf einem Sandstein­ felsen errichtet wurde. So, wie es heute dort steht, wurde es im 16. Jahrhundert erbaut. Weitere bauliche Highlights sind das Faber-Schloss und die zwei Kirchen beider Konfessionen, die sich an der Haupt­ straße gegenüber stehen: die evangelische Martin- Luther-Kirche aus rotem Burgsandstein und Fachwerk sowie die hell verputzte katholische Kirche St. Josef. Ochenbruck Es gibt zwei Theorien, wie Ochenbruck zu seinem Namen kam. Die erste – wohl unwahrscheinliche – besagt, dass Ochenbruck vom Wort „Haochabruck” (hohe Straßenbrücke) stammt. Die zweite – die wohl stimmt – bezieht sich auf die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1322 als „Achenbruck”, was soviel bedeutet wie „Brücke über die Schwarze Ache”. Durch Ochenbruck führte früher die wichtige Handelsstraße Nürnberg–Neumarkt –Regensburg. Daher ließ die Familie Seidenschuher hier auch Ende des 15. Jahrhunderts einen Eisenhammer und ein Wirtshaus bauen. Mit Eröffnung der Bahnstation (Strecke Nürnberg – Regensburg) im Jahr 1871 ist Ochenbruck immer größer geworden und hat sich Schwarzenbruck nahtlos angenähert. In Ochenbruck steht heute auch das Rathaus der Gemeinde Schwarzenbruck. Ortsteile Gsteinach Um 1500 entstand in Gsteinach der Hammer. Gsteinach hat sich seit den 1970er Jahren zu einem reinen Wohnort entwickelt, der nahtlos mit dem Orts­ teil Schwarzenbruck zusammengewachsen ist. In Gsteinach befinden sich zudem das Wasserwerk der Gemeinde und die Kläranlage des Kanalisations- Zweckverbandes Schwarzachgruppe. Gsteinach ist ein guter Startpunkt für Ausflüge ins Schwarzachtal mit den beiden Naturdenkmälern Schwarzenbrucker Moor und der Schwarzachklamm. Rummelsberg Vor der bayerischen Gemeindegebietsreform gehörte Rummelsberg zur Gemeinde Moosbach, seit 1971 ist Rummelsberg ein Ortsteil der Gemeinde Schwarzen­ bruck. Das Ortsbild von Rummelsberg wird heute vor allem durch die Philippuskirche, die auf einer Berg­ kuppe steht, geprägt. Mitten in Rummelsberg befindet sich ein Burgsandsteinfelsen, der als Geotop aus­ gewiesen ist. Über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist Rummelsberg durch die Rummelsberger Diakonie (siehe Soziales, Seite 37). Der Startschuss für die „Rummelsberger” fiel 1903, als der „Landes­ verein für Innere Mission Bayern” den fast verfallenen Einödhof Rummelsberg mit viel Land drumherum kaufte. Der Hof hat wohl ganz früher einmal zum Gut des Schlosses der Nürnberger Patrizierfamilie Rummel gehört. Dieses Schloss wird 1385 zum ersten Mal offiziell in einem Schriftstück erwähnt, es wurde im Markgrafenkrieg zerstört. Die Schwarzachklamm in Gsteinach: ein wundervolles Landschaftschutz- gebiet direkt vor der Haustüre Das Rathaus steht in Ochenbruck. Es beheimatet die Gemeindeverwaltung, darüber hinaus finden regelmäßig Künstlerausstellungen im Foyer statt. 13

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