Schule beendet. Und was dann? IHK Schwerin

68 „Die Ausbildung macht mir viel Spaß, da ich besonders aus unterschiedlichen Bereichen lerne.“ Tim Carstens, 17 Jahre, Mechatroniker, 2. Ausbildungsjahr, Getriebebau NORD GmbH & Co. KG Über den Beruf: Die Aufgaben während meiner Ausbildung ori­ entieren sich stark daran, die Fähigkeiten eines Mechatronikers zu erlernen und die Abläufe und Aufgaben von Getriebebau NORD kennenzuler­ nen. In der Ausbildung werde ich und habe ich bis jetzt schon vieles über Mechanik, Elektro­ nik und Steuerungstechnik gelernt. Dazu zählen unter anderem das Bauen von mechatronischen Systemen, das Installieren und Konfigurieren von Netzwerken, die Bearbeitung von Metall und das Verdrahten von Baugruppen. Die Aus­ bildung macht mir viel Spaß, da ich besonders viel aus unterschiedli­ chen Bereichen lerne. Zudem ist die Zusammenarbeit mit den Kolle­ gen, welche mir immer viel erklären und beibringen, immer spannend. Die Ausbildung zum Mechatroniker dauert 3,5 Jahre. Es besteht aber die Möglichkeit, die Ausbildung auf drei Jahre zu verkürzen. Während des ersten Lehrjahres lernt man hauptsächlich die Grundkenntnisse der Metall und Elektrotechnik. Das zweite Lehrjahr fokussiert sich auf die Vorbereitung für die Zwischenprüfung. Im dritten Lehrjahr geht es um das Erlernen der Steuerungstechnik und die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung beginnt. Voraussetzung für eine Ausbildung zum Mechatroniker ist ein guter Realschulabschluss oder Abitur mit guten Noten in Mathe und Physik. Meine Lieblingsfächer waren Mathe, Physik und Sport. Daher habe ich mich auch für eine Ausbildung zum Mechatroniker entschieden. Mein Weg in den Beruf: Ich habe ein Schülerpraktikum als Elektriker gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen, war mir aber ein bisschen zu einseitig, weil ich viele Kabel und Steckdosen montieren musste. Daher habe ich nach einer Ausbildung gesucht, wo Elektrik gelernt wird, aber nicht der Schwer­ punkt ist. Da mir handwerkliche Arbeiten auch schon früher gefallen haben, entschied ich mich für die Ausbildung zum Mechatroniker. Meine Ziele: Für meine Ausbildungszeit wünsche ich mir, dass ich einen guten Ein­ blick in das Berufsleben bekomme, die Fähigkeiten eines Mechatroni­ kers erlerne und mein Allgemeinwissen erweitern kann. Nach der Ausbildung übernimmt Getriebebau NORD jeden Auszubil­ denden für mindestens ein Jahr. Danach erhoffe ich mir, dass NORD mich weiter bei meiner Weiterbildung zum Techniker unterstützt. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Meis­ ter zu machen. Mein Plus im Privatleben: Durch mein Wissen in der Elektrotechnik kann ich zum Beispiel beim privaten Hausbau die Elektroarbeiten selbst durchführen. Die Metalltechnikkenntnisse bringen mich zum Beispiel bei Autorepa­ raturen weiter. Durch die Arbeit bei Getriebebau NORD wurde ich zunehmend selbstbewusster und durch die fordernden Aufgaben selbstständiger. „Im Studium und in den Praxisphasen kommen nicht nur Kenntnisse in Mathe und Physik zum Tragen …“ Wilke Stubben, 20 Jahre, Duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen, Getriebebau NORD GmbH & Co. KG Über den Beruf: Während des Studiums zum/zur Wirtschaftsingenieur/in lernt man bei NORD viele verschiedene Abteilungen innerhalb des Unterneh­ mens kennen: von technischen Bereichen wie der Konstruktion und Entwicklung über Abteilungen wie das Marketing bis hin zu kaufmän­ nischen Bereichen wie dem Einkauf oder Vertrieb. Da ist natürlich klar, dass wir in den verschiedenen Abteilungen die unterschiedlichs­ ten Aufgaben übernehmen! Zum Beispiel das Erstellen von Videos im Marketing oder das Bearbeiten von Bestellungen im Einkauf. Das duale Studium zum Wirtschaftsingenieur dauert dreieinhalb Jahre oder auch sieben Semester, wobei das siebte Semester für das Schreiben der Bachelorarbeit vorgesehen ist. Dabei haben wir pro Jahr immer zwei Semester à zehn Wochen an der Nordakademie in Elms­ horn und zwei Praxisphasen, in denen wir im Unternehmen arbeiten. Die Semester an der Nordakademie sind sehr vielseitig! Ich bin nun im vierten Semester. Da stehen unter anderem Thermodynamik, Indus­ triegütermarketing und Softwareentwicklung auf dem Stundenplan. Die Voraussetzung für das duale Studium ist natürlich das Abitur oder Fachabitur. Ich habe 2018 mein Abitur mit Schwerpunkt in Naturwis­ senschaften gemacht. Zu den Fächern, die mir schon in der Schule am meisten Spaß gemacht haben, zählen auf jeden Fall Mathematik, Physik, aber auch Englisch. Im Studium und in den Praxisphasen kommen nicht nur Kenntnisse in Mathe und Physik zum Tragen, sondern man findet sich auch häufig in Situationen wieder, in denen man zum Beispiel auf Englisch mit Kunden oder Kollegen aus aller Welt kommunizieren muss. Mein Weg in den Beruf: Ich habe im Vorfeld schon mehrere Praktika absolviert und habe dort festgestellt, dass mich sowohl die Ingenieurwissenschaften als auch die Betriebswirtschaft interessiert. Da hat das Wirtschaftsingenieur­ studium einfach perfekt gepasst! Meine Ziele: Bisher konnte ich schon oft im Unternehmen das nutzen, was ich an der Nordakademie gelernt habe. Häufig ist es aber auch so, dass ich Dinge, die ich im Semester lerne, bereits vorher in der Firma gesehen oder erfahren habe. Das erleichtert oft das Verständnis für die Theorie. Ich hoffe natürlich, dass sich das im weiteren Verlauf meines Studi­ ums so fortsetzt! NORD bildet nur für den eigenen Bedarf aus. Das heißt, meine Chancen, nach dem Studium übernommen zu werden, stehen sehr gut. Danach habe ich bei NORD die Möglichkeit, mich individuell weiterentwickeln zu können. Mein Plus im Privatleben: Durch die große Anzahl an Aufgaben, die ich im Studium und im Unternehmen übernehme, ist eine gute Organisation und Planung ein Muss. Das kann ich natürlich auch super nutzen, um mich im Privat­ leben zu organisieren.

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