11 2. Beratungsangebote/Ein Wegweiser nicht nur für Seniorinnen und Senioren | rung zurückgebracht werden, d. h., die Brille oder das Portemonnaie wird so wiedergefunden. Demenzerkrankungen sind mehr als eine „einfache“ Gedächtnisstörung. Sie können viele Ursachen haben. Deshalb ist die Diagnosestellung und Behandlung durch einen Arzt wichtig. Die bekannteste Form einer Demenzerkrankung ist die Alzheimer-Krankheit. Durch Veränderungen im Gehirn nehmen die geistigen Fähigkeiten ab, die grundlegend für einfache Alltagshandlungen wie z. B. das selbständige Anziehen von Kleidung sind. Es beeinträchtigt das ganze Sein des Menschen und seines sozialen Umfeldes. Mögliche Beschwerden können auf eine Demenzerkrankung hindeuten: • Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen • Störungen der Sprache • Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse • Schwierigkeiten, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden • Unfähigkeit, Neues zu erlernen • Unfähigkeit, zweckmäßig zu handeln • Unfähigkeit, Wahrgenommenes zu bewerten • Beeinträchtigung von Denken, Planen, Entscheiden (z. B. fehlender Überblick bei finanziellen Angelegenheiten) • Persönlichkeitsveränderungen, Stimmungsschwankungen usw. Erste Warnzeichen sollte man auf jeden Fall ernst nehmen und nicht verharmlosen. Es könnte sich z. B. auch um eine Erkrankungsform handeln, die sich bei richtiger Diagnose und Behandlung möglicherweise vollständig zurückbildet. In den MGHs vernetzen sich Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen der Region und werden so zu einer lokalen Drehscheibe – auch für persönliches von- und miteinander Lernen in jedem Alter. Mehrgenerationenhaus Lauchhammer Vereinshaus „DomiZiel“ Alte Gartenstraße 24, 01979 Lauchhammer Tel.: 03574 464326/Mobil: 0152 51465990 E-Mail: mgh@kooperationsanstiftung.de E-Mail: fam.zen@kooperationsanstiftung.de www.kooperationsanstiftung.de Mehrgenerationenhaus Ilse Großräschen R.-Breitscheid-Straße 5, 01983 Großräschen Tel.: 035753 3164 E-Mail: mgh-ilse@alv.brandenburg.de www.alv-brandenburg.org Geriatrische Versorgungsstrukturen und gerontopsychiatrische Hilfen In den „Gesellschaften des langen Lebens“ steigt die Lebenserwartung. Sowohl die Zahl der älteren Menschen als auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nehmen zu. Damit steigt auch die Zahl der Menschen, die von Demenzerkrankungen betroffen sind. Demenz – ist Vergessen normal? Der Begriff „Demenz“ kommt aus dem Lateinischen und lautet wörtlich übersetzt „weg vom Geist“ bzw. „ohne Geist“. Es kommt zu einem Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Die „normale“ Vergesslichkeit betrifft eher unwichtige Dinge bzw. Einzelheiten, wie ein Name oder ein verlegter Gegenstand. Mit unserem Gedächtnis kann durch Konzentration und Nachdenken die Erinne-
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