Energetische Gebäudesanierung - Rhein-Sieg-Kreis

Die Gebäudehülle Was heutzutage eine große Rolle spielt, ist die Frage, wie ein Wohnhaus so renoviert werden kann, dass es mit möglichst geringem Energieaufwand betrie- ben werden kann. Sogar per Gesetz – nämlich durch die Energieeinsparverordnung – wird vorgeschrieben, energiesparende Maßnahmen einzuleiten. Bei einer Sanierung richtet sich deshalb das Hauptaugenmerk auf die Dämmung, damit so wenig Heizenergie wie möglich verschwendet wird. Dabei kann bei alten Häusern, die oft Unmengen von Heizenergie schlu- cken, der Verbrauch auf drei bis vier Liter im Jahr pro Quadratmeter gesenkt werden. Info: Gerade denkmalgeschützte Häuser und Gebäude prägen das Gesicht von Städten, Dör- fern und Siedlungen. Glauben Sie nicht, Sie müss- ten sich entscheiden, entweder Energie zu sparen oder in einem denkmalgeschützten Haus zu leben. Fassadendämmungen und die Nutzung von rege- nerativen Energien sind beispielsweise möglich. Erkundigen Sie sich, für welche Bauteile der Denk- malschutz besteht und inwiefern Umbaumaßnah- men genehmigungspflichtig sind. Die Außendämmung Es gibt verschiedene Methoden der Außendämmung wie zum Beispiel ein Wärmeverbundsystem, bei dem die massive Außenwand aus Stein oder Ziegel zusätz- lich mit einer Wärmedämmung – zum Beispiel in Form von Dämmstoffplatten – ausgestattet wird, oder auch eine dreischalige Außenwand, die in einem Zwi- schenraum der Massivwand über eine Kerndämmung verfügt. Hochwirksam ist auch eine so genannte Vor- hangfassade, weil sie die Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz konstruktiv trennt. Bei der vorgehängten Fassade wird von außen nach innen unterschieden in die Bekleidung (Wetterschale), die Feuchtigkeit – der größte Feind des Mauerwerks Eine häufige Ursache dafür, dass Häuser einer Sanie- rung bedürfen, sind feuchteMauern. Ist das Fundament eines Gebäudes nicht ordnungsgemäß abgedichtet, kann es schnell dazu kommen, dass Wasser in das Mauerwerk eindringt, und das hat folgenschwere Aus- wirkungen. Erkennbar wird es an dem typisch mod- rigen Geruch, der sich verbreitet, an den Flecken an der Wand oder an der aufgeweichten Tapete. Auch die Bausubstanz nimmt großen Schaden. Nicht zuletzt besteht ein gesundheitliches Risiko, da die Atemwege sowie die Haut angegriffen werden und Kopfschmer- zen auftreten können. Aus diesen Gründen sollten feuchte Mauern so schnell wie möglich trockengelegt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Bei einer Ausgrabung wird das Erdreich rund um die Hausmauer abgetragen, um eine Isolierung anbringen zu können. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig und eignet sich am besten für frei stehende Häuser. Eine sehr häufig angewendete Technik, um Feuchtigkeitsschäden zu beheben, ist die Injektion in vorgebohrte Löcher im Mauerwerk. Das Injektionsmittel verdichtet die Poren im Mauerwerk und sorgt dafür, dass kein Wasser mehr eindringen kann. Diese Methode ist sehr effektiv und überzeugt durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch sollte man unbedingt auf eine professionelle Anwen- dung achten. Info: Viele Altbauten sind noch mit Asbest belas- tet. Die Verwendung dieses Materials ist aufgrund der hohen Gesundheitsrisiken seit 1993 verbo- ten. Sogenannte „Altlasten“ dürfen allerdings nur von Unternehmen, die eine behördliche Erlaubnis haben, entfernt werden. Zuvor wird ein Gutachten erstellt, welches das Vorhaben rechtlich absichert. Wird dabei eine „außergewöhnliche Belastung“ festgestellt, können die Kosten für die Asbestsa- nierung an einem selbst genutzten Gebäude von der Steuer abgesetzt werden. Ertl Tragwerk GmbH & Co. KG Wenzelgasse 24-26 · 53111 Bonn · T 02 28.981 43 31-0 · F 02 28.981 43 31-9 office@ertl-tragwerk.de · www.ertl-tragwerk.de Leistungen: Statik Schall- und Wärmeschutz KfW-Beratung Konstruktiver Brandschutz Beratende Ingenieure Staatlich anerkannte Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz Ingenieurkammer-Bau NRW Das Gebäude energetisch sanieren 15 Gebäudehülle

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=