Energetische Gebäudesanierung - Rhein-Sieg-Kreis

Sanierung beschlossen – und wie geht’s jetzt weiter? Hausbesitzer, die Energie sparen wollen, können auf staatliche Förderprogramme hoffen. Insbesondere die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundes- amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten attraktive Fördermöglichkeiten. Die einzelnen Pro- gramme und Konditionen ändern sich häufig und sind zuletzt im Januar 2020 deutlich verbessert worden. Die KfW bietet für Sanierungsmaßnahmen aber auch Neubauvorhaben verschiedene Förderprogramme an. Für Komplettsanierungen oder Einzelmaßnahmen kann zwischen zinsgünstigen Darlehen und Investiti- onszuschüssen gewählt werden. Erreicht die über ein Darlehen finanzierte Komplettsanierung einen KfW- Effizienzhausstandard, werden zusätzlich Tilgungszu- schüsse gewährt. Mit der Maßnahme darf häufig erst begonnen werden, wenn ein schriftlicher Förderbe- scheid vorliegt. Deswegen sollten Sie sich im Vorfeld informieren und verschiedene Angebote vergleichen. Das BAFA bietet neben der direkten Förderung von Energieberatung, Marktanreizprogrammen für die ausgewählten Technologien auch die komplette För- derkulisse für Heizen mit erneuerbaren Energien, welche auch die Austauschprämien für Ölheizungen beinhaltet. Neu ist seit 2020 auch die Möglichkeit der steuer- lichen Förderung. Dabei können Hausbesitzer aller Einkommensklassen gleichermaßen von einem Steu- erabzug profitieren. Aktuell ist dies eine Steuerermä- ßigung von 20 % bei einer Investition bis maximal 200.000 Euro verteilt auf drei Jahre. Möglich wäre damit über diesen Zeitraum eine Gesamtförderung von 40.000 Euro. Egal welche offizielle Stelle für die Förderung ein- springen soll, beantragen Sie auf jeden Fall früh- zeitig die finanziellen Mittel. Außerdem ist es ratsam, möglichst mehrere Sanierungsmaßnahmen zusammenzufassen – gefördert werden in erster Linie Maßnahmenkombinationen. Energieberater (www.energie-effizienz-experten.de) he lfen Ihnen bei der Abstimmung des Energiekonzepts auf mögli- che Förderprogramme. Fördermittel sind in der Regel auf eine bestimmte jährliche Höhe begrenzt. Auszug von wichtigen Förderprogrammen auf Bundesebene • KfW-Förderprogramme Energieeffizientes Sanieren – unterstützt die Sanierung und Einzelmaßnahmen von Bestandsbauten, mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken Energieeffizientes Bauen – unterstützt den Neubau oder Kauf eines KfW-Effizienzhauses (oder eines bes- seren energetischen Standards) Erneuerbare Energien – unterstützt den Bau von Solar- anlagen und kombinierten Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung (für dieses Programm gibt es meh- rere Varianten, so wird beispielsweise auch Tiefen- geothermie gefördert) Zuschuss Brennstoffzelle – bezuschusst wird der Ein- bau von Brennstoffzellen für innovative Energie­ gewinnung in Neubauten und bestehenden Gebäuden Förderung von Baudenkmalen – eingeführt wurde ein Effizienzhausstandard „KfW-Effizienzhaus Denkmal“ für öffentliche Gebäude und Wohnhäuser KfW-Wohneigentumsprogramm – fördert den Bau oder Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung Altersgerecht umbauen – unterstützt die Beseitigung von störenden Hindernissen und Baumaßnahmen, die zur Barrierefreiheit beitragen • BAFA-Förderprogramme Energieberatung Wohngebäude – unterstützt wird eine Energieberatung von Einzel- oder Gesamtmaßnahmen, Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans Heizen mit erneuerbaren Energien – fördert verschie- dene Heizungssysteme wie Solarthermie, Biomasse­ anlagen, Wärmepumpen, Erneuerbare-Energien- Hybridheizung und Gas-Hybridheizung Alle Informationen zu den angegebenen Förder­ programmen finden Sie bei der KfW (www.kfw.de) und dem BAFA ( www.bafa.de). Da neben gibt es noch zahlreiche weitere Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Einen umfassenden Überblick können Sie sich über die Webseite www. energieagentur-rsk.de/foerdermittel ve rschaffen. Und obendrein … Fördermöglichkeiten von Vater Staat 29 Fördermittel

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