Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Sonneberg

24 Wohnungsanpassung bei Demenz © JackF/Thinkstock Wohnzimmer ● ● Fensterplatz einrichten bzw. zugänglich machen ● ● Telefon mit großen Tasten oder Fotos ● ● wichtige Telefonnummern auf einen Blick neben Telefon anbringen ● ● persönliche Erinnerungsstücke zugänglich machen (Fotoalben) ● ● Sessel / Sofa mit Keilen zur Sitzerhöhung ausrüsten ● ● Fernsehnutzung reduzieren, weil das zu Unruhe und Überforderung führen kann Schlafzimmer ● ● Nachtlicht / Bewegungsmelder anbringen ● ● Bett durch Keile erhöhen ● ● Kleiderschrank übersichtlich (jahreszeitengemäß) einräumen, ohne die vorherige Ordnung zu verän- dern, Zettel zur besseren Orientierung anbringen ● ● Schrankschlüssel durch Griffe ersetzen Badezimmer ● ● Haltegriffe bei WC und Dusche anbringen ● ● farbliche Hervorhebung von Waschbecken, WC usw. durch Klebebänder ● ● Duschhocker oder Wannenlift anschaffen ● ● Rutschgefahr beseitigen; Rutschfeste Matten anschaffen ● ● Einbau bodengleicher Dusche ● ● Einbau von Schloss, das von außen geöffnet werden kann ● ● Einbau von Temperaturbegrenzer ● ● Elektrogeräte im Bad entfernen (Föhn usw.) ● ● Erhöhung Toilettensitz Garten ● ● Sitzplätze schaffen (mit Sonnen- /Regenschutz) ● ● giftige Pflanzen entfernen ● ● Garten einzäunen, damit das Grundstück nicht unbemerkt verlassen werden kann ● ● Rundwege schaffen, um den Bewegungsdrang zu ermöglichen ● ● Hochbeete (mit Obst und Gemüse) anlegen ● ● Stufen und sonstige Stolperfallen sicher machen (Geländer anbringen; Stufen farblich kenn­ zeichnen, ausleuchten) ● ● Gartengeräte unter Verschluss aufbewahren Balkon ● ● Stolperfallen entfernen ● ● Sitzplatz schaffen ● ● Zugang barrierefrei gestalten ● ● geschlossene Brüstung anbringen ● ● auf Brüstungshöhe achten und evtl. Brüstung durch Gitter erhöhen ● ● Blumentöpfe entfernen oder gut zugänglich (fest) anbringen Der Umgang mit Demenz ist eine Herausforderung und kann mit hilfreichen Tipps erlernt und erleich- tert werden. Nehmen Sie frühzeitig Hilfe an. Lassen Sie sich als Angehörige zum Thema Demenz und den Unterstützungsangeboten wie Angehörigen- schulungen, Pflegekursen und den Leistungen der Pflegekassen rechtzeitig beraten. Zur Ent- lastung können Sie verschiedene Möglichkeiten nutzen, zum Beispiel Kurzzeitpflege, Tagespflege oder stundenweise Betreuungsangebote. Auch eine Selbsthilfegruppe, in der Sie sich mit anderen Betrof- fenen austauschen, kann entlastend sein. Für Demenzkranke ist es günstig, lange im vertrauten Umfeld zu leben. Auf Dauer ist dies aber oft nicht möglich. Informieren Sie sich rechtzeitig über alter­ native Wohnangebote, wenn das eigenständige Wohnen nicht mehr möglich ist oder die Versorgung Sie als Angehörige zunehmend überlastet. Haus- gemeinschaften bzw. betreute Wohngruppen für Demenzerkrankte haben den Vorteil, dass die Betrof- fenen einen Großteil ihrer Ressourcen im Alltag noch nutzen können. Zudem gibt es qualifiziertes Personal, welches rund um die Uhr für die Betroffenen da ist. Informationen zu Demenz erhalten Sie u. a. bei der Alzheimer Gesellschaft Thüringen e. V. Pfeiffersgasse 12, 99084 Erfurt Telefon: 0361 60255744 E-Mail: info@alzheimer-thueringen.de Internet: www.alzheimer-thueringen.de

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