Bürgerbroschüre der Verbandsgemeinde Speicher

Grundschule, Speicher Land mit Speicher als Trierer Lehen längst zur Grafschaft, seit 1354 zum Herzogtum Luxemburg, Speicher selbst als Unterlehen zur Herrschaft Bruch mit 16 Dörfern und Gehöften. Am 5. Juni 1795 gelangte Luxemburg an Frankreich und wurde geteilt. Aus der größeren Hälfte wurde das „Walddepartement“ geschaffen, zu dem auch Speicher (Arrondissement Bitburg, Kanton Dudeldorf ) gehörte. Gemäß den Beschlüssen des Wiener Kongresses wurde das Bitburger Land 1815 dem Königreich Preußen zugeschlagen und damit gingen viele Absatzgebiete des Töpfergewerbes wieder verloren. Speicher wurde nun Sitz einer Bürgermeisterei. Ab 1856 waren sechs Ortschaf- ten zu einer Bürgermeisterei zusammengefasst. Mit dem Aufkommen von Metall-, Emaille- und Glaswaren erlitten die Töpferei und der Tonwarenhandel weitere empfindliche Einbußen. Nachdem jedoch der letzte Bauabschnitt der Eisenbahnlinie Trier – Köln im Jahre 1871 demVerkehr übergeben worden war, setzte ein umfangreicher Tonhandel ein. Im 2. Weltkrieg wurde besonders die Gemeinde Speicher durch schwere Bombenangriffe stark zerstört. Im Rahmen einer Territorial­ reformwurde die Verbandsgemeinde Speicher am 7. November 1970 neu gebildet, wobei die Gemeinden Spangdahlem, Philippsheim und Orenhofen integriert wurden. Da sich Speicher in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Gemeinde mit zentralörtlicher Funktion und gewachsener gewerblicher Bedeu- tung entwickelte, hat der damalige rheinland-pfälzische Minister­ präsident Kurt Beck am 8. Mai 2011 der Gemeinde Speicher die Bezeichnung„Stadt“ verliehen. Heute stellt sich die Verbandsgemeinde mit einer guten Infrastruktur in zentraler Lage zumOberzentrumTrier und den Mittelzentren Bitburg undWittlich dar. Eine äußerst günstige überregionale Anbindung bietet die A 60 mit der Abfahrt Spangdahlem/ Speicher. Zahlreiche kleinere und mittlere Gewerbebetriebe, die meisten in den eigens ausgewiesenen Gewerbegebieten (Speicher, Herforst), bieten etwa 2.500 Arbeitsplätze, wobei der Militärflugplatz Spang­ dahlemmit ca. 800 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber ist. Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, oft mit großer Eigen­ initiative von Bürgern betrieben, wurde die Funktionsfähigkeit der einzelnen Ortsgemeinden erheblich verbessert. Die vielen mit Liebe zum Detail erbrachten Arbeiten sorgen für ein rundherum positives Ortsbild in jeder Gemeinde und vermitteln ein hohes Maß an Lebens- wertgefühl. Besonders die Stadt Speicher, die auch Sitz der Verwaltung ist, zeigt dies u. a. mit den umfangreichen Maßnahmen zur Gestaltung des zentral gelegenen Marktplatzes, der für viele Feste Platz bietet. Viele Gemeinden haben sich als primäre Aufgabe gestellt, die alten Bausubstanzen imOrtskern zu aktivieren und kontinuierlich nach Bedarf neue Baugebiete in schöner Lage auszuweisen. So bleiben die Ortschaften mit ihren moderaten Baulandpreisen auch für junge Leute attraktiv. Den Familien wird die Möglichkeit geschaffen, ihren Traum nachWohneigentum zu erfüllen und sich somit einen Standard an Lebensqualität zu sichern. B Ü R G E R B R O S C H Ü R E D E R V E R B A N D S G E M E I N D E S P E I C H E R 5 VORSTELLUNG DER VERBANDSGEMEINDE

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