Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2018/2019

28 Die Berufsbereiche im Überblick Wer sich früher beruflich mit Informatik beschäftigen wollte, der musste lange an der Uni­ versität oder an der Fachhoch­ schule studieren. Heute ist das anders. Es gibt vier Berufe für Computerbegeisterte, die in einem Betrieb erlernt werden können. IT-Systemelektroniker kümmern sich vor allem um die Planung, Installation und Versorgung von Informations- und Kommunikationssystemen und Netzwerken. Sie sollen für Service und Support sorgen, Hardware und Software an Kundenwünsche anpassen und in der Lage sein, Störungen zu beseitigen. Sie führen in neue Systeme ein, beraten, betreuen und schulen. Auf dem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service, Training und Projektmanagement. Der Beruf Fachinformati­ ker/-in Fachrichtung Anwen- dungsentwicklung soll die Auszubildenden in die Lage versetzen, individuelle Soft­ ware-Lösungen zu erarbeiten. Hierfür analysieren und pla­ nen sie IT-Systeme. Daneben schulen sie Benutzer. Ausbil­ dungsschwerpunkte sind daher zum Beispiel Programmierung, Datenbanken, Anwendungs- und Kommunikationsdesign sowie Projektmanagement. Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb, z. B.: } } kaufmännische Systeme } } technische Systeme } } Expertensysteme } } mathematisch-wissenschaftli­ che Systeme } } Multimedia-Systeme IT-Berufe Die Aufgaben der Fach­ informatiker Fachrichtung Systemintegration schließen dann praktisch an die Arbeit des Anwendungsentwicklers an, indem sie komplexe, ver­ netzte Systeme der lT-Technik planen, konfigurieren und beim Kunden installieren. Dabei müssen sie auch mit moder­ nen Experten- und Diagnose­ systemen umgehen können. Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb, z. B.: } } Rechenzentren } } Netzwerke } } Client-Server } } Festnetze } } Funknetze Da sie auch Kunden, die ein neues System einführen wol­ len, beraten, betreuen und schulen sollen, stehen auf dem Lehrplan auch Lektionen über Service, Schulung und Projektmanagement. Der Beruf der IT-System- Kaufleute befasst sich mit der kaufmännischen und verwal­ tungstechnischen Seite. Hier interessieren zum Beispiel Marketing und Vertrieb, Ange­ bote, Preise und Verträge, Konzeption und Analyse von IT-Systemen. Die IT-System- Kaufleute sollen Kunden von der ersten Konzeption bis zur Übergabe beraten und betreuen, Angebote erstellen und Finanzierungslösungen finden. Sie betreuen Projekte in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht. Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb, z. B.: } } Branchensysteme } } Standardsysteme } } technische Anwendungen } } kaufmännische Anwendungen } } Lernsysteme Und schließlich gibt es Infor- matikkaufleute, die mit Blick auf die Einsatzmöglichkeiten der IT-Techniken Geschäftspro­ zesse im eigenen Betrieb oder in Firmen der gleichen Branche verbessern sollen. Sie beschaf­ fen informations- und telekom­ munikationstechnische Systeme und verwalten sie. Sie ermitteln Benutzeranforderungen, planen und erstellen Anwendungslösun­ gen und sorgen für die Bera­ tung und Schulung der Anwen­ der. Zudem stellen sie die Wirtschaftlichkeit und kunden- oder nutzerorientierte Orga­ nisation von Projekten sicher. Ausbildungsschwerpunkte sind daher beispielsweise der betriebliche Leistungsprozess, Aufbau- und Ablauforganisation, Rechnungswesen und Control­ ling, Organisation, Planung und Beschaffung von IT-Systemen.

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