Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2018/2019

55 Die Bewerbung Wie eben beschrieben sollte es selbstverständlich sein, sich vor einem Bewerbungs­ gespräch über das Unter­ nehmen, bei dem man sich bewirbt, zu informieren. Im Zeitalter des Internets geht so etwas meist schon mit zwei oder drei Mausklicks. Was viele Bewerber aber schnell verges­ sen: Das Ganze funktioniert auch anders herum! Immer mehr Firmen schauen sich ihre Kandidaten auch im Netz an. Deswegen solltet ihr diese Tipps beachten, wenn ihr im World Wide Web aktiv seid. E-Mail-Adresse Zu einer vollständigen Bewer­ bung gehört heutzutage auch eine E-Mail-Adresse. Diese sollte direkt im Briefkopf unter eurer Postanschrift stehen. Dabei ist es wichtig, seriös zu erscheinen. Adressen wie „shoppingqueen94“, „vampir­ killer300“ oder „party4ever“ bewirken eher das Gegenteil. Bei vielen E-Mail-Anbietern kann man mehrere Adressen hinterlegen, ihr könnt euch also einen zweiten Zugang zu eurem Postfach einrichten, etwa „vor­ name.nachname@anbieter.de “. Die andere Möglichkeit wäre die Erstellung eines komplett neuen Kontos – so könntet ihr eure bewerbungsrelevanten E-Mails klar von privaten Dingen trennen. Soziale Netzwerke Ein Account bei Facebook, Google+ oder anderen Com­ munities gehört für viele Jugendliche einfach dazu. Auch immer mehr Unternehmen sind dort aktiv – und das nicht nur mit eigenen Profilseiten. Personalchefs gucken gerne auch mal die Internetprofile ihrer Bewerber an, um zu überprüfen, was diese in den Unterlagen vielleicht nicht erwähnt haben. Fotos und Kommentare – auch von Freunden – sagen eine Menge über euch aus. Da kann es schnell mal passieren, dass ihr im Bewerbungsgespräch mit den peinlichen Partyfotos vom letzten Wochenende kon­ frontiert werdet. Wer zu viele Gerüchte twittert, dem kann schnell mal ein „Wir liken so etwas hier eher nicht“ ent­ gegnet werden. Im Klartext heißt das: } } Wenn ihr euch bewerbt, dann pflegt auch eure Pro­ file im Internet. } } Nutzt die Möglichkeiten, eure Angaben, Fotos usw. nur für Freunde einsehbar zu machen. } } Achtet auch darauf, was Freunde bei euch posten – und was ihr ihnen schreibt. Besonders Blogger und eif­ rige Kommentatoren sollten auch auf Grammatik und Rechtschreibung achten. } } Auch Foren sind nicht unsichtbar; und ein Nick­ name ist nicht immer wasserdicht. Manchmal kann man schnell heraus­ finden, wer sich dahinter verbirgt – passt also auf, was ihr in Foren schreibt. Wer ständig Flames verteilt oder trollt, der macht sich nicht nur bei anderen Usern unbeliebt. Suchmaschinen Egal ob ihr in sozialen Netzwer­ ken aktiv seid oder nicht, im Internet lassen sich garantiert Informationen zu eurer Person ermitteln. Es ist daher immer empfehlenswert, sich einmal selbst zu googeln. Recherchiert nicht nur euren Vor- und Nachnamen, sondern fügt auch euren Wohn- oder Heimatort und/oder eure Schule hinzu. So könnt ihr schnell herausfinden, was man auf den ersten und zweiten Blick über euch im Netz finden kann. Gebt euch nicht mit den ersten Treffern zufrieden, sondern schaut auch mal die weiter hin­ ten liegenden Suchergebnisse an – und natürlich auch Bilder, Videos etc. Achtet auch auf den Kontext, denn es macht keinen guten Eindruck, wenn euer Name auf Seiten voller Schimpfwörter, Beleidigungen oder unvorteil­ hafter Fotos zu finden ist. Das muss nicht einmal eure Schuld sein, aber in den Augen eines Personalchefs seid ihr hier selbst verantwortlich. Digital me – Facebook, Google+ & Co. © pixabay.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=