Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2019/2020

16 Die Berufsbereiche im Überblick Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Die elektrotechnische Ausstattung von Gebäuden geht weit über Steckdosen, Lichtschalter und Sicherungen hinaus. Sie umfasst zunehmend steuerungs- und regelungstechnisch anspruchsvolle Einrichtungen wie automatische Klima- und Sonnenschutzanlagen, Zugangskontrollsysteme oder kommunikations- und datentech- nische Anlagen. Als Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik installierst du solche Anlagen und nimmst sie in Betrieb. Außerdem bindest du Solaranlagen zur Warmwasserberei- tung steuerungs- und regelungstechnisch in das Heizsystem ein oder installierst eine Fotovoltaikanlage. Du verlegst Leitungen oder setzt Anschlussdosen und benötigst dafür auf jeden Fall handwerk- liches Geschick. Für Arbeiten an der elektrischen Verschaltung, bei der Montage elektronischer Geräte und beim Konfigurieren komplexer elektronischer Steuerungen greifst du auf dein techni- sches Vorstellungsvermögen zurück. Nach dem Einbau testest du die Systeme, führst Messungen durch und weist den Kunden in die Handhabung ein. Kommt es zu einer Betriebsstörung, diagnosti- zierst du die Ursache meist mithilfe von elektronischen Prüfgeräten oder spezieller Software am Laptop. Anschließend behebst du den Fehler durch Programmänderungen oder den Austausch von Ver- schleißteilen beziehungsweise defekten Elektronikkomponenten. Dabei sind oft natürlich Geduld und Spürsinn erforderlich. Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Kaum ein landwirtschaftlicher oder ein Baubetrieb kommt mittlerweile ohne modernste Maschinen und Technik aus. Genau hier liegt dein Spezialgebiet als Land- und Baumaschi- nenmechatroniker. Denn in den oft großen, träge anmutenden Baumaschinen, Pflügen und Traktoren verbergen sich heutzu­ tage die modernsten elektrischen und mechatronischen Sys- teme, die gewartet und repariert werden müssen. Du bist dafür zuständig, mit Prüf- und Messgeräten Fehler zu diagnostizieren, diese zu beheben oder ganze Hightech-Bauteile auszutauschen. Natürlich erneuerst du bei Bedarf auch Dichtungen, Filter oder Schläuche und wechselst Motoröle sowie diverse Schmier- und Kühlmittel aus. Ausbilden können zum Beispiel Hersteller von land- und baumaschinentechnischen Fahrzeugen, Anlagen und Geräten oder auch Reparaturbetriebe. Mechatroniker/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Dieser Ausbildungsberuf ist was für junge Leute, die gerne im Team und an verschiedenen Einsatzstellen arbeiten. Mecha- troniker bauen aus mechanischen, elektrischen und elektro- nischen Bestandteilen komplexe mechatronische Systeme. Sie stellen die einzelnen Komponenten her und montieren diese zu Systemen und Anlagen. Die fertigen Anlagen nehmen sie in Betrieb, programmieren sie und installieren zugehörige Software. Die Fachkräfte richten sich nach Schaltplänen oder Konstruktionszeichnungen und prüfen die Anlagen sorgfältig, bevor sie diese an ihre Kunden übergeben. Außerdem halten sie mechatronische Systeme instand, reparieren sie oder rüsten sie um. Nach dreieinhalbjähriger Lehr- und Lernphase können Mechatroniker in unterschiedlichsten Bereichen und Branchen eingesetzt werden. Bei diesem Ausbildungsberuf sind logisches und abstraktes Denkvermögen, Kombinationsgabe, Entschei- dungsfähigkeit und natürlich technisches Verständnis gefragt. Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Kraftfahrzeugmechatroniker warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten die verschiedenen Fahrzeugarten mit Zusatzsystemen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus. Zusätzlich spielt der Umgang mit Kunden eine wichtige Rolle. Im ersten Jahr wird eine Grundbildung erworben, darauf folgt beim Kfz-Mechatroniker die Fachbildung und im dritten Ausbil- dungsjahr werden Schwerpunkte vertieft. In den Schwerpunkten Personenkraftwagentechnik, Nutzfahr- zeugtechnik, Motorradtechnik oder Fahrzeugkommunikations- technik (hier geht es um Neuerungen der Datenverarbeitung im Automobil) können Auszubildende ihre allgemeinen beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten verfeinern. © Ildefonso Polo - Unsplash.com

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