Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2019/2020

58 Der Start in die Ausbildung ` ` Die Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit wird ebenfalls eingetragen. Deine maximale Ausbildungszeit beträgt acht Stunden bei werktäglich 48 Stunden pro Woche. Wenn du noch keine 18 Jahre alt bist, darfst du maximal acht Stunden täglich in einer 40-Stunden-Woche arbeiten. ` ` Die Dauer deines Urlaubes ist auch ein zwingender Ver- tragsbestandteil. Die Anzahl der Urlaubstage richtet sich zum einen nach deinem Alter (Jugendarbeitsschutzgesetz), zum anderen nach dem Bundesurlaubsgesetz und evtl. nach einem Tarifvertrag der Branche deines Ausbildungsbetriebs. ` ` Der Berufsausbildungsvertrag informiert dich außerdem dar- über, unter welchen Umständen und mit welchen Fristen der Vertrag gekündigt werden kann und ob noch andere Verträge (z. B. Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen) für das Ausbildungsverhältnis wirksam sind. Wenn der Vertrag unterschrieben ist, gibt dein Ausbilder dir eine Kopie des Vertrages. Außerdem muss er den Vertrag an die zuständige Stelle weiterleiten (z. B. Industrie- und Handelskam- mer). Diese prüft den Vertrag und trägt ihn in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse ein. Ohne diesen Eintrag darfst du die Abschlussprüfung nicht absolvieren. Wenn du dich ganz genau und aus erster Quelle informieren möchtest, kannst du im Berufsbildungsgesetz (www.bmbf.de) nachlesen. Geschafft! Du hast deinen Ausbildungsplatz gefunden und der Ausbildungsbetrieb will dich einstellen. Vor Beginn der Ausbil- dung muss jetzt nur noch der Ausbildungsvertrag abgeschlossen werden. Den schließt der Ausbildungsbetrieb mit dir, indem du mit dem Firmenvertreter des Betriebes den Vertrag unterschreibst. Falls du noch keine 18 Jahre alt bist, müssen zusätzlich die gesetzlichen Vertreter, also in der Regel deine Eltern, unterschrei- ben. Solltest du Zusagen von mehreren Unternehmen haben, teile auch den anderen deine Entscheidung mit, damit du keine Lehr- stelle blockierst. Manche Bewerber unterschreiben aus taktischen Gründen mehrere Verträge, das verstößt allerdings gegen das Vertragsrecht! Was muss im Ausbildungsvertrag stehen? ` ` Zunächst werden die Vertragspartner, die den Vertrag schlie- ßen, aufgeführt. Also werden genaue Angaben des Ausbil- dungsbetriebs, deine persönlichen Daten sowie die deiner gesetzlichen Vertreter eingetragen. Ganz wichtig ist die Angabe, für welchen Beruf du ausgebil- det wirst. Es kann nur in staatlich anerkannten Ausbildungs- berufen ausgebildet werden. Das heißt, wenn für den Beruf eine Ausbildungsverordnung durch Rechtsverordnung von den entsprechenden Bundesministern erlassen wurde. Damit wird eine geordnete, einheitliche betriebliche Ausbildung in ganz Deutschland sichergestellt. Du findest diese Berufe unter www.bibb.de. ` ` Die Angabe, wann die Ausbildung beginnt und endet, darf nicht fehlen. Die Laufzeit der Ausbildung wird immer in Monaten angege- ben und beträgt in der Regel zwischen 24 und 42 Monaten. Sie wird in der Ausbildungsverordnung festgelegt. Falls du eine besondere schulische Vorbildung oder evtl. sogar schon eine Ausbildung hast, kann die Ausbildungszeit verkürzt werden. Das wird dann auch eingetragen. ` ` Geregelt wird auch, wie lange die Probezeit ist. Die Probe­ zeit muss mindestens einen Monat und darf maximal vier Monate dauern. In dieser Zeit kannst du – aber auch der Ausbildungsbetrieb – jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist das Ausbildungsverhältnis beenden. Im Ausbildungsvertrag muss auch stehen, an welchen Aus- bildungsmaßnahmen du außerhalb deines Ausbildungs­ betriebes teilnimmst, z. B. in einer Filiale des Betriebes. ` ` Wie viel Geld bekommst du und wann wird die Ver- gütung gezahlt? Diese Angaben gehören in jeden Ausbil- dungsvertrag. Die Vergütungshöhe richtet sich nach dem Ausbildungsberuf und dem Unternehmen. Die Vergütung muss jährlich ansteigen und ist monatlich bis spätestens zum letzten Arbeitstag des Monats zu zahlen. Der Ausbildungsvertrag Antrag auf Eintragung indasVerzeichnisderBerufsausbildungsverhältnisse Zwischendem/derAusbildenden(Ausbildungsbetrieb) ÖffentlicherDienst KNR IHK-Firmenident-Nr. Tel.-Nr. Anschriftdes/derAusbildenden(Ausbildungsbetrieb) Straße,Haus-Nr. PLZ Ort E-Mail-Adressedes/derAusbildenden (Angabefreiwillig) Verantwortliche/rAusbilder/in Geburtsjahr unddem/derAuszubildenden männlich weiblich BerufsausbildungimRahmeneinesdualenStudiums Name Vorname Straße,Haus-Nr. PLZ Ort Geburtsdatum Staatsangehörigkeit E-Mail-Adresse (Angabefreiwillig) Mobil-/Tel.-Nr. (Angabefreiwillig) GesetzlicherVertreter 1) Namen,VornamendergesetzlichenVertreter Straße,Haus-Nr. PLZ Ort wird beigefügter Vertrag zur Ausbildung imAusbildungsberuf mit der Fachrichtung / dem Schwerpunkt / der /den Wahlqualifikation /en / dem/den Wahlbaustein/en etc. nach Maßgabe der Ausbildungsordnung 2) geschlossen. Berufsvorbereitung,beruflicheGrundbildung SchulischesBerufsgrundbildungsjahr BetrieblicheQualifizierungsmaßnahme Beru fsvorbereitungsmaßnahme(SGBIII) SchulischesBerufsvorbereitungsjahr BerufsfachschuleohnevollqualifizierendenBerufsabschluss ZuständigeBerufsschule Berufsfeld A DieAusbildungszeitbeträgtnachderAusbildungsordnung Monate. EswirdeineVerkürzungderAusbildungszeit um Monatebeantragt. Verkürzungsgrund: DasBerufsausbildungsverhältnis beginntam undendetam . B DieProbezeit (Nr.1.2) beträgt Monate 4) . C Die Ausbildung findet in [Name/Anschrift der Ausbildungsstät- te(n)] und den mit dem Betriebssitz für die Ausbildung üblicherweise zu- sammenhängenden Bau-, Montage- und sonstigen Arbeitsstellen statt. D Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte(n) sind für den folgenden Zeitraum in der/den folgenden Ausbil- dungsstätte(n) vorgesehen (hierzu zählen auch Auslandsaufent- halte) (Nr.3.12) : E Der/DieAusbildendezahltdem/derAuszubildendeneineange- messeneVergütung (Nr.5) ;diesebeträgtzurzeitmonatlichbrutto € im ersten zweiten dritten vierten Ausbildungsjahr. F DieregelmäßigeAusbildungszeitinStundenbeträgt täglich 6) und wöchentlich . Teilzeitausbildungwirdbeantragt (Nr.6.2) : ja nein G EsbestehteinUrlaubsanspruch imKalender- jahr Werktage Arbeitstage H DerAusbildungsnachweiswirdwiefolgtgeführt: schriftlich elektronisch I HinweiseaufanzuwendendeTarifverträgeundBetriebsvereinba- rungen;sonstigeVereinbarungen: DiesachlicheundzeitlicheGliederung istbeigefügt. liegtderIHKmitStandvom vor. 1) VertretungsberechtigtsindbeideElterngemeinsam, soweit nichtdieVertretungsberechtigungnur einem Elternteil zusteht. Ist ein Vormund bestellt, so bedarf dieser zum Abschluss des Ausbil- dungsvertragesderGenehmigungdesVormundschaftsgerichtes. 2) SolangedieAusbildungsordnungnichterlassenist,sindgem.§104Abs.1BBiGdiebisherigen Ordnungsmittelanzuwenden. 3) Abschluss: 01 Hauptschulabschluss/Berufsreife/AbschlussderMittelschule 02 QualifizierterHauptschulabschluss/QualifizierenderAbschlussderMittelschule 03 MittlererBildungsabschluss 04 Fachhochschulreife 05 Hochschulreife 06 Hochschulabschluss 07 ImAuslanderworbenerAbschluss,nichtzuzuordnen 08 SonstigerAbschluss 09 OhneAbschluss 4) DieProbezeitmussmindestenseinenMonatunddarfhöchstensvierMonatebetragen. 5) ÖffentlicheFörderungdesAusbildungsverhältnisses: 01 SonderprogrammdesBundes/Landes 02 AußerbetrieblicheBerufsausbildungnach§§74Abs.1Nr.2,76,78SGBIII 03 AusbildungfürMenschenmitBehinderung-Rehanach§§73Abs.1u.2,115Nr.2, 116Abs.2u.4,117SGBIII 04 BetriebsnaheFörderung(nurinBrandenburg) 6) Das Jugendarbeitsschutzgesetz sowie für das Ausbildungsverhältnis geltende tarifvertragliche RegelungenundBetriebsvereinbarungensindzubeachten. Höchsterallgemeiner Schulabschluss 3) Öffentliche Förderung der Ausbildung (monatlich, regelmäßig, mehr als50%derKosten): ja nein Wennja 5) : 1. Blatt= Ausfertigung fürd ieIndustrie-undHandelskammer Seite 2v on2

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