Take off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für den Elbe-Weser-Raum, 2019/2020

59 Der Start in die Ausbildung Alle Hürden sind genommen, der Ausbildungsvertrag schon lange unterschrieben, die Zeit zwischen Schule und Ausbildungsbeginn ausgiebig genutzt und nun ist er da: der erste Tag im neuen Ausbildungsbetrieb. So mancher stellt sich vielleicht die Frage nach dem richtigen Outfit, dem richtigen Benehmen oder denkt über die zu umschiffenden Fettnäpfchen nach. Der erste Tag im Betrieb – Wie verhalte ich mich? Ein kleiner Ratgeber: P ünktlichkeit Nach dem Weckerklingeln nicht noch einmal umdrehen, sondern entschlossen den Tag in Angriff nehmen. Pünktliches Erscheinen im Betrieb ist eine Selbstverständlichkeit. Deshalb vorher genau über den Weg zum Betrieb informieren, Staus im Berufsverkehr o. Ä. mit einplanen. O utfit Was ziehe ich an? Diese Frage kann einen am ersten Ausbildungstag schon mehr beschäftigen als sonst. Hier gilt: Spezielle Arbeitskleidung gibt es im Betrieb (das dürfte vorab geklärt sein), ansonsten muss es ordentlich aussehen. Also, Hemd in die Hose, keine Flecken auf dem Shirt und die gelöcherte Jeans lieber für das Date am Abend aufheben. B egrüßung Mütze auf, Hände in die Taschen und nach interessanten Mustern auf dem Fußboden gesucht – das war einmal! Natürlich werden die neuen Kollegen und Chefs mit „Guten Morgen“ gegrüßt und mit „Auf Wiedersehen“ verabschiedet. Der gute alte Herr Knigge wird sich freuen. A nrede Die anderen Auszubildenden können gerne geduzt werden, aber bei denen hört es dann auch auf. Alle anderen werden so lange gesiezt, bis sie das „Du“ anbieten. Sollte jemand einen akade- mischen Titel besitzen, gehört der vor den Namen: „Hallo Frau Dr. Klug.“ A ufmerksam sein Sicher ist es unmöglich, sich alles, was am ersten und an den darauffolgenden Tagen erklärt wird, zu behalten. Daher ist es sinnvoll, sich Notizen zu machen. Die können nach Belieben wieder her- vorgeholt und ergänzt werden. Ebenso ist es erlaubt, Fragen zu stellen. Auch hier gilt das Motto der Sesamstraße: Wer nicht fragt, bleibt dumm. Fragen belegen Interesse und zeigen Mitdenken. Ein gutes Signal ist auch Eigeninitiative, die gezeigt werden kann, wenn es um freiwillige Aufga- ben geht. J eder Tag hat ein Ende, auch der erste Aber bitte nicht demonstrativ auf die Minute den Stift fallen lassen und das Gebäude wie bei einer Notfallübung verlassen. Sollte sich ausnahmsweise in diesem Zeitraum niemand um dich kümmern, bitte nachfragen, ob noch etwas zu tun ist. Je nach Antwort ist dann vielleicht der erste Ausbildungstag zu Ende, war hoffentlich spannend und macht Lust auf die vielen nächsten Tage. Gespräche mit Eltern und Freunden, die alle einmal in der gleichen Situation waren, helfen übrigens auch weiter.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=