Bürgerinformationsbroschüre Amt Stralendorf

WARSOW WARSOW IN KÜRZE Einwohnerzahl: 702 Fläche: 14,98 km² Bürgermeisterin: Frau Renate Lambrecht Telefon: 038859 5233 Sprechzeiten: jeden 1. Montag im Monat von 16:00 – 18:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Kothendorf Zur heutigen Gemeinde Warsow zählen die Ortsteile Warsow, Kothendorf, Krumbeck und die Sudenmühle. Die erste urkundliche Erwähnung für Warsow dokumentiert sich in den Archiven im Jahre 1217 als Gut- und Kirchdorf Warsow. Die Entwicklung des Dorfes Warsow wurde wesentlich von der Entwicklung des Gutes bestimmt. Die Kirche in Warsow ist ein gotischer Bau aus Granitbruch­ stein mit Strebpfeilern. 1863 sind die Fenster erneuert, vergrößert und ihrer ursprünglichen streng gotischen Form beraubt worden. Im Jahre 1891 / 92 wurde die Kirche durch­ gebaut und nach Osten um 6,7 m verlängert. Gleichzeitig wurde das Gestühl der Kirche erneuert. Das alte, zum Teil ge­ brechliche Gestühl stammte aus dem 17. Jahrhundert. Die in der Kirche befindliche größere Glocke stammt aus dem Jahre 1474, die kleinere aus dem Jahre 1309. Seit Ende 2016 werde der Turmraum restauriert. Relikte vergangener Zeiten kamen zu Tage. Seit 2 Jahren finden im Kirchturm Veranstaltungs­ reihen wie „Kino im Turm“ statt. In Warsow ist ein niederdeutsches Hallenhaus aus Fach­ werk mit straßenseitiger Dieleneinfahrt und reetgedecktem Dach mit weitgehend originalem Grundriss, vermutlich aus dem Jahre 1787 vorhanden, restauriert und in heuti­ gem Privatbesitz. In Warsow wurde in den Jahren 1981 / 82 das Wasserwerk gebaut. Mit diesem Wasserwerk werden seit dieser Zeit Warsow, Besendorf und Zachun mit Trink­ wasser versorgt. Später erhielten auch von hier Kothendorf, Krumbeck und Mühlenbeck Anschlüsse. Die Kothendorfer Molkerei, im Jahre 1904 / 05 erbaut, wurde im Zuge der Rekonstruktion der Milchwirtschaft am 31. Dezember 1977 geschlossen. Die darin eingerichtete Lohnmosterei gab ihr Gewerbe am 30. November 1994 auf. Kurz vor dem hundert­ jährigen Jubiläum der Schmiede zu Kothendorf musste dieses Gewerbe aus familiären Gründen 1995 aufgegeben werden. Auch durch Brände änderten sich die Dorfbilder von Warsow und Kothendorf entscheidend. So wurden am 5. Juni 1917 in Kothendorf drei seiner schönsten alten Bauerngehöfte vernichtet. 1919 brannte in Warsow das älteste Gebäude, der sogenannte Perdaukel, enthaltend zwei Büdnereien, ab. Im Juli 1945 brannten in Warsow drei strohgedeckte Häuser und die Scheune der Gastwirtschaft nieder. 1815 wurde in Warsow mit dem Bau eines Schulgebäudes begonnen. In Kothendorf wurde die alte Schule 1848 durch einen Neubau ersetzt. 1966 / 67 musste die Kothendorfer Schule dann ihre Selbständigkeit aufgeben und wurde eine Teilschule von Warsow. Seit dem Schuljahr 1985 / 86 wurde der Schulbetrieb in Warsow auch für die aus­ gelagerten Klassen der Polytechnischen Oberschule Pampow Dorfgemeinschaftshaus Kothendorf mit Glockenstuhl vor dem Krügerteich 19 Darstellung der Gemeinden

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