Gemeinde Süsel Bürgerinformationsbroschüre

Naturräumliches Die Gemeinde Süsel liegt mit einer Fläche von rd. 5.500 ha und im Gebiet des „Naturparks Holsteinische Schweiz“. Naturräumlich gehört das Gemeindegebiet zur „Ostholsteinischen Hügel- und Seenlandschaft“ und zum Teilraum der „Pönitzer Seenplatte“. Der Fluss „Schwartau“ – bei uns noch ein Flüsschen – durchfließt die Gemeinde und speist den Barkauer See, der das Zentrum des gleichnamigen Naturschutzgebietes ist. Im Bereich des Süseler Baumes gibt es eine große Zahl von Kiesabbauflä- chen, die inzwischen verschiedenen fremdenverkehrlichen und wirtschaftlichen Nutzungen zugeführt worden sind. Grundlage für eine geordnete Planung ist der Landschaftsplan, der im Zuge eines bundesweit beachteten Modellvorhabens „Fremdenverkehr und Landschaftsplanung“ entwickelt wurde. im ganzen Amt Ahrensbök die Gutswirtschaft ein und errichteten so auch in Süsel und Gronenberg Vorwerke aus den Gemarkungen der aus diesem Grunde niedergelegten Dörfer. Die Bauern aus den übrigen Dörfern wurden dienstpflichtig und bald als Leibeigene behandelt. Das erste Dorf, das sich 1735 den Freibrief erwarb, war Barkau. Davon berichtet am Dorfplatz ein großer Stein mit der entsprechenden Inschrift. 1867 wurde das Amt Ahrensbök und damit die Dörfer um Süsel dem oldenburgischen Fürstentum Lübeck eingegliedert und gehörten somit zum „Eutinischen“, zum Großherzogtum Oldenburg. Im Zuge der Verwaltungsreform entstand dann 1933 die Großgemeinde Süsel. Damit beginnt die geschichtliche Betrachtung der heutigen Gemeinde Süsel. Die Gemeinde Süsel – eine kurze historische Betrachtung Der größte und wohl geschichtsträchtigste Ort der Gemeinde heißt Süsel. Der Ort Süsel ist bis zur Zeit der Kolonisation unter Heinrich dem Löwen um 1100 Hauptort eines wendischen Gaues gewesen. Süsel und die übrigen Dörfer haben im Laufe der Jahrhundertwende häufig den Besitzer gewechselt, wobei der Name des Adelsgeschlechts der Buchwalds oft auftritt. 1454 wurden Süsel und sieben weitere Dörfer an das Karthäuserkloster in Ahrensbök verkauft. Als nach der Reformation der klösterliche Besitz wieder unter die „Krone“ kam, wurde das Gebiet der heutigen Gemeinde Süsel dem Amt Ahrensbök im Herzogtum Holstein-Plön zugeschlagen. Die Plöner Herzöge führten Die hauptamtlich verwaltete Gemeinde des Kreises Ostholstein wurde geschaffen durch das Gesetz für den Landesteil Lübeck vom 08.09.1933, betreffend die Vereinfachung und Verbilligung der öffentlichen Verwaltung (Vereinfachungsgesetz). Zum damaligen Zeitpunkt gab es schon eine Kommune mit dem Namen „Gemeinde Süsel“, die aber nur aus den Dörfern Süsel, Ekelsdorf, Gleschendorf, Haffkrug, Middelburg, Ottendorf und Woltersmühlen bestand. Zum 01.10.1933 wurde die „Gemeinde Redingsdorf“ aufgelöst, deren Orte Bujendorf, Fassensdorf, Gömnitz und Röbel zu Süsel kamen. Aus der „Gemeinde Siblin“ bekam die neue Gemeinde Süsel die Dörfer Barkau und Kesdorf zugeschlagen, aus der „Landgemeinde Eutin“ noch die Dörfer Bockholt, Gothendorf, Groß Meinsdorf und Zarnekau. Die Dörfer Gronenberg und Haffkrug musste die Gemeinde » Wissenswertes über die Gemeinde Süsel 9

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