Stadt Suhl – 30 Jahre Stadtsanierung und Entwicklung im ländlichen Raum

1 Liebe Suhlerinnen und Suhler, vor fast 30 Jahren, am 16.12.1991, wurden durch die damalige Stadtverordne- tenversammlung der Stadt Suhl die Beschlüsse zu den Sanierungsgebieten der Stadt Suhl gefasst. Seit 1992 ist unsere Stadt mit ihren Sanierungsgebieten in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm aufgenommen. Ziel des Landes Thüringen war es, durch fachlich begründeten Einsatz der För- dermittel, die spezifische Gestalt der Stadt zu erhalten und mit neuem Leben zu erfüllen. Die politische Einheit des Landes war gerade hergestellt, da begann man in Suhl, wie auch in anderen Städten, mit der Sanierung der stark herunterge- kommenen Bausubstanz und der ebenso wenig intakten Infrastruktur. Eine große Hilfe war in den ersten Jahren das vom Land Thüringen aufgelegte Programm „Thüringer Initiative zur Gebäudesicherung“. Eine Vielzahl von Abbrü- chen im historischen Altstadtbereich konnte damit verhindert werden. Das Ergebnis der Stadtsanierung in den Sanierungsgebieten kann sich sehen lassen. Durch den Einsatz von Städtebaufördermitteln des Bundes, des Landes Thüringen und der Stadt Suhl wurden auf der Grundlage beschlossener Rahmen- planungen die historischen Altstadtbereiche, wie der Steinweg und der Heinrich- ser Straßenmarkt, attraktiv gestaltet. Durch Investitionen im öffentlichen Raum wurde die Aufenthaltsqualität sichtbar gesteigert und das vielfältige kulturelle Angebot gestärkt. Als Beispiele seien hier die gelungene Sanierung des Stein- wegs, des Marktplatzes und des Kirchbergs, aber auch die neue Stadtbücherei, das Waffenmuseum und das Heinrichser Rathaus genannt. Besonderer Dank gilt auch den vielen privaten Bauherren. Sie haben mit und auch ohne finanzielle Unterstützung durch die Städtebauförderung, aber vor allem mit viel Engagement und persönlichem Einsatz, mit der Sanierung ihrer Gebäude einen großen Beitrag geleistet. Wir sind noch nicht am Ende des Sanierungsprozesses. Mit der Überarbeitung des Rahmenplanes für die Innenstadt, der zurzeit von einem Planungsbüro erar- beitet wird, wollen wir weitere Fördermaßnahmen vorbereiten, um auch den neuen Herausforderungen des demografischen Wandels entgegenzuwirken und auf die Veränderung des Einzelhandels eingehen zu können. Ihr André Knapp Oberbürgermeister Grußwort des Oberbürgermeisters

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