Informationsbroschüre der Stadt Tambach-Dietzharz

24 Tambacher Faschingsclub e.V. Der Tambacher Faschingsclub wurde 1968 gegründet und zählt zu den größten Verei- nen der Stadt. Waren es zur Gründung nur ca. 20 Aktive, so sind es heute über 140, die mit großem Aufwand und ehrenamtlichem Engagement in der 5. Jahreszeit ein vier- bis fünfstündiges Programm für die insgesamt 5 Büttenabende und einen Seniorennach- mittag sowie zahlreiche Tanzveranstaltungen gestalten. Der Fasching in Tambach-Dietharz ist seit mehreren Jahrzehnten eine feste Größe im kulturellen Leben der Stadt. Einen großen Bei- trag leisten wir bei der Jugendförderung. Ein harmonisches Miteinander von Alt und Jung ist uns wichtig. Ca. 40 Prozent der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 25 Jahren. So gelang es auch immer, wieder sowohl unser heimisches Publikum als auch Gäste über die Stadtgrenzen hinaus durch ein ansprechendes Programm zu begeistern. Aber nicht nur zur Faschingszeit ist der TFC aktiv. So unterstützen die Mitglieder auch Aktivitäten in der Stadt oder andere Vereine und repräsentieren unseren Luftkurort nicht nur in, sondern auch über die Region hinaus. Die 52. Saison 2019/2020 steht nach 30 Jah- ren Deutscher Wiedervereinigung unter dem Motto: „Ob Ost oder West – ein närrisches Fest“ und wird regiert vom Prinzenpaar Prinz Dennis der I. und Mirjam die I. vom Dokters Köpel. Sie „herrschen“ bis zum Samstag den 14.11.2020, dann startet der TFC in seine 53. Saison mit Tammich und Detersch Helau! Schützencompagnie Tambach 1350 e.V. „Sebastians-Bruder- schaft“ Die „Sebastians-Bruderschaft“ ist mit einem Alter von 670 Jahren eine der ältesten Schüt- zenvereinigungen in ganz Deutschland. Um das Jahr 1350 war es üblich geworden, zum Schutz von Städten, Dörfern, Klöstern und Personen derartige Bruderschaften zu bilden. Es wurde ihr der Name des heiligen Sebas- tians als Schutzbefohlenen verliehen. Die damaligen Büchsen- und Armbrustschützen gaben auf der alten Handelsstraße „Magna Strada“ zwischen Frankfurt und Leipzig in unserer Region Geleitschutz. Schreckliche Kriegszeiten bereiteten dem Schützenwesen um 1640 ein Ende. Nach siebzigjähriger Ruhe wurde es wieder ins Lebengerufen und aus der Bruderschaft wurde eine Schützencompagnie. Das traditionelle Schützenfest geht auf die Erlaubnis von Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha zurück, der diese erstmals im Jahre 1724 zum jährlichen Vogelschie- ßen erteilte. Die Schützenkette, welche aus dieser Zeit hervorgeht, befindet sich noch heute im Besitz des Vereins. Nach dem 2. Weltkrieg erlosch die Existenz des Schützenvereins und konnte erst wieder am 26. April 1990 ins Leben gerufen werden. Seit 1997 ist das Domizil der Tambacher Schützen in der Apfelstädter Straße ein seinerzeit neu errichtetes Schützenhaus mit Luftgewehr-, Pistolen- und Klein- sowie Großkaliberstand mit besten Trainingsmög- lichkeiten und für gesellige Veranstaltungen. Im Verein sind derzeit ca. 50 Schützen aktiv. Das Schützenfest in der heutigen Form knüpft an alte Traditionen an und leistet somit einen spezifischen kulturhistorischen Beitrag in der Stadt und Region.

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