Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Tangermünde

Denkmale Das Standbild Kaiser Karls IV. wurde im Jahre 1900 errichtet. Es ist ein Geschenk Kaiser Wilhelms II. an die Stadt. Das Denkmal Kurfürst Friedrichs I. aus dem Hause Hohenzollern wurde im Jahre 1912 aufgestellt. Die Hohenzollern residierten einige Jahrzehnte in Tangermünde, bis sie Mitte des 15. Jahrhunderts ihren Sitz nach Berlin-Cölln verlegten. Schloss An dieser Stelle stand einst das unter Kaiser Karl IV. erbaute Schloss. Im Jahre 1640 wurde es durch schwedische Truppen zerstört. Das jetzt an dieser Stelle stehende Gebäude wurde 1699 unter dem preußischen König Friedrich I. errichtet. Alte Kanzlei Die Alte Kanzlei ist das einzige erhaltene Gebäude im inneren Burghof aus dem 14. Jahrhundert. Sie war einst ein Tanzhaus, im 17. Jahrhundert diente sie als Schreiberei. Gefängnisturm Der Turm wurde um 1480 zur zusätzlichen Sicherung der Burgan- lage errichtet. Im 18. Jahrhundert wurden Gefängniszellen eingebaut, die dem Turm seinen Namen gaben. Das Kegeldach wurde im Jahre 1912 aufgesetzt. Burgmuseum, Schlossfreiheit 5 Die Straße war in der Vergangenheit eine Burgmannensiedlung. Das Haus Nr. 5 ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt. Das Untergeschoss stammt aus dem Jahre 1543, das Obergeschoss wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Seit 1998 beherbergt es das Burgmuseum. St. Stephanskirche Im späten Mittelalter erfolgte der Um- und Erweiterungsbau des im 12. Jahrhundert errichteten Vorgängerbaus zur Hallenkirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Von der ursprünglichen Aus- stattung der Kirche ist kaum noch etwas vorhanden, da sie während des Stadtbrandes von 1617 den Flammen zum Opfer fiel. Bekannt ist die St. Stephanskirche für die Scherer-Orgel aus dem Jahre 1624. Sie gehört zu den zehn wertvollsten historischen Orgeln Europas. Die Scherer Orgel ist die größte Renaissance-Orgel der Welt. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten erklingt sie seit September 1994 wieder in der St. Stephanskirche. Rossfurth mit Elbtor Die Rossfurth ist ein von hohen Futtermauern eingefasster etwa 100 Meter langer Hohlweg, der vom Elbtor zur Stadt hinaufführt. Bis in das vorige Jahrhundert bildete sie den einzigen Zugang zur Stadt von der Elbseite her. Das Elbtor wurde im 15. Jahrhundert errichtet. An der linken Seite des Torbogens befindet sich eine Messlatte mit den Höchstwasserständen der vergangenen Jahrhunderte. Steigberg Diese Treppe führt hinauf zur Stadt. Sie wurde mit einem Wehrturm überbaut und war ein wichtiger Weg hinunter zum Fluss. Stadtmauer Die Stadtmauer wurde um das Jahr 1300 errichtet. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden umfangreiche Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Die ursprüngliche Wirkung der Gesamtanlage ist über die Jahrhunderte, besonders von der Flussseite her, erhalten geblieben. 16

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=