Gemeinde Thallwitz Informationsbroschüre

www.gemeinde-thallwitz.de 9 Röcknitz 9,68 km² 664 Einwohner* Röcknitz liegt im Urstromtal zur Elbe, umgeben von einem Ring aus Hügeln. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1300. Seit 1996 ist er Teil der Gemeinde Thallwitz. Der südlich und westlich von Röcknitz liegende Ouarzporphyr ist vulkanischen Ursprungs. Seit mehr als einhundert Jahren wird er zum Straßenbau gewonnen. Durch die Steinindustrie wurde Röcknitz Anfang des 19. Jahrhunderts Anziehungspunkt für viele Arbeitskräfte, die dort gute Verdienstmöglichkeiten fanden. Sie siedelten sich im Ort an und lösten einen Aufschwung von Handel, Handwerk und Gewerbe aus. Wahrzeichen von Röcknitz ist die um 1200 erbaute Kirche St. Nikolaus, eines der ältesten erhaltenen Gotteshäuser im Wurzener Land. Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt das Röcknitzer Rittergut mit Herrenhaus und Park aus dem 15. Jahrhundert dar. Ganzjährige Ausstellungen und Galerien werden hier gezeigt. Hier befindet sich das Geoportal „Herrenhaus Röcknitz“, des Geopark Porphyrland. Ab 2024 lädt eine Supervulkanausstellung in dem Ensemble zu Besuchen ein. Der angrenzende Geoerlebnisgarten am Herrenhaus erweitert die Ausstellung anschaulich. Nischwitz 8,18 km² 842 Einwohner* Nischwitz gehört seit 1993 zur Gemeinde Thallwitz. Die urkundliche Ersterwähnung fand der Ort im Jahre 1412 als Nitzculbitz. Bereits 1450 wird ein Rittergut als Stammsitz der Familie von Nischwitz benannt. 1714 ließ der damalige Besitzer Freiherr von Rackwitz unter Mitwirkung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann dort den Bau eines dreigeschossigen Herrenhauses veranlassen. Als der sächsische Premierminister Heinrich von Brühl die Herrschaft übernimmt, lässt er das Schloss in den Jahren 1745 bis 1750 im Stil des sächsischen Rokoko umbauen. Zur Zeit des Schlossumbaues wurde der Park als Rokokogarten angelegt und später im englischen Stil umgestaltet. Im Laufe der Zeit wechselte das Schloss Nischwitz noch mehrmals seinen Besitzer. Das Schloss nebst Park befindet sich seither in privatem Eigentum. Neben dem Geburtshaus von Cornelius Gurlitt, Architekt und Kunsthistoriker, findet der Besucher in Nischwitz eine kleine 1512 erbaute Kirche, ein Taubenhaus aus dem Jahre 1704 und eine Rundbogentoreinfahrt von 1821. Das Gotteshaus Nischwitz, auf dem Weg zur Kulturkirche, wird neben der liturgischen Nutzung für kulturelle Veranstaltungen, wie Lesungen und Konzerte, geöffnet. * Stand 01.01.2023 Nischwitz Röcknitz Radweg Point de Vue Spielplatz Kita Nischwitz Schloss Nischwitz Kita Röcklitz Rastplatz Fred Porphyrstein, Foto: Frank Schmidt Geoerlebnispark Kirche

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