Gemeinde Thallwitz Informationsbroschüre

www.gemeinde-thallwitz.de 25 Auf einer „Zeitreise“ von der Steinzeit bis zur Slawenzeit kann der Alltag unserer Vorfahren in Verbindung mit der geschichtlichen Entwicklung an einer Vielzahl von Pflanzen entdeckt werden. Schulklassen erhalten im Park Canitz vielseitige Themen- und Projektangebote zu diesen Geschichtsabschnitten. Im Zentrum des Parks befindet sich eine museale Einrichtung. Das Gebäude beinhaltet in drei Etagen auf 470 m² mehrere Ausstellungen zur Siedlungsgeschichte, zum Wald- und Naturschutz und zu anderen Themen. Eines der Thallwitzer Geotope hat mittlerweile sogar Kultstatus: der Gaudlitzberg. Wo bis 1961 Quarzporphyr für die Herstellung von Pflastersteinen und Schotter gewonnen wurde, tummeln sich heute Kletterfreunde an einer 20 Meter hohen Felswand. Der Steinbruch wird seit 1997 durch den Deutschen Alpenverein als Kletterfelsen betreut. Vom Gipfel des Gaudlitzberges bietet sich ein beeindruckender Blick über das Hohburger Land. Jährlich im August findet hier das Highlight der Region statt: das internationale Bergfilm-Festival. Dabei wird die steile Felswand zur Filmleinwand. Die Kombination aus besonderen Kletterangeboten und der Vorführung herausragender internationaler Kletterfilme bietet zahlreichen Besuchern ein unvergessliches Wochenende. Auenlandschaft, Gartenkultur und mehr Aber nicht nur steinreiche Entdeckungen lassen sich im Gemeindegebiet von Thallwitz machen. Hier fließt auch die „blaue Lebensader“ Mulde und prägt bis heute die liebliche Auenlandschaft. Grundwasser, aus den Tiefen des urzeitlichen Muldebettes gefördert, wird in den Wasserwerken Canitz und Thallwitz als Trinkwasser aufbereitet. Zum Schutz des Grundwassers bewirtschaftet die Wassergut Canitz GmbH die Flächen um Canitz und Wasewitz nach den Kriterien der ökologischen Landwirtschaft. Die Farbenpracht blühender Felder mit Mohn und Kornblumen ist ein beeindruckendes sinnliches Erlebnis! Park Canitz – ein attraktiver Rastplatz am Mulderadweg In Canitz betreibt der Förderverein-Landschaftspflegeverband „mittleres Muldegebiet“ e. V. den Park Canitz. Die Parkanlage hält spannende Entdeckungsreisen in die frühe Geschichte des Mulde-Parthe-Gebiets und in die europäische Gartenkultur für die Besucher bereit. Sehenswert zu jeder Jahreszeit sind die Themengärten sowie Nachbauten von Wohn- und Wirtschaftsanlagen von der Steinzeit bis zur germanischen Besiedlung. Im Mai 2000 erfolgte die Grundsteinlegung zum Nachbau eines slawischen Dorfes durch den damaligen Landrat Dr. Gerhard Gey. Auf einer Fläche von ca. 4 ha wurden ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude umfassend denkmalgerecht instandgesetzt. Dem Alltagsstress entfliehen, die Seele baumeln lassen, neue Eindrücke gewinnen – erleben Sie dies im Park Canitz. Die Natur und die Geschichte dieser Region zu erhalten, ist ein wichtiges Anliegen, damit sie auch für die zukünftige Generation weiterhin erlebbar und verstehbar bleibt. Gaudlitzberg, Foto: Annett Steinert Gletscherschliffe Spielberg, Foto: Anja Hartmann

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