Leben, Wohnen und Erholen in Tirschenreuth

„Haus der kleinen Forscher“ Gefragt – geantwortet: Das Städtische Kinderhaus Kunterbunt im Kurzporträt Spielerisch die Welt entdecken: Kleine Forscher bei einem Wasserexperiment Was verbirgt sich hinter dem Kinderhaus? Das Kinderhaus ist eine Einrichtung für Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren. Aber eigentlich sind es sogar zwei Einrichtungen – eine Kinderkrippe und ein Kindergarten. Welche Kapazität hat die Einrichtung? In der Krippe sind drei Gruppen und im Kindergarten vier Gruppen. Insgesamt werden rund 140 Kinder betreut. Die Auslastung ist sehr gut, und die Eltern vertrauen den Pädagoginnen. Die ihr Möglichstes dafür tun, alle Kinder unterzubringen, die zum Kinderhaus kommen wollen. Wer arbeitet in der Krippe und seit wann gibt es die Betreuung für die Allerjüngsten schon? Die Erzieherinnen in der Krippe sind allesamt zertifizierte Krippenpädagoginnen. Pro Gruppe sind eine Erzieherin als Gruppenleitung sowie zwei Kinderpflegerinnen eingesetzt. Da wir eine Ausbildungsstätte sind, bilden wir auch aus. Des Weiteren leiten wir Praktikanten an und begleiten diese im Rahmen ihres Praktikums. Gerade für die Kleinsten im Alter von ein bis drei Jahren ist es überaus wichtig, dass sie viel gemeinsame Zeit mit ihren Familien erleben. Wir stehen im engen Austausch mit den Familien, um gemeinsam die bestmögliche Betreuung zu ermöglichen, und dies so lange wie nötig, aber nicht so lange wie möglich. Die Krippe gibt es seit 2005. Mit der Einrichtung hatte das Kinderhaus Kunterbunt eine Vorreiterrolle im Landkreis, an der sich dann andere Gemeinden orientiert haben. Welche Betreuungszeiten gibt es? Im ganzen Haus, also auch im Kindergarten, wird eine Betreuung von 6:45 bis 17 Uhr angeboten. Das Motto – speziell in der Kinderkrippe – lautet „Solange wie nötig, aber nicht so lange wie möglich”. Denn für das Kinderhaus ist es ein wichtiger Aspekt, dass die Kinder das häusliche Nest brauchen, um eine gute Bindung zu bekommen. Nach welchem Konzept arbeitet der Kindergarten? Der Kindergarten hat ein eigenes Profil und arbeitet nach dem „offenen Konzept“. Das bedeutet aber nicht „offene Pädagogik“ nach dem Laissez-faire-Prinzip, sondern genau das Gegenteil. Man redet von einem strukturierten Arbeiten, das sich aber vom traditionellen Kindergarten unterscheidet. Was ist das Besondere daran? Das Kinderhaus hat nicht mehr das Gruppenzimmer mit den Multifunktionsecken, sondern jeder Gruppenraum hat seinen eigenen Schwerpunkt. Ein Zimmer ist beispielsweise die Baustelle, ein anderes eine Sonneninsel zum Rückzug oder ein Atelier fürs Künstlerische. Die Räume sind die Lernwerkstätten und sprechen mit ihrer Ausstattung die Kinder an. Gibt es noch die klassischen Gruppen? Es gibt vier Gruppen im Kindergartenbereich, eine davon ist eine Vorschulgruppe. In denen treffen sich die Kinder morgens erst einmal und beginnen dort den Tag. Die Morgenkreise in den Stammgruppen und auch alle Aktionen und Projekte werden nach dem Prinzip der Entwicklungsangemessenheit gestaltet. Daran schließt sich dann die „freie Zeit“ an, in der die Kinder die Möglichkeit haben, die verschiedenen Funktionsräume und Lernwerkstätten zu nutzen. Erlebnisse sind uns wichtiger als reine Ergebnisse. So ist unsere Einrichtung auch ein zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“. Das bedeutet, dass die Bildungskompetenz der Kinder auch bei den Themen Naturwissenschaft und Technik spielerisch gefördert wird. Bietet das Haus eine Mittagsversorgung? Im Kinderhaus wird täglich ein warmes Mittagessen ange- boten. Die Familien nehmen das Angebot sehr gut an, täglich werden ca. 75 Kinder durch das Kinderhauspersonal mit Speisen und Getränken versorgt. Städtisches Kinderhaus „Kunterbunt“ St.-Peter-Straße 19 Telefon: 09631 795613 E-Mail: kiga-tir@t-online.de www.stadt-tirschenreuth.de/kinderhaus 22

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