Ausbildung Tirschenreuth

19 Neuorientierung vermeiden. Es macht schließlich gar nichts, wenn du fünf oder sechs Praktika absolvierst. Aber mit fünf oder sechs abgebrochenen Ausbildungen noch eine Stelle zu finden, ist fast un- möglich. »» Praktikum – der Weg in den Beruf Der beste Weg, um einen Beruf richtig gut kennenzulernen? Ganz klar – ein Praktikum machen. Denn so kannst du dir mal ganz konkret anschauen, was bei diesem Beruf im Tagesgeschäft so alles auf dich zukommt. Denn manches stellt man sich anders vor, als es in der Realität ist – da helfen auch noch so viele Berufsbeschreibungen aus dem Internet nicht weiter. Ein Berufspraktikum ist alles andere als eine lästige Pflicht und bietet dir Vorteile, die dir bei der späteren Bewerbungsphase viel Zeit sparen können. Wenn dir Wie pack ich’s an, einen Einblick zu bekommen? das Praktikum gefallen hat und du in diesem Betrieb auch gerne eine Ausbildung beginnen würdest, kennst du deinen Ansprechpartner zum Beispiel bereits. Deine Bewerbung wird sich dann ganz automatisch von den anderen absetzen. Und wenn du auch noch einen guten Eindruck hinterlassen hast, steigen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz ganz gewaltig. Wenn du schon einmal in den Job „reingeschnuppert“ hast, hast du außerdem eine recht genaue Vorstellung davon, was später auf dich zukommt. So kannst du einen Ausbildungsabbruch und eine Die ersten 100 Tage bei NETZSCH Lena ist 17 Jahre jung und kommt aus Tirschenreuth. Sie macht seit September 2022 eine Ausbildung als Zerspanungsmechanikerin bei der NETZSCH Feinmahltechnik GmbH. Durch ihre Abschlussprüfung, in der sie eine Präsentation über NETZSCH hielt, kam sie auf den Beruf und hat sich entschieden, ein Praktikum zu machen. Dadurch und durch ihren Stiefpapa, der bei NETZSCH im Einkauf tätig ist, bewarb sie sich motiviert und bereut es nicht. Judith, 16 Jahre jung, kommt aus Konnersreuth. Sie hat ähnlich wie Lena durch ein Praktikum erkannt, wie sehr ihr der Beruf Spaß macht. „Den Umgang untereinander im Team fand ich toll.“ „Da wusste ich, ich will da unbedingt hin“ sagt sie entschlossen. Die Kollegialität in der Lehrwerkstatt hat sich bis heute auch nicht geändert. „Wenn man Hilfe braucht, wird einem sofort geholfen.“ sagt Lena. Den Beiden ist es auch wichtig zu sagen, dass sie hier als Frauen fair behandelt werden und der Beruf nicht nur für Männer geeignet ist. Beiden gefällt die Arbeit an den Maschinen, ihnen wäre es zu langweilig den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Am Ende des Tages wollen sie sehen, was sie alles geschafft haben. Nämlich Einzelteile für NETZSCH Maschinen. In den ersten Wochen wurde gefeilt und später haben sie angefangen zu fräsen. Zwischendurch schleifen sie unteranderem auch. Es wird nie langweilig, denn jeder Auftrag ist individuell und erfordert neue Berechnungen. Sie haben im ersten Lehrjahr jeden Mittwoch und jeden zweiten Donnerstag in Wiesau Berufsschule. Nach dem Abschluss möchte Lena am Standort Selb arbeiten und in Zukunft ihren Meister machen.

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